WM-Final-Voltigierauftakt: Silber und Bronze für deutsche Teilnehmer Drucken
Geschrieben von: Daniel Kaiser (FN)   
Sonntag, 19. August 2012 um 14:45

 

Le Mans (fn-press). Großer Auftakt des Finals um die Voltigiermedaillen bei der Weltmeisterschaft im französischen Le Mans: Silber und Bronze für deutsche Teilnehmer.

 

 

Welch ein Auftakt am Finaltag der Voltigier-Weltmeisterschaften in Le Mans: In beiden Umläufen sicherten sich die deutschen Einzelvoltigierer eine Medaille. Bei den Damen kämpfte sich Sarah Kay (Sörup) von Rang fünf auf Bronze vor. Erik Oese (Dresden) verteidigte in souveräner Manier seinen Silber-Rang. Beide voltigierten auf Calvador, longiert von Andreas Bäßler.

 

„Ich habe mich gestern gar nicht mit den Zwischenergebnissen beschäftigt“, sagte Sarah Kay. Hätte es die 19-Jährige getan, hätte sie gewusst, dass sie trotz ihres bis dato eher enttäuschenden fünften Platzes noch gute Chancen auf Edelmetall hatte. Hauchdünn waren die Abstände auf die Österreicherin Lisa Wild und Simone Jaiser aus der Schweiz. Beide Konkurrentinnen ließ Kay im abschließenden Durchgang hinter sich, wobei die erst 17-jährige Wild aufgrund eines Sturzes nach einem Salto auf dem Pferd mit Verdacht auf Kreuzbandriss vorzeitig ihre Darbietung beenden musste. „Ich habe mich quasi von Übung zu Übung vorgearbeitet“, berichtete Kay im Anschluss. Nach dem frei gesprungenen Flick-Flick auf dem Pferderücken – eine absolute Höchstschwierigkeit – und einer Stütz-Sprung-Kombination habe sie gewusst: „Jetzt kriegst Du das Ding durch.“

 

Für Erik Oese wurde im französischen Pferdesportzentrum Boulerie Jump ein Traum wahr. Der 24-Jährige, der am Vortag das Technikprogramm gewonnen hatte und sogar auf Goldkurs lag, präsentierte nach Kürspezialist Nicolas Andreani (9,076) die zweitbeste Choreografie im Zirkel. 8,771 Zähler bedeuteten in der Totalen 8,415 Punkte und damit die Silbermedaille auf seinem ersten Einzel-Championat. Longenführer Andreas Bäßler, Bundestrainerin Ulla Ramge und das gesamte deutsche Team nahmen den Rotschopf im Anschluss beherzt in die Arme. Die hunderten deutschen Fans ließen die Arena in Le Mans beben. „Einfach Bombe. Das kam alles völlig unerwartet und überraschend“, kommentierte der Lehramtsstudent im Anschluss überglücklich. Eine Rückwärtsrolle, die in dieser Saison schon einmal zu einem Sturz geführt hatte, ließ er im Übrigen aus dem Programm. Coach Bäßler: „Wir wollten kein Risiko eingehen“.

 

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