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Warendorfer Wochenschau PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: FN-Pressestelle   
Mittwoch, 11. August 2010 um 16:00

 

Warendorf. Neues aus der Verbandszentrale Warendorf.

11.08.2010

 

Initiative Vorreiter Deutschland

Deutsche Kreditbank AG (DKB) wird offizieller Hauptsponsor

Warendorf (fn-press). Die Deutsche Kreditbank AG (DKB) wird offizieller Hauptsponsor der Initiative „Vorreiter Deutschland“, mit der die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) und die Landespferdesportverbände die Mitgliederentwicklung im organisierten Pferdesport positiv vorantreiben wollen. Mit diesem Sponsorship setzt die DKB ihr erfolgreiches Engagement im Pferdesport nun auch über den Spitzensport hinaus fort.

Stefan Unterlandstättner, Vorstandsmitglied der DKB, dazu: „Die DKB ist seit 2007 in der Spitzenklasse des Reitsports engagiert. Das Sponsoring in diesem Bereich wurde in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausgebaut. Wir freuen uns, mit dem Engagement ‚Vorreiter Deutschland’ Akzente für den Reitsport als Breitensport zu setzen.“

 

Mit der Initiative Vorreiter Deutschland will der Verband das Reiten, Fahren und Voltigieren in den Vereinen und Betrieben fördern und damit den rückläufigen Trend der Mitgliederentwicklung umkehren. Seit 2004 haben rund 15.000 Menschen die Reit- und Fahrvereine verlassen, so dass die FN Ende 2009 750.000 Mitglieder zählte. Die Gründe sind vielfältig: Die Geburtenraten sind bedingt durch die demographischen Veränderungen rückläufig. Der Anteil jüngerer Menschen in der Gesellschaft wird kleiner, der älterer Menschen größer. Allerdings schrumpft die Bevölkerung insgesamt. Gleichzeitig wetteifern immer mehr Sportarten um diese weniger werdenden Menschen, deren Freizeit aufgrund von Schule und Beruf zudem immer knapper wird. Vor diesem Hintergrund braucht es zum einen konkurrenzfähige und zeitgemäße Angebote für Kinder und Jugendliche, zum anderen muss sich der Pferdesport mit passenden Angeboten neuen Zielgruppen wie erwachsenen Reitanfängern und Wiedereinsteigern öffnen. „Von dieser Entwicklung sind viele Sportarten betroffen. Wir sind froh, dass wir mit der DKB einen bereits im Pferdesport sehr erfahrenen und verlässlichen Partner gewonnen haben, der uns hilft, unsere Ziele zu erreichen“, so Soenke Lauterbach, Generalsekretär der FN.

 

Die DKB mit Sitz in Berlin wurde 1990 gegründet. Sie ist besonders als Internet-Bank für Privatkunden bekannt. Mehr als 2 Millionen Privatkunden vertrauen bei ihren Bankgeschäften der DKB. Dabei überzeugt vor allem der mehrfache Testsieger, das DKB-Cash. Unter diesem Produktnamen bietet die DKB jedem Kunden ein kostenloses Girokonto inklusive kostenloser Kreditkarte an. Die Bank bietet außerdem ausgewählten Branchen, wie beispielsweise der Wohnungswirtschaft oder Landwirtschaft, auf die Anforderungen ihrer Geschäftstätigkeit zugeschnittene Anlageprodukte, Konten sowie individuelle Finanzierungslösungen. Diese Kunden berät und betreut die DKB mit Spezialisten der jeweiligen Branche vor Ort.      L. Büker/Bo

 

Weitere Informationen: www.dkb.de

Personalia

 

Wolfgang Kühn wird 65

 

Eggelham (fn-press). Seinen 65. Geburtstag feiert am 18. September der ehemalige Zuchtleiter im Bayerischen Zuchtverband Wolfgang Kühn (Eggelham). Rund 30 Jahre lang leitete Kühn die Geschicke der Kleinpferde und Spezialpferderassen in Bayern, bevor er Ende 2006 in die Altersteilzeit ging. Nach seinem Studium in Weihenstephan trat der Diplom-Agraringenieur 1973 in den landwirtschaftlichen Staatsdienst ein. Zuerst in Ansbach am dortigen Amt für Landwirtschaft mit Außenstelle Rothenburg, wurde er bereits zum 1974 in das Bayerische Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten gerufen. 1976 wurde ihm die Führung des damaligen Landgestüts Landshut übertragen. Nach Auflösung des Landgestüts Landshut im Jahr 1986 wurde Kühn an das Landesamt für Pferdesport und -zucht berufen und mit der Leitung des Bereiches Ponys, Kleinpferde und Spezialpferderassen beauftragt. Mit großem Elan und Engagement hat er sich für die Zusammenführung der regionalen Ponyzuchtverbände eingesetzt und sich um die Betreuung der immer stärker an Bedeutung gewinnenden Spezialrassenzüchter verdient gemacht. Im Mai 2007 wurde er für seine Verdienste um die deutsche Pferdezucht von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) mit der Gustav-Rau-Plakette ausgezeichnet. Hb

 

 

Michael Quinkler verstorben

 

Wuppertal (fn-press). Am 8. August, nur vier Wochen nach seinem 61. Geburtstag, ist der international erfolgreiche Vierspännerfahrer und ehemalige rheinische Landestrainer Michael Quinkler (Wuppertal) verstorben. Noch kurz vor seinem Tod trainierte er einige rheinische Fahrer bei den NRW-Meisterschaften in Hamm. Quinkler startete seine Laufbahn als Fahrer 1969 als Einspännerfahrer, hatte aber schon in den späten 70er Jahren einen Viererzug zusammengestellt. Von 1981 bis 1995 gehörte er dem Bundeskader an. Zu seinen größten Erfolgen zählen der fünfte Platz in der Dressur bei den Vierspänner-Weltmeisterschaften 1991 in Riesenbeck, der Sieg im Aachener Nationenpreis 1991, der zweite Platz beim Nationenpreis im belgischen Waregem 1990 und die Bronzemedaille bei den Deutschen Meisterschaften 1991. Hinzu kommen weitere Top-Platzierungen bei Deutschen Meisterschaften. 1989 erhielt er das Goldene Fahrabzeichen. Bis vor zwei Jahren war Michael Quinkler als Viererzugfahrer aktiv und war mehrfacher Landessieger der Vierspänner in Nordrhein-Westfalen. Quinkler war einer der wenigen deutschen Fahrer, der noch Pferde bei Tandem- oder Random-Turnieren vorstellte. Sein Fachwissen und sein Können als Trainer waren nicht nur im Rheinland, wo er unter anderem bis zum Jahr 2000 das Amt des Landestrainers inne hatte, sondern auch auf Bundesebene im Reiter- und Fahrerverband sowie im Ausland gefragt.      evw

 

Georg Bauer verstorben

 

