Anky Van Grunsven zweimal vor den besten Deutschen Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Samstag, 20. März 2010 um 15:50

 

Dortmund. Dortmund galt mal vor gar nicht allzu langer als Standortbestimmung und Prüfung für die geleistete Winterarbeit. Gilt diese Maxime noch, dann reiten die Deutschen in der Dressur weiter hinter der Niederlande her. Beide Grand Prix`, einer für die Kür, der andere für den Grand Prix Special, gewann die dreimalige Olympiasiegerin Anky Van Grunsven. Und dabei fehlen aus NL Edward Gal und Adelinde Cornelissen.

 

Trotz immerwährender Stimmungsmache vor allem in Deutschland gegen Anky Van Grunsven (42) siegt sie auch in Deutschland weiter. Wie nun in der Dortmunder Westfalenhalle. Und im lange Zeit größten Kuppelbau Europas gleich zweimal. Zunächst auf dem Hengst Painted Black im Grand Prix der Kür-Tour mit 72,553 Prozentpunkten vor ihrer ewigen Rivalin Isabell Werth (Rheinberg) auf dem jungen rheinischen Wallach El Santo (71,319) und der zweimaligen Weltcupsiegerin Ulla Salzgeber (Bad Wörishofen) auf dem ebenfalls im Rheinland gezogenen Wallach Herzrufs Erbe (70,42), auf ihrem Paradewallach Salinero auch im Grand Prix der Special-Tour. Die bisher einzige Olympiasiegerin mit drei Einzelerfolgen in der Geschichte setzte sich in dieser Prüfung gegen die versammelt angetretene augenblicklich stärkste deutsche Kavallerie überlegen mit 76,63 Punkten durch. Hinter ihr der deutsche Meister Matthias Rath (Kronberg) auf Sterntaler (74,34), Isabell Werth auf Satchmo (73,23), Monica Theodorescu (Füchtorf) auf Whisper (72,55) und Reitmeister Hubertus Schmidt (Borchen) auf Donnelly (71,53). Preisgeld für das niederländische Sportidol mit eigener TV-Schau: Bisher 4.520 Euro.

 

„Richten – was wir sehen...“

 

Wie sagte mal die weltweit zum Richten gebetene Katrina Wüst aus dem bayerischen Finsing unweit von München: „Wir können nur das richten, was wir im Viereck sehen.“ Setzten die fünf Juroren im Grand Prix der Kür-Abteilung Painted Black in Dortmund dreimal auf Platz eins und zweimal auf 2, so waren sich die Richter bei Salinero einig: Alle setzten den Hannoveraner Wallach auf den ersten Platz, Rang zwei ging genauso uneingeschränkt an Sterntaler wie Position 3 an Satchmo und Whisper an die vierte Stelle.

 

Brite Nelson überraschte im Springen

 

Der gerade mal 20 Jahre alte Brite Daniel Neilson überraschte im Springen um den Nordrhein-Westfalen-Preis, einst beim Turnier in der Westfalenhalle der erste Höhepunkt der Veranstaltung. Neilson setzte sich im Stechen des zum 56. Mal ausgetragenen Turniers auf der 13-Jährigen Holsteiner Stute Milena deutlich in 30,29 Sekiunden gegen die ebenfalls fehlerfreien Pius Schwizer (Schweiz) auf Carlina (31,00) und den Sydney-Olympiasieger Jeroen Dubbeldam (Niederlande) auf Simon (31,25) durch. Als Vierter war der frühere deutsche Meister Marcus Ehning (Borken) auf Sabrina (31,59) bester Deutscher. Den fünften Platz mit ebenfalls makelloser Runde in der Entscheidung belegte die inzwischen in Vechta beheimatete hübsche Britin Mandy goosen auf dem kleinen Schimmelwallach Little Tinka (31,78).

 

Preisgeld von 1 bis 5: 5.600 – 4.200 – 3.000 – 2.000 – 1.600 Euro.

 

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