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Zahlenmaterial der FEI über internationalen Vielseitigkeitssport PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: FEI/ OFFZ/   
Donnerstag, 08. März 2018 um 11:56

Lausanne. Der Reiterweltverband (FEI) veröffentlichte erstmals ein umfassendes Zahlenmaterial über den internationalen Vielseitigkeitssport und das mit ihm verbundene Gefahrenpotenzial. Die Ergebnisse bergen einige Überraschungen - wie ProPferd meint…

 

 

Die Internationale Reiterliche Föderation (FEI) hat im Vorfeld des kommenden ,FEI Sports Forum 2018 (26./ 27. März) in Lausanne eine detaillierte Analyse zum „Eventing Risk Management Programme“ herausgegeben, das u. a. aufschlussreiche Daten und Statistiken zur Entwicklung der internationalen Turnierszene, vor allem aber auch zum Gefahrenpotenzial bei Vielseitigkeits-Veranstaltungen, bietet. Die Ergebnisse sind nicht nur spannend, sondern z.T. auch höchst überraschend.

 

Wer etwa angenommen hat, dass die wiederholten Todesfälle der letzten Jahre und die darauf folgenden medialen Debatten die Substanz des VS-Sports angegriffen hätten, wird eines Besseren belehrt. Tatsächlich hat sich der Vielseitigkeits-Sport in den Jahren 2006 bis 2017 erstaunlich positiv entwickelt: Die Zahl der internationalen Turniere (von 1*- bis 4*-Prüfungen) ist um satte 70 Prozent gestiegen – von 404 im Jahr 2006 auf 690 im Jahr 2017. In dieser Zeit hat sich aber auch der Sport selbst verändert – und zwar in Richtung der Kurzprüfungen (CIC): Wurden 2006 noch 59,2 Prozent (239) aller Prüfungen im Kurzformat ausgetragen, so waren es 2017 bereits 64,6 Prozent (446).

 

Stark gestiegen ist im entsprechenden Zeitraum auch die Zahl der Starter: Im Jahr 2006 gingen insgesamt 13.660 Teilnehmer in die internationalen Konkurrenzen – im Jahr 2017 waren es bereits 20.611, das bedeutet eine Zunahme von 51 Prozent. Der größte Anteil entfällt erwartungsgemäß auf 1*-Prüfungen – an diesen nahmen 49,6 % aller Starter (10.216) teil. Bei 2*-Prüfungen waren es 32,1 % (= 6.618 Starter), bei 3*-Prüfungen 16,7 % (3.445 Starter) und bei den hochklassigen 4-Sterne-Turnieren nur noch 1,6 % (332 Starter).

 

Schwerpunkt der Analyse war jedoch die Auswertung der Stürze, die man auch noch hinsichtlich ihrer Art (Sturz bzw. Abwurf des Reiters sowie Sturz des Pferdes) und ihres Gefahren-Typs (Rotationsstürze und Nicht-Rotationsstürze) unterteilte. Insgesamt ist zu beobachten: 2006 kamen 5,78 Prozent der Teilnehmer (das sind 789) zu Fall – 2017 waren es 5,34 % (1.101). Besonders deutlich haben die Stürze von Pferden abgenommen – von 1,76 % im Jahr 2006 (240) auf 1,38 % im Jahr 2017 (285), während die Relation bei den abgeworfenen Reitern nahezu gleich blieb. Sehr erfreulich ist dabei der außerordentlich starke Rückgang der gefährlichen Rotationsstürze – diese sanken von 51 im Jahr 2006 (das waren 0,37 % aller Starter) auf 36 im Jahr 2017 (das sind 0,17 % aller Teilnehmer).

 

Die Häufigkeit von Stürzen steigt – was ebenfalls zu erwarten war – mit dem Schwierigkeitsgrad der Prüfung: In 1*-Events liegt die Wahrscheinlichkeit eines Sturzes im Jahr 2017 bei 4,74 %, bei 2*-Events bei 5,23 %, in 3*-Prüfungen bei 6,47 % und in den schwierigen 4*-Prüfungen bereits bei schon erschreckenden 14,46 Prozent.

 

Die aus den Stürzen resultierenden Verletzungen wurden ebenfalls detailliert untersucht: Von den 1.101 im Jahr 2017 verzeichneten Stürzen endeten 988 ohne Verletzungen (das sind 89,7 %), 69 endeten mit leichten Verletzungen (= 6,3 %) und 44 mit schweren oder tödlichen Verletzungen (= 4 %). Auch zeigte sich deutlich, dass die sogenannten Rotationsstürze das bei weitem größte Gefahrenpotential aufweisen und daher bei Reitern mit Recht gefürchtet sind: 25 % aller Rotationsstürze endeten mit einer schweren oder tödlichen Verletzung – bei den sonstigen Stürzen des Pferdes waren es nur 6,83 % und bei Abwurf des Reiters sogar nur 2,21 %.

 


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