Traunstein (fn-press). Im Alter von 82 Jahren ist der früher international erfolgreiche Vierspännerfahrer Georg Bauer aus Traunstein in Bayern verstorben. Er war von 1968 bis 1976 Mitglied im Bundeskader der Vierspänner. Zu seinen größten Erfolgen zählen der Weltmeistertitel bei den Vierspännern im Hindernisfahren und die Bronzemedaille mit der Mannschaft 1972 in Münster. Einen weiteren WM-Titel sicherte er sich 1974 im Marathon in Frauenfeld in der Schweiz. Außerdem war er mehrfach in Nationenpreisen platziert, wurde 1971 Deutscher Vize-Meister und gewann 1977 Bronze bei der DM der Vierspänner. Sechs Mal wurde er Bayerischer Meister. Bauer war Inhaber des Goldenen Fahrabzeichens und Ehrenmitglied im Reit- und Fahrverein Traunstein. Der gelernte Pferdewirt machte 1961 an der Landes-Reit- und Fahrschule in Ansbach sein Fahrabzeichen und arbeitete im Hofbräuhaus Traunstein als Pferdepfleger. So präsentierte er unter anderem 1964 den Sechsspänner des Hofbräuhauses und zeigte auch später immer wieder verschiedene Anspannungsarten wie den von ihm begründeten „Chiemgauer Kaltblut-Zwölferzug“ in Schaubildern.         evw

 

 

FNverlags-Trophy: Verlagsleiter läuft als gutes Beispiel voran

 

Warendorf (fn-press). Insgesamt sechs Teilprüfungen müssen die Nachwuchsreiter beim Bundesnachwuchschampionat im Kampf um die FNverlags-Trophy bewältigen: Dressur, Springen, Geländeritt, dazu Theorie, Vormustern und einen Fitnesstest für die Reiter selbst, wahlweise als 2.000-Meter-Lauf oder 600-Meter-Schwimmen zu absolvieren. „Im nächsten Jahr mache ich da auch mit“, hatte der Leiter des Titelsponsors FNverlag Siegmund Friedrich (Ostbevern) beim letzten Bundesnachwuchschampionat versprochen. Jetzt machte der passionierte Langstreckenläufer sein Versprechen wahr und lief mit den Teilnehmern beider Abteilungen je 2.000 Meter rund um den Warendorfer Vielseitigkeitsplatz. In beiden Fällen beendete er den Lauf in den Top Five. Ob’s dafür auch die vorgegebene Höchstpunktzahl von 8,0 gegeben hätte? „Keine Ahnung, auf der Bewertungstabelle stand mein Jahrgang jedenfalls nicht mehr“, sagte der 56-Jährige schmunzelnd.      Hb

 

Zucht / Dressur

 

Weltmeisterschaften der fünfjährigen Dressurpferde

Zwei Medaillen für Claudia Rüscher bei ihrer WM-Premiere

Verden (fn-press). Das war ein glatter Durchmarsch: Schon die WM-Qualifikation hatte der KWPN-Hengst Astrix von Oblisk-Olivi mit seiner Reiterin Emmelie Scholtens aus den Niederlanden für sich entscheiden können, im Finale der fünfjährigen Dressurpferde stand das Paar in Verden dann erneut an der Spitze. 9,18 lautete die Gesamtwertnote, die sich aus den Einzelwertnoten 9,3 für den Trab, 9,5 für den Schritt, 8,9 für den Galopp, 8,9 für die Durchlässigkeit und 9,3 für den Gesamteindruck zusammensetzte. Für Emmelie Scholtens war es übrigens bereits das zweite WM-Gold: Im vergangenen Jahr hatte sie den Weltmeister der Sechsjährigen Westpoint vorgestellt.

 

Knapp dahinter (Gesamtwertnote 9,08) rangierte der zweifache Bundeschampion, der Hannoveraner Hengst Lissaro van de Helle v. Lissabon – Matcho AA mit Claudia Rüscher (Greven) im Sattel. Der von Jürgen Dittmer (Neuenkirchen) gezogene braune Hengst aus dem Besitz des Belgiers Paul Mais erhielt die Einzelnoten 8,9 (Trab), 9,5 (Schritt) sowie jeweils eine 9,0 für den Galopp, die Durchlässigkeit und den Gesamteindruck. „Die Vorstellung hätte insgesamt ein wenig leichtfüßiger sein können“, begründeten die Richter den zweiten Platz, den das Paar auch schon in der Qualifikation belegt hatte.

 

Für Claudia Rüscher war es ein ausgesprochen erfolgreiches WM-Festival: Mit dem in Westfalen gezogenen Stedinger-Weltmeyer-Sohn Schuhmacher (Züchter Wilhelm Lambardt, Hamm, Besitzer Antonius Schulze-Averdiek, Rosendahl) ritt sie auch noch auf den Bronzerang. Der Vize-Bundeschampion der dreijährigen Hengste 2008 kam auf eine Gesamtwertnote von 8,76 (Trab 8,9/Schritt 8,0/Galopp 9,2/Durchlässigkeit 8,8/Gesamteindruck 8,9). Die Pferdewirtschaftsmeisterin war zum ersten Mal bei einer WM dabei: „Eigentlich bin ich ohne große Erwartungen nach Verden gefahren und wollte einfach nur gute Runden zeigen. Ich freue mich natürlich riesig“, sagte sie.

 

Ein paar Punkte gegenüber der Qualifikation (Platz zwei) büßte der Rheinländer Damon Jerome H v. Damon Hill – Guy Laroche (Züchter Willi Schneider, Laubach; Besitzer Prof. Dr. Thomas Hischold, Worms) im Finale ein. 8,74 lautete das Ergebnis für den von Uta Gräf (Kirchheimbolanden) vorgestellten Dunkelfuchshengst (Trab 8,7/Schritt 8,9/Galopp 8,5/Durchlässigkeit 9,0/Gesamteindruck 8,6), der als Nachrücker nach Verden gekommen war. Fünfte wurde die in Dänemark gezogene dunkelbraune Stute Grevens Sa’Va v. Soprano – Romancier mit Camilla Ahlers Pedersen (DEN) im Sattel (Gesamtwertnote 8,62). Der in Westfalen gezogene Hengst Henglein’s Licosto v. Licotus – Rosenkavalier (Züchter Alfons Baumann, Rees) kam mit seinem Reiter Steffen Frahm (Dorum) im Finale auf Platz sieben (8,44).

 

In der WM-Endrunde war die deutsche Pferdezucht mit insgesamt sieben Finalisten vertreten. Fünf Pferde kamen aus niederländischer Zucht, zwei Pferde aus Dänemark, je zwei Hannoveraner und Westfalen sowie je ein Pferd aus schwedischer Warmblutzucht, ein Rheinländer, ein Trakehner und ein Oldenburger. Chefrichterin Susanne Baarup aus Dänemark äußerte sich ausgesprochen zufrieden: „Die Art und Weise, in der die Pferde vorgestellt wurden, hat sich gut entwickelt“, sagte sie. „So wollen wir fünf Jahre alte Pferde sehen.“

Birgit Springmann/evw

 

 

Weltmeisterschaften der sechsjährigen Dressurpferde

Doppelerfolg für Eva Möller mit Soliere und Blickpunkt

Verden (fn-press). Im vergangenen Jahr gewann sie noch Silber, in diesem Jahr siegte sie bei den Weltmeisterschaften der sechsjährigen Dressurpferde: die in Dänemark gezogene Don Schufro – Falkland-Tochter Uno Donna Unique mit dem Dänen Andreas Helgstrand im Sattel. Der „exzellente Trab“ war den Richtern die Höchstnote, 10,0, wert – übrigens die einzige „Zehn“, die in diesem Verdener Finale vergeben wurde. Hinzu kam eine 9,5 für den Schritt, eine 9,3 für den Galopp und eine 8,9 für die Durchlässigkeit. „Die Galoppwechsel waren nicht ganz sicher durchgesprungen“, hieß es dazu von den Richtern. Für den Gesamteindruck gab es die Wertnote 9,6. Das macht in der Addition die Wertnote 9,46.

Silber und Bronze gingen an die deutsche Pferdezucht und wie bei den fünfjährigen Dressurpferden an eine Reiterin, die zwei Pferde im Finale vorstellte. Eva Möller (Hagen a.T.W.) ritt den Hannoveraner Rapp-Hengst Soliere auf Platz zwei (Gesamtwertnote 8,66) und den in Westfalen gezogenen Fuchswallach Blickpunkt auf Platz drei (Gesamtwertnote 8,54). Soliere v. Sandro Hit – Donnerhall (Züchterin Sandra Neff, Frankenberg/Geismar; Besitzerin Natascha von Dyk, Berlin) erhielt im Trab die Wertnote 8,2, im Schritt eine 8,8, im Galopp eine 9,0, für die Durchlässigkeit eine 8,8 und für den Gesamteindruck eine 8,5.

 

Der Belissimo M – Weltmeyer-Sohn Blickpunkt aus der Zucht von Heribert Westhoff (Herne) und dem Besitz von Silvia Rizzo (Hagen) hatte bereits fünfjährig mit Eva Möller die Bronzemedaille gewonnen und wurde kurz darauf Bundeschampion in Warendorf. In Verden erzielte er in diesem Jahr folgende Einzelnoten: Trab 8,6; Schritt 8,8; Galopp 8,4; Durchlässigkeit 8,2 und Gesamteindruck 8,7. Damit verbesserte sich das Paar deutlich gegenüber der Qualifikation, in der es Platz sieben belegt hatte. Eva Möller strahlte anschließend über das ganze Gesicht: „Im vergangenen Jahr habe ich meine erste WM-Medaille gewonnen, in diesem Jahr kamen zwei hinzu. So kann es weitergehen“, sagte sie.

 

Der vierte Platz im WM-Finale ging an eine in Dänemark gezogene Oldenburger Stute: 8,42 lautete das Endergebnis der Don Schufro – Regazzoni-Tochter Rebelle mit der Dänin Maria Andersen im Sattel, die laut Richterurteil die „besten fliegenden Galoppwechsel im ganzen Feld zeigte.“ Der dänische Zuchtverband konnte sich zu der Siegerin auch über Platz fünf freuen: Skovens Rafael v. Romanov Blue Hors – Don Schufro kam mit der Dänin Lotte Skaerbek auf die Gesamtwertnote 8,38. Ein weiterer Westfale platzierte sich auf Rang sechs. Ingrid Klimke (Münster) stellte den schwarzbraunen Hengst Dresden Mann v. Dresemann – Florestan (Züchter Hubert Vornholt, Münster) vor. Mit dem sechsten Platz (8,3) wiederholte sie ihren Erfolg aus dem Vorjahr als sie ebenfalls den sechsten Rang im Finale der Fünfjährigen mit Dresden Mann belegt hatte.

 

Insgesamt acht der 15 Finalisten kamen aus der deutschen Zucht. Mit vier Teilnehmern stellte der Hannoveraner Zuchtverband das größte Kontingent im Finale, je drei Pferde kamen aus Westfalen, Dänemark und den Niederlanden. Der Oldenburger Zuchtverband und der schwedische Warmblutzuchtverband waren mit je einem Pferd vertreten. „Es ist gut zu sehen, dass die deutsche Pferdezucht zusätzlich zum Gewinn der Silber- und Bronzemedaille großen Anteil an dem Erfolg an der in Dänemark gezogenen Siegerin Uno Donna Unique hat. Die Abstammung von Don Schufro – Falkland in der ersten und zweiten Generation zeigt den genealogisch starken Einfluss der deutschen Zucht auf die ausländischen Dressurpferdezuchten“, sagte Dr. Klaus Miesner, Geschäftsführer des Bereichs Zucht der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN).

 

Birgit Springmann/evw

 

 

Breitensport

 

Deutsche Sparkassen Quadrillen-Championate

KRV Lippstadt und St. Hubertus Wesel-Obrighoven holen je einen Titel

Herford (fn-press). Titelverteidigung gelungen: Der KRV Lippstadt hat erneut die Deutschen Sparkassen Quadrillen-Championate in der Kategorie „Klassisch“ gewonnen. Mit 18,2 Punkten setzte sich das achtköpfige Team in Herford gegen die Konkurrenz aus dem Rheinland durch. Rekordteilnehmer St. Hubertus Wesel-Obrighoven Team I holte den zweiten Platz (17,1 Punkte). Der dritte Platz ging an den RFV Bottwartal. Der mehrfache süddeutsche Quadrillenmeister erreichte 16,4 Punkte. In der Kategorie Klassisch traten acht Teams an.

 

Am Nachmittag drehte sich die Wertung dann zugunsten der rheinischen Reiter. In der Kategorie „Themenquadrille“ überzeugte von den insgesamt fünf Teams der St. Hubertus Wesel-Obrighoven mit „Zirkus“ die Richter: 18,1 Punkte bedeuteten den Sieg. Noch mit einer Vierer-Quadrille angereist holte das zweite Team vom St. Hubertus Wesel-Obrighoven mit dem Thema „Dancing Queen“ den dritten Platz (16,2). Die Lippstädter erhielten für ihre Aufführung „Albtraum“ 17,9 Punkte, gewannen aber den Kostümpreis: Aufwendig als Mumien mit Mull verkleidet, hatten sie mit weißer Farbe auch ihre Pferde in die Schminkaktion einbezogen.

 

Die Schauqualität der Lippstädter Themenquadrille erkannte auch Turnierveranstalter und Hausherr Ulrich Meyer zu Bexten. Er verpflichtete die Damen gleich für den nächsten Tag, damit sie den Gästen der Bexter Hof Open ihren kreativen „Albtraum“ präsentierten. Die Deutsche Sparkassen-Quadrillen-Championate gehören außerdem auch 2012 wieder zum Herforder Turnierprogramm. „Das ist ein Wettbewerb, den wir sehr gerne fördern. Ich hatte Gänsehaut pur, wie dieser Wettbewerb vom Teamgeist durchdrungen ist,“ sagte Judith Frenz, die beim Sparkassenverband Westfalen-Lippe das Sponsorship betreut und selbst reitet. Nicht nur sie ist von diesem Teamwettbewerb überzeugt. Auch Richter Michael Settertobulte, der an der Seite von Klaus Harms erstmals diese Prüfung richtete, war begeistert. „Das ist schon eindrucksvoll, wenn acht Pferde und Reiter diese unglaublichen Choreografien und Bahnfiguren ins Viereck zaubern. Dieser Teamsport hat es verdient, größere Verbreitung zu finden. Viele Reiter wissen gar nicht, was ihnen entgeht.“ Genug Reiter müssten sich in jedem Verein und Betrieb finden lassen. Schließlich kann man schon mit vier Reitern eine Quadrille reiten. Und so groß ist der Unterschied zu Mannschaftsküren, die durchaus häufiger geritten werden, nicht. Vielleicht überzeugen aber auch die Aussagen von Judith Fromm, Mannschaftsführerin vom KRV Lippstadt, die seit 2004 dabei sind. „Damals haben wir Blut geleckt. Es hat soviel Spaß gemacht, die Musik auszusuchen, Bahnfiguren zu einer Choreografie zusammenzuführen, das Ganze erst zu Fuss und dann mit den Pferden zu üben. Wir haben mehrere Monate daran gearbeitet. Und unser Ausflug mit den Pferden zu unserem ersten Quadrillen-Championat war wie ein einziges großes Ferienlager. Und so ist es jedes Mal.“

