Kanadas Equipe vor Olympiasieger Großbritannien und den USA Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Samstag, 01. März 2014 um 10:47

 

Wellington/ Florida. Beim CSIO der USA in Wellington gewann Kanadas Equipe im Rahmen des Winterfestivals überraschend den Preis der Nationen, die deutsche Equipe belegte den achten Rang.

 

Kanadas Mannschaft in der Besetzung Yann Candele auf Showgirl, Tiffany Foster auf Victor, Ian Millar auf Dixson und Eric Lamaze auf Powerplay sicherte sich in Wellington/ Florida mit acht Fehlerpunkten den Preis der Nationen und steht damit schon so gut wie sicher und vorzeitig im Finale der besten Mannschaften in Barcelona (9. bis 12. Oktober). Die Nordamerikaner siegten vor Olympiasieger Großbritannien (9) und den USA (12) – mit Weltcupsiegerin Beezie Madden, McLain Ward, Laura Kraut und Brianne Goutal - in diesem mit umgerechnet 55.000 Euro dotierten 4-Sterne-Wettbewerb.

 

Die deutsche Equipe spielte in ihrem ersten Nationen-Preis des Jahres keine große Rolle und belegte mit 39 Strafpunkten den achten und damit letzten Rang der Teams, die die zweite Runde erreichten. Dahinter wurden nach nur einem Durchgang aufgelistet Mexiko (21 Fehlerpunkte), Neuseeland (34), Chile (49) und Israel, das mit nur drei Reitern angetreten war und nach dem Ausscheiden des inzwischen in Willich am Niederