Hugo Simon sammelt Weihnachtsgeld ein... Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Dienstag, 15. Dezember 2009 um 19:52

La Coruna. 67 Jahre ist er alt, seit 40 Jahren reitet er auf höchstem Niveau – und ist immer noch hungrig auf Erfolg: Hugo Simon. Ein wahres Wunder seiner Branche, nun war er vor wenigen Tagen in Porto/ Portugal erfolgreichster Teilnehmer, am kommenden Wochenende reitet er beim 5-Sterne-Turnier in La Coruna. Er kommt garantiert mit ordentlich Weihnachtsgeld zurück in die Pfalz – nach einer rund 6.000 km weiten Tournee.

 

In Porto lief  bereits alles prächtig. Nachdem er auf der belgischen Stute im Großen Preis – Sieger Beat Mändli (Schweiz) auf Louis -  Vierter geworden war, sackte er 4.600 Euro ein. Insgesamt war er fast in allen Springen platziert, so kamen etwa 21.000 € zusammen. Hugo Simon: „Ich habe mich gut vorbereitet auf die beiden Turniere, bis jetzt lief alles bestens.“ Und er sagte erneut: „Vielleicht auch deshalb, weil ich nicht mehr für Geld – nur noch für das Publikum reite.“

 

Hugo Simon, mit deutschem und österreichischem Pass ausgestattet, hat an Siegen nichts ausgelassen, was zu holen war. Fünfmal gewann er das Deutsche Derbys in Hamburg, dreimal wurde er Weltcupsieger, zehnmal österreichischer Staatsmeister, 1980 holte er beim Ersatz-Olympia in Rotterdam – wegen des Einfalls der ehemaligen UdSSR in Afghanistan, waren bis auf wenige Ausnahmen die Westnationen Olympia in Moskau ferngeblieben - auf Gladstone die Goldmedaille („die ist für mich wie eine echte Goldmedaille“) und auf Apricot 1992 in Barcelona sicherte er sich mit der Equipe Mannschafts-Silber bei Olympia.

 

Erfolge und unerreichte Eckdaten

 

Und dann gibt es in seiner sportlichen Sattelkarriere  noch weitere bemerkenswerte Eckdaten: Mit 3,2 Millionen Euro ist sein E.T. das gewinnreichste Springpferd der Welt, 78 PKW`s – mehr als jeder andere Kollege -gewann der Reiter, der alle Autos in Rot lackieren lässt, als Ehrenpreise, und mit dem bisher höchsten Preisgeld verließ der Sohn eines Viehhändlers 1998 den deutschen CHIO in Aachen: 1.738.000 DM hatten sich in der Soers angehäuft. Zum Sieggeld aus dem erstmals in 30 Jahren gewonnenen Großen Preis und weiteren Platzierungen kamen außerdem 1.440.000 DM für zwei Grand Prix-Erfolge – Monterrey/ Mexiko und Aachen – aus der damaligen, inzwischen eingestellten Pulsar-Serie des Mexikaners Alfonso Romo.

 

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