 

Auch Gisela Hinnemann, Mitglied im Präsidium der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), wünscht sich mehr Teilnehmer. „Uns ist der Aufwand natürlich klar. Aber Pferde und Reiter profitieren in jeder Situation von dem, was hier gefordert wird: gut durchlässige Pferde, die fein auf ihre Reiter achten.“ Das zeigte sich auch bei der Siegerehrung, bei der die 52 Teilnehmer problemlos ihre Ehrenrunden im Trab und Galopp ritten. Am Wissen über das Quadrillenreiten soll eine Verbreitung nicht scheitern. „Wir planen, einen Workshop zum Quadrillenreiten anzubieten,“ sagte Annette von Hartmann, bei der FN zuständig für diesen Wettbewerb im Formationsreiten. Ansonsten fänden sich erste Informationen auch auf Internetseiten der FN. Wer es genauer wissen will, dem empfiehlt von Hartmann das Buch „Quadrillenreiten – Idee, Gestaltung, Präsentation“ von Erich Oese aus dem FNverlag.

 

Die Deutschen Quadrillenchampionate gibt es seit 1990. Damals wurden Quadrillen-Wettbewerbe auch ins nationale Reglement – die Leistungs-Prüfungs-Ordnung (LPO) – aufgenommen. Die historischen Wurzeln des Quadrillenreitens sind im Militär und dem höfischen Formationsreiten zu finden. Gegenwärtig ist das Quadrillenreiten vor allem dem Breitensport zu Pferde zugeordnet. Die Entwicklung geht in Richtung Schaubild. Motto, Musik und Kostümierung gehören dazu. „Man entfernt sich hiermit zwar von der geforderten Gleichheit und zum Teil auch von dem Anspruch, die Musik passend zur Gangart zu wählen, erzielt aber andere sehr positive Effekte wie die Möglichkeit, auch die Nicht-Reiter eines Vereins mit einzubeziehen, Kulissen hinzuzunehmen und hohe Publikumsattraktivität,“ sagt Annette von Hartmann. Bo

 

 

Springen

CSIO***** Dublin

Platz neun für deutsche Springreiter im Nationenpreis

 

Dublin/IRL (fn-press). Zum Abschluss der wichtigsten Nationenpreisserie der Welt, dem Meydan FEI Nationscup, hat es für die deutschen Springreiter im irischen Dublin nur für den neunten Platz gereicht. Das Abschneiden bei der letzten der insgesamt acht Nationenpreisetappen blieb für Deutschland ohne Konsequenzen. Denn bereits vor dem Nationenpreis in Dublin stand fest, dass Deutschland auch in der nächsten Nationscup-Saison in der höchstdotierten internationalen Liga reiten darf.

 

Genauso wie der Klassenerhalt der Deutschen war klar, dass Frankreich, unabhängig vom Abschneiden in Dublin, die Nationenpreisserie 2010 gewinnen würde. Bereits vor der letzten Etappe lagen die Franzosen uneinholbar in Führung. Spannend ging es allerdings auf den Abstiegsplätzen zu. Während Polen bereits als erster Absteiger fest stand und bei den letzten beiden Nationenpreisen in Hickstead und Dublin nicht mehr antrat, galt es noch drei weitere Absteiger für die „zweite Liga“ zu ermitteln. Mit dem Sieg im Nationenpreis konnte sich die niederländische Equipe in letzter Sekunde auf den sechsten Platz retten, der den Klassenerhalt bedeutete. Abgestiegen sind neben Polen auch Spanien, Schweden und die Schweiz.

 

Unter der Leitung von Equipechef Sönke Sönksen (Versmold) trat die deutsche Equipe in der Besetzung Mario Stevens (Molbergen) mit Mac Kinley (acht Strafpunkte), Jörg Naeve (Ehlersdorf) mit Calado (8), Andreas Knippling (Hennef) mit Neolisto van het Mierenhof (12) und Philipp Weishaupt (Riesenbeck) mit Leoville (13) an. Insgesamt erlaubten sich die deutschen Springreiter 28 Strafpunkte und verpassten damit die zweite Runde der besten acht Nationen. Der Sieg ging in Dublin an die Niederlande mit insgesamt vier Strafpunkten, gefolgt von Irland (20) und den USA (20), die sich den zweiten Platz teilten.

 

Gesamtwertung Meydan FEI Nationscup: 1. Frankreich (53,5 Punkte), 2. USA (44), 3. Großbritannien (42,5), 4. Irland (38), 5. Deutschland (35,5), 6. Niederlande (31), 7. Spanien (25,5), 8. Schweden (18), 9. Schweiz (16), 10. Polen (0).            dp

 

 

 

 

 

CSIO*** Bratislava

Junges deutsches Team auf Platz vier im Nationenpreis

 

Bratislava/SLO (fn-press). Im Nationenpreis beim Internationalen Offiziellen Springturnier im slowenischen Bratislava durfte sich Equipechef Eberhard Seemann (Münster) über einen vierten Platz seiner größtenteils noch recht jungen Springreitermannschaft freuen. Insgesamt hatte das deutsche Team nach den beiden Umläufen 36 Strafpunkte angesammelt und landete damit gemeinsam mit der italienischen Equipe auf Platz vier. Der Sieg im Nationenpreis, an dem 15 Mannschaften teilnahmen, ging an Belgien mit 16 Strafpunkten. Auf den Plätzen zwei und drei landeten Polen (24 Strafpunkte) und Frankreich (32 Strafpunkte).

 

Zufrieden zeigte sich Equipechef Seemann mit den Leistungen der beiden Perspektivgruppenmitglieder im Team, Alexander Hufenstuhl (Lindlar) und Felix Haßmann (Lienen). Hufenstuhl zeigte drei Tage nach seinem 23. Geburtstag mit Lacapo im ersten Umlauf einen Ritt mit zwölf Strafpunkten und im zweiten Umlauf eine Nullrunde. Mit St. Lucia hatte der 24-jährige Felix Haßmann vier und acht Strafpunkte zu verzeichnen. „Die beiden Perspektivgruppenmitglieder sowie die beiden anderen Teamreiter haben gute Ritte gezeigt. Ein bisschen schade war es, dass sich die Strafpunkte so gleichmäßig verteilt haben. Dadurch hat uns das Streichergebnis nicht viel gebracht“, so Seemann.

 

Mit im Team startete Felix Haßmanns älterer Bruder Toni Haßmann. Er kam mit Baron PKZ auf 16 Strafpunkte in der ersten Runde und ging gemäß Regelement im zweiten Umlauf nicht an den Start. Tim Hoster (Korschenbroich), vierter Reiter im deutschen Team, kam mit Rastellie auf vier und acht Strafpunkte.

 

Im abschließenden Großen Preis blieben Hoster und Rastellie dagegen fehlerfrei und zogen mit zwei weiteren Paaren ins Stechen ein. Hier lieferte der 29-Jährige mit einem Abwurf in 44,16 Sekunden das beste Ergebnis ab. Auf den Plätzen zwei und drei im Großen Preis folgten Matthias Raisch (Österreich) mit Lionel (acht Strafpunkte in 40,72 Sekunden) und der Südafrikaner Oliver Lazarus mit Billy de Laubry (acht Strafpunkte in 45,47 Sekunden).           T.H.

 

Vielseitigkeit

 

Bundesnachwuchschampionat Vielseitigkeit / FNverlags-Trophy

Hannoveraner Doppelerfolg

Warendorf (fn-press). Nicht „Hans im Glück“, sondern „Claus im Glück“ hieß es beim 21. Bundesnachwuchschampionat der Vielseitigkeitsreiter in Warendorf. Zum zweiten Mal nach 2003 gelang den Mannschaften vom Pferdesportverband Hannover unter Führung von Landestrainer Claus Erhorn (Luhmühlen) der Doppelerfolg. Mit 395,6 Punkten verteidigten in der Abteilung Pferde Johanna Vorreier (Aulosen) mit Merlin, Leonie Kuhlmann (Kreiensen) mit Cascora, Alma-Mara Hagemann (Obernholz) mit Chico H und Lena Brümmer (Steyerberg) mit Dustin K erfolgreich den Vorjahrestitel und verwiesen die Teams aus Schleswig-Holstein (374,7) und Westfalen (371,2) auf die Plätze. Bei den Ponyreitern verhalf ein Gesamtstand von 374,6 Punkten Frederic Meyer (Bremervörde) mit Olli, Verena Baumgärtner (Garstedt) mit Mac Mathieu, Hanna Wernke (Trebel) mit Chico und Leonie Beckmann (Woltersdorf) mit Admiral Akim zu einem knappen Sieg vor dem Quartett aus Baden-Württemberg (374,0). Bronze ging an Schleswig-Holstein (362,80).

Insgesamt sechs Teilprüfungen mussten die Nachwuchsreiter zum Gewinn der FNverlags-Trophy bewältigen: Dressur, Springen, Geländeritt, dazu Theorie, Vormustern und zum zweiten Mal einen Fitnesstest für die Reiter selbst, wahlweise als 2.000-Meter-Lauf oder 600-Meter-Schwimmen zu absolvieren. In der Abteilung Pferde erwies sich Johanna Vorreier als „Vorreiter“. „Unser Name wird tatsächlich oft so geschrieben“, berichtete ihre Mutter Birte Vorreier schmunzelnd. Die 15-jährige begeisterte Jagdreiterin zeigte in allen drei Teilprüfungen eine ausgewogen gute Leistungen. Mit dem elfjährigen Holsteiner Merlin erzielte sie das zweitbeste Ergebnis beim Geländeritt (9,4), dazu eine 9,2 im Springen und eine 7,0 in der Dressur. „Das war überhaupt der Hammer. Merlin kann Dressur eigentlich überhaupt nicht ausstehen. Früher ist er auch schon mal aus dem Viereck gesprungen“, so Birte Vorreier. Mit insgesamt 136,3 Punkten setzte Johanna Vorreier die Bestmarke vor Teamkollegin Leonie Kuhlmann, die mit 131,9 Punkten Platz zwei belegte. „Johanna und Leonie haben hier tolle Leistungen gebracht und sind auf einem guten Weg in Richtung Deutsche Meisterschaft im kommenden Jahr“, wagte Claus Erhorn den Blick in die Zukunft. Beide Reiterinnen sind allerdings keine „waschechten“ Niedersachsen. Johanna Vorreier lebt mit ihren Eltern und ihren vier Geschwistern auf einem landwirtschaftlichen Betrieb mit Pferdehaltung in der grenznahen Altmark in Sachsen-Anhalt. Leonie Kuhlmann wechselte nach ihrem Umzug nach Kreiensen bei Einbeck zum Landesverband Hannover. Noch vor zwei Jahren startete sie in Warendorf für das Pony-Team aus Schleswig-Holstein. Jetzt verwies sie ihre ehemalige, inzwischen ebenfalls aufs Pferd umgestiegene Teamkollegin Nadja Sönnichsen aus Großenwiehe (Schleswig-Holstein) mit Al my Choice (131,8) auf Platz drei der Gesamtwertung. Insgesamt gingen 58 Paare in der Abteilung Pferde an den Start, elf Verbände stellten eine Mannschaft.

 

Etwas geringer war die Beteiligung bei den Ponyreitern. Hier waren es nur 55 Teilnehmer und nur neun Verbände, die mit einem Team aufwarteten. Als beste „Kombinierer“ erwiesen sich in dieser Abteilung Hanna-Lea Kehrer aus Bronnweiler bei Reutlingen (Baden-Württemberg) mit dem inzwischen 16-jährigen ehemaligen Bundeschampion und Doppel-Europameister Cyrano. „Das war toll zu sehen, wie schön Cyrano hier geht“, sagte seine ehemalige Reiterin Julia Krajewski, die als Mitglied der Warendorfer Perspektivgruppe die Aufritte ihres früheren Erfolgsponys gespannt beobachtete. Auch für Hanna-Lea Kehrer schlug neben dem besten Ergebnis beim Geländeritt (9,2) das gleichmäßig gute Abschneiden in allen Teilprüfungen zu Buche. Insgesamt gab es 131,8 Punkte für das Paar. Silber in der Einzelwertung ging an Nastasja Marquard (Zschorlau) mit King Arthur (130,7). Sie startete für das Team Sachsen, das in diesem Jahr nur knapp an seiner ersten Mannschaftsmedaille vorbeischrammte. Mit nur 1,4 Punkten Abstand wurden die Sachsen Vierte hinter dem Quartett aus Schleswig-Holstein, für das als stärkstes Paar mit 128,6 Punkten Rebecca-Juana Gerken (Rümpel) mit Chagall Platz drei in der Einzelwertung belegte. Die Westfalen, Vorjahressieger bei den Ponys, gingen dagegen ausnahmsweise leer aus. Die Mannschaft wurde Siebte, nachdem ihr bestes Paar, die vor dem Geländeritt als letzte Teilprüfung in der Gesamtwertung führende Judith Helmer (Saerbeck) mit Top Nadine, nach einem unfreiwilligen Bad im Wassergraben ausgeschieden war.

 

Helmer war aber bei Weitem nicht die Einzige. Insgesamt endete für 22 von 55 Ponyreitern und für 13 von 58 Paaren in der Abteilung Pferde die Reise durch die Geländestrecke vorzeitig. Ein Ergebnis, das von den Richtern, Landes- und Bundestrainern als „auffällig“, „alarmierend“ oder gar „erschreckend“ bezeichnet wurde und das sich parallel dazu auch in den Leistungen im Parcours widerspiegelte. Auch hier gab es neben einerseits sehr flüssigen und guten Vorstellungen sowohl in der Abteilung Pferde, als insbesondere auch bei den Ponyreitern viele Paare, die an den gestellten Standardaufgaben scheiterten. Ein rundes Dutzend Ponyreiter blieb gar in beiden Teilprüfungen ohne Ergebnis. Dabei war es in diesem Jahr weniger der blaue „Plastik-Wassergraben“, der anders als in den Vorjahren für Verweigerungen sorgte. Die Gründe für Fehler und sogar Ausschluss verteilten sich über den gesamten Parcours. „Es ist bekannt, dass der Springplatz in Warendorf seine Schwierigkeiten macht. Der Parcours ist allerdings bekannt, die Aufgabe wird allen Landesverbänden vorab zugeschickt. Wir haben ihn bei uns aufgebaut und geübt“, sagte Landestrainer Claus Erhorn, dessen Teilnehmer komplett im Springen gut aussahen. „Viele Reiter erschienen mir aber einfach auch schlecht vorbereitet. Das beginnt schon bei der Auswahl der richtigen Stollen für den Warendorf Rasenplatz. Und wenn ich zum Teil die Anweisungen auf dem Vorbereitungsplatz höre, dann sage ich mir: Das kann so nicht funktionieren. Und das tut es auch meist nicht.“ Bestätigung fand Erhorn beim langjährigen Richter des Nachwuchschampionats, Tonius Lehmkuhl (Telgte). „Da wird beispielsweise gesagt ‚gut so’, wenn ein Pony zufällig mit 20 Zentimetern Abstand zur Stange über einen Sprung gekommen ist, völlig egal, wie der Reiter das Hindernis angeritten hat. Aber genau das ist doch das Ausschlaggebende“, bemängelte Lehmkuhl. Defizite in der Grundausbildung sieht auch Bundestrainer und Parcourschef Rüdiger Schwarz (Sassenberg) als Ursache für das schlechte Abschneiden. „Es fehlt bei vielen an der soliden Basis, das fängt schon bei der Schulung der verschiedenen Sitzarten, insbesondere der verschiedenen Sitzpositionen im Gelände, an.“ Für die Zukunft wünschen sich er und seine Kollegen von den Reitern, Eltern und Heimtrainern vor allem eines: eine bessere Selbsteinschätzung und mehr Offenheit für Kritik und fachliche Beratung. In dieser Hinsicht bot das Bundesnachwuchschampionat wieder einmal eine gute Gelegenheit, an sich zu arbeiten. Ob am Dressurviereck, ob im Parcours oder im Gelände: Keiner der jungen Reiter wurde entlassen ohne ein paar aufmunternde Worte und vor allem Verbesserungsvorschläge für die weitere reiterliche Laufbahn.      Hb

 

 

C-Kader-Berufungen

Warendorf (fn-press). Im Anschluss an die letzte Sichtung für die Junioren-Europameisterschaften Vielseitigkeit in Bad Segeberg (19. bis 22. August) sind folgende Paare neu in den C-Kader Junioren berufen worden: Lara Adelhelm (Kirchberg/BAW) mit Gentano, Dustin Albrecht (Lünen/WEF) mit Locsley, Liza Balduff (Twistetal/HES) mit Pinot, Alina Meister (Löptin/SHO) mit Hill Dream AA, Sarah Schuler (Egenhausen/BAW) mit Uso, Nele Spiering (Elmenhorst/SHO) mit Mayenne, Carolin Thenhausen (Westergellersen/HAN) mit Don Diego, Christoph Wahler (Bad Bevensen/HAN) mit Federleicht, Neele Weitz (Lemwerder/WES) mit Lorenzho und Josephine Wilms (Bergkamen/WEF) mit Corvette D.           Hb

 

 

Fahren

 

Deutsche Jugendmeisterschaften und Nachwuchschampionat Fahren

Erfolgreiche Premiere mit 126 Startern in Viernheim

Viernheim (fn-press). Dichtes Gedränge herrschte auf dem Siegerpodest im Rahmen der erstmals ausgetragenen Deutschen Jugendmeisterschaft im Fahren, denn es gab gleich zwölf Medaillenträger. Zusätzlich wurden noch Titel im ersten Bundesnachwuchschampionat Fahren für Nachwuchstalente unter 16 Jahren vergeben.

 

„Das war eine tolle Veranstaltung mit sehr guten Leistungen der Teilnehmer, da kann sich so mancher Erwachsener eine Scheibe von Abschneiden, besonders im Bezug auf das saubere Hufschlagfigurenfahren oder das Herausbringen der Pferde“, sagte Bundestrainer Karl-Heinz Geiger (Rechtmehring), der seit diesem Jahr für den Jugend-Fahrsport zuständig ist. Bei den Deutschen Jugendmeisterschaften für Nachwuchsfahrer, die jünger als 25 Jahre sein mussten, ging der Titel bei den Pony-Einspännern an Susanne Rachner (Weichering), die in allen Teilprüfungen zu überzeugen wusste. Nach einem dritten Platz in der Dressur und Platz vier im Gelände konnte sie sich einen Abwurf in dem von Parcourschef Wilhelm Wörner aus Brensbach kreierten und nicht einfachen Parcours leisten. Hinzu kam, dass ihre größte Konkurrentin, Sarah Ruckert aus Hessen, sich neben einem Abwurf auch noch eine leichte Zeitüberschreitung leistete. Nach Platz zwei in der Dressur und im Gelände gab es für Rica Rethmeier (Leopoldshöhe) nach 6,5 Punkten im Kegelparcours die Bronzemedaille. Der Abstand zur viertplatzierten Pia Grundmann (Bergkamen) betrug nur ganze 0,02 Punkte.

 

Bei den Pony-Zweispännern gab es einen Startzielsieg des Bayern Maximilian Forster (Bad Feilnbach). Er hatte die Dressur überlegen vor Marco Freund aus Dreieich, Sohn des mehrfachen Vierspänner-Weltmeisters Michael Freund, und Thomas Schuppert (Kremkau) gewonnen. Auch nach einem 15. Platz im Gelände behielt er die Führung in dem 34 Teilnehmer umfassenden Starterfeld. Eine souveräne abschließende Nullrunde sicherte dem jungen Bayern den Titel vor Thomas Schuppert und Fabian Gänsehirt (Meißenheim). Die Mitfavoriten Marco Freund und auch Sven Kneifel (Wunstorf) kippten im Gelände um, aber beide Stürze blieben ohne ernsthafte Folgen für Ponys und Besatzung. Auf Platz vier, knapp an einer Medaille vorbei, platzierte sich die Hessin Nina Schäfer.

 

Die erste Titelträgerin bei den Einspännerpferden ist Katja Helpertz (Mohnheim), die im Hindernisfahren die bis dahin führende Christin Schlubeck (Bülstringen) noch abfing. Katja Helpertz siegte durch ihre Nullrunde im Kegelparcours mit insgesamt 99,51 Punkten vor Christin Schlubeck, die durch 1,08 Strafpunkten wegen Zeitüberschreitung auf insgesamt 100,59 Punkte kam. Platz drei ging an Bianca Kühn (Hagen) mit 102,71 Punkten.

 

Überlegen fiel der Titelgewinn bei den Zweispännerpferden für Carola Diener (Lähden) aus. Die Stallmeisterin des mehrfachen Vierspännerweltmeisters Christoph Sandmann hatte am Ende einen satten Vorsprung von über zehn Punkten auf den zweitplatzierten Sven Kunkel (Otzberg) und den Bronzemedaillengewinner Daniel Stötzer (Kühnhausen). In einer überragenden Dressur legte Carola Diener den Grundstein für ihren Erfolg. Im Gelände verwaltete sie diesen Vorsprung mit Geschick und ihre abschließende fehlerfreie Fahrt im Kegelparcours rundete ihren spektakulären Auftritt ab. Auch Sven Kunkel und Daniel Stötzer waren bereits in der Dressur weit vorne zu finden und hielten ihre Positionen im Spitzenfeld auch nach dem Gelände. Beide kamen mit nur einem Abwurf aus dem Parcours und zogen damit an den vor dem Hindernisfahren vor ihnen liegenden Jacqueline Heinecke (Bösdorf/12 Strafpunkte/Platz zehn) und auch Anna Sandmann (Lähden) vorbei. Die Tochter von Christoph Sandmann kam mit sechs Punkten aus dem Parcours und fiel damit von Platz zwei auf den fünften Rang zurück.

 

Den von Jürgen Matthies gestifteten Länderpokal gewann das Team aus Bayern in der Besetzung Jana Wehr, Susanne Rachner, Maximilian Forster und Katharina Dam. Hessen und Sachsen-Anhalt folgten in der Mannschaftswertung auf den Plätzen zwei und drei. Insgesamt neun Ländermannschaften waren bei der DJM in Viernheim am Start. Die Teilnehmer der Deutschen Jugendmeisterschaften mussten die Dressur, Gelände- und Hindernisfahren in der Klasse M absolvieren.

 

Bei dem in der Klasse A ausgetragenen  Bundesnachwuchschampionat, für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren, ging der Titel bei den Pony-Einspännern an die 15-jährige Kerstin Möllers (Emsdetten), die vor allem ein überragendes Gelände fuhr. In jedem Hindernis gab es für die junge Fahrerin aus Westfalen die Bestzeit. Silber ging an die 14-jährige Anne-Marie Schulz (Mechau), die ihre stärksten Auftritte bei ihrem Sieg im Hindernisfahren hatte. Henrik Thiemann (Saerbeck) holte sich Bronze. Der Sohn des mehrfachen Deutschen Meisters der Pony-Vierspänner war in allen Teilprüfungen immer ganz vorne zu finden.

 

Neben den üblichen Prüfungen Dressur, Gelände und Hindernisfahren mussten die Teilnehmer noch einen Theorietest absolvieren und ein Pferd oder Pony vormustern. Auch diese Aufgaben wurden beurteilt und flossen in die Wertung der Kombinierten Prüfung ein.

„Die Jugendlichen waren hervorragend vorbereitet, einige Landesverbände hatten sich im Vorfeld extra Hilfe von den Jungzüchtern für das Vormustern geholt“, erklärte Geiger. „Schade war dagegen, dass die Richter dem Vormustern mehr Beachtung hätten schenken können. Viele Kinder waren morgens schon sehr früh aufgestanden, nur um ihre Ponys und Pferde zu striegeln und perfekt herauszubringen.“

 

Bei den Einspännerpferden gab es eine bayrische Dominanz durch die Siegerin Judith Scheiter (Leidersbach) und die zweitplatzierte Anika Geiger (Rechtmehring), Tochter des neuen Bundestrainers. Beide hatten ganz starke Auftritte in der Dressur. Bronze ging an den erst elfjährigen Pascal Bublitz (Georgsmarienhütte), er war der Schnellste im Gelände. Gold ging an Rene Jeurink (Hoogstede) bei den Pony-Zweispännern. Der Sieg im Gelände und ein zweiter Platz in der Dressur war die Grundlage seines Erfolges. Dressursiegerin Miriam Kampmann (Essen) rette ihre Silbermedaille knapp vor Julius Demandt (Schacht-Audorf) ins Ziel. Ein Hauch von zwei Punkten trennte die beiden am Ende.

 

Acht Mannschaften bewarben sich um den Sieg im Länderpokal. Westfalen holte sich in der Besetzung Kerstin Möllers, Henrik Thiemann und Alexander Wiederhold (Greven) den Sieg vor den Teams aus Sachsen-Anhalt und Weser-Ems. Den von dem Verein zur Förderung des Jugendfahrsportes gestifteten „Horsemanship Preis" vergab das Richterkollegium beim Nachwuchschampionat an Luisa Sandmann (Walternienburg) und bei den DJM an Titelgewinnerin Katja Helpertz aus dem Rheinland. Beide überzeugten in ihrem Umgang mit den Pferden und durch vorbildliche Arbeit auf dem Vorbereitungsplatz.

 

Insgesamt 168 Nennungen hatte der Veranstalter erhalten und es gingen 126 Teilnehmer in Viernheim an den Start. Die Medaillen übergaben Felix Auracher (Lauchheim), Vorsitzender des Ausschuss Fahren des Deutschen Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR) und Dr. Franz Josef Vetter (Jülich), ebenfalls Mitglied im Fahrausschuss. Der frisch gebackene Doppelweltmeister der Einspänner und Viernheimer Vereinsmitglied Thorsten Zarembowicz und der mehrfache Vierspänner-Weltmeister Michael Freund legten den jeweiligen Titelträgern die Schärpen an.

Rudolf Temporini/evw

 

 

Voltigieren

 

Junioren-EM Stadl Paura/AUT

Fünf Medaillen für deutsche Voltigierer

 

Stadl Paura/AUT (fn-press). Die deutschen Voltigierer haben bei den Junioren-Europameisterschaften im österreichischen Stadl Paura fünf Medaillen gewonnen. Eine Klasse für sich waren dabei die deutschen U18-Herren, die sich gleich einen vollständigen Medaillensatz sicherten.

 

Dabei verlief die Vorbereitung bei den deutschen Herren alles andere als optimal. Zwei Pferde konnten aufgrund von gesundheitlichen Problemen die Reise zu den Europameisterschaften nicht antreten. Folglich mussten Thomas Brüsewitz (Garbsen), Jannik Heiland (Seevetal) und Torben Jacobs (Ganderkesee) kurzfristig auf das Pferd Bobby (Longenführer Lars Hansen) umsteigen. Nach Silber im vergangenen Jahr, holte sich Thomas Brüsewitz jetzt Gold. Mit insgesamt 8,016 Punkten nach vier Teilprüfungen verwies er seinen Trainingskollegen Jannik Heiland (7,828) auf den Silberrang. Der EM-Reservist des vergangenen Jahres, Torben Jacobs (7,802), schaffte bei seiner Championatspremiere mit Platz drei ebenfalls den Sprung aufs Treppchen. „Besser geht es nicht“, freute sich Bundestrainerin Ulla Ramge (Warendorf) über den Dreifachtriumph der Herren.

 

An den Erfolg der EM 2009 in Malmö konnte die deutsche Equipe, trotz der fünf Medaillen, nicht ganz anknüpfen. Während in Schweden alle Titel bei den Junioren wie auch die Goldmedaille im Doppelvoltigieren an Deutschland gingen, blieb es in Stadl Paura bei einmal Gold. Die übrigen Titel gewannen die Voltigierer des Gastgebers. „Wir haben fünf von sieben möglichen Medaillen im Juniorenbereich gewonnen. Das ist ein gutes Ergebnis, auch wenn wir nicht ganz die Ausbeute an Goldmedaillen hatten wie 2009“, so Ramge. Die Österreicherin Daniela Fritz dominierte mit ihrem Pferd Caramel (8,066) den Wettbewerb der Damen. Überraschend auf den zweiten Platz voltigierte die kürstarke Italienerin Silvia Stoppazzini (7,788) mit Harley. Die Plätze drei bis fünf nahmen die deutschen U18-Damen ein. Bronze erreichte bei ihrer Premiere die EM-Reservistin 2009, Jennifer Braun (Regensburg). Ihr Pferd Willow hatte die Verfassungsprüfung nicht passiert, so dass sie noch vor Ort auf das Pferd des deutschen Doppelpaares Theresa-Sophie Bresch (Tübingen)/Daniel Rein (Tübingen) wechseln musste. Jennifer Braun konnte sich aber schnell auf Cyrano (Longenführerin Doris Maquardt) einstellen und verpasste mit 7,704 nur hauchdünn Silber. Ein gelungenes EM-Debüt feierte auch Gianna Meier (Lünen) mit Massimo (Jennifer Peiler). Das „Küken“ des deutschen Teams kam mit ihren erst 14 Jahren auf Platz vier (7,532). Nach Platz acht im vergangenen Jahr sicherte sich Jana Linicus (Eppstein/7,519) mit Lukas (Kristina Bolz) jetzt den fünften Platz. „Die Ergebnisse der Mädchen waren besser als im Vorfeld erwartet. Vor allem bin ich mit dem Abschneiden vor dem Hintergrund zufrieden, dass die beste deutsche Voltigiererin im U18-Bereich, Sarah Kay (Sörup), hier nicht am Start war. Sie wird Deutschland bei den Weltreiterspielen in Kentucky vertreten und die Teilnahme an beiden Championaten ist leider nicht möglich“, erklärte die Bundestrainerin.

 

Eine Klasse für sich war bei dieser Junioren-Europameisterschaft das U16-Team der Österreicher mit Dionysos. Nachdem es in den letzten beiden Jahren „nur“ für Silber gereicht hatte, konnte es sich dieses Mal über Gold freuen. Mit einem deutlichen Vorsprung (7,811) verwies der Gastgeber das deutsche Team aus Ingelsberg mit Adlon (Alexander Hartl) auf Platz zwei, so dass die Bayern ihren Titel nicht verteidigen konnten. Auch die Ingelsberger mussten auf ihr Stammpferd Arador verzichten, der ebenfalls die Verfassungsprüfung nicht passierte. Glück im Unglück – die Voltigiergruppe hatte ihr Ersatzpferd Adlon dabei, mit dem sie in dieser Saison bereits mehrmalig erfolgreich unterwegs war. Der dritte Platz ging an Italien (6,954) mit Lugano. „Mehr war bei den Teams nicht drin. Österreich war in diesem Jahr zu stark“, sagte Ramge.

 

Zeitgleich mit den Europameisterschaften der Junioren wurde auch die EM der Doppelvoltigierer ausgetragen. Die Doppel-Premiere des vergangenen Jahres entschied Deutschland für sich. Die zweite Auflage in Stadl Paura gewannen die Österreicherinnen Daniela Slomka/Katharina Nell mit Valeccito (8,216). Über Silber konnten sich die schottischen Schwestern Joanne und Hannah Eccles mit W.H. Bentley freuen (8,143). Den österreichischen Erfolg rundeten Lisa Wild/Christina Leitgeb mit Robin (8,114) auf Platz drei ab. Die Tübinger Theresa-Sophie Bresch und Daniel Rein turnten mit Cyrano (Doris Maquardt) knapp an der Medaille vorbei und erreichten Platz vier. Fünfte wurden Kristina Boe (Hamburg) und Erik Oese (Radebeul) mit Ghandy (Lars Hansen/7,615). dp

 

 

Distanzreiten

 

Jugend-Europameisterschaften Distanzreiten

Deutsches Team holt Platz vier - Doppelgold für Frankreich

Kreuth (fn-press). Mit Platz vier schloss der deutsche Distanzreiternachwuchs die offenen Jugend-Europameisterschaften ab, die in der ersten Augustwoche in Kreuth ausgetragen wurden. Die Reitzeiten der Teamreiterinnen Anne Wegner (Hannoversch-Münden), Selina Natascha Wank (RSR, Middelburg) und Annette Schwartze (Warendorf) ergaben in der Summe 23 Stunden, 45 Minuten, 51 Sekunden. Team-Gold ging an Titelverteidiger Frankreich (18:18:10). Silber holten sich die Belgier (18:51:44) mit deutlichem Abstand vor Bronzemedaillengewinner Spanien (21:47:58).

 

Auch in der Einzelwertung waren die Franzosen auf europäischer Ebene unschlagbar. Neue Jugend-Europameisterin ist Laetitia Pegaz, die mit ihrem Pferd Kouleur du Parc die 120 Kilometer lange Championatsstrecke in sechs Stunden, drei Minuten und zwölf Sekunden ritt. Mit nur zwei Sekunden Abstand holte sich ihre Teamkollegin Lisa Riou mit Favela die Silbermedaille (06:03:14). Beide Französinnen ritten die letzte – 20 Kilometer lange – Etappe mit 27 Stundenkilometern im höchsten Durchschnittstempo. Insgesamt schneller war allerdings ein Reiter aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Ahmed Ali al Sabri gewann mit Alizee de Marjolaine die Gesamtwertung der offenen EJM (06:02:32). Die EJM-Bronzemedaille ging an die Gesamtvierte Selena de Wassaige (BEL) mit Kalah Grey (06:04:33).

 

Beste deutsche Teilnehmerin in der EM-Wertung war mit Platz 15 (offene EJM: 17.) die Deutsche Meisterin von 2008, Anne Wegner mit Aicha Addschawad (07:08:51). Als 24. (26.) erreichte die in Südafrika lebende Selina Natascha Wank erfolgreich das Ziel (07:41:05). Sie ritt Iris de Soult, ein Pferd der für die Weltreiterspiele in Kentucky/USA nominierten Belinda Hitzler (Dillingen), die die Jugendliche auch betreute. Die amtierende Deutsche Vize-Meisterin Ronja Schreiber (Ofterdingen) ging als Einzelreiterin auf die Strecke und kam mit Santana auf Platz 26 (28/08:24:06) vor Annette Schwartze, die mit Al Julimah knapp 20 Minuten später auf Rang 27 (29/08:55:55) den Ritt beendete.

 

„Mit dem vierten Platz für das Team bin ich sehr zufrieden. Das Gelände war anspruchsvoll. Festes, steiniges Geläuf und ein bergiges Gelände mit stetigen, langgezogenen Anstiegen erforderte taktisches Reiten,“ ordnete Equipechef Renan Borowitz (Berlin) das Ergebnis der Deutschen ein. Geritten wurde die 120 Kilometer lange Championatsstrecke rund um das ostbayerische Pferdezentrum in vier Etappen von 40, dann zweimal 30 und 20 Kilometern. Nach jeder Etappe kontrollierten Tierärzte die Pferde. In den sogenannten Vet-Gates entschied sich, ob es nach einer festgelegten Pause für die Paare weiterging oder der Ritt vorzeitig endete. Zu den Unglücklichen, die das vorzeitige Aus traf, zählten auch zwei deutsche Reiterinnen: Jenny Schrader (Handeloh) mit Rashid und Sabrina Birmele (March) mit Nessaya. Insgesamt schlossen etwa zwei Drittel der 51 Starter die offene Jugend-Europameisterschaft in der Wertung ab. Neben dem Sieger aus den Vereinigten Arabischen Emiraten nahmen auch je ein Einzelreiter aus Argentinien und den USA teil.     Bo

 

 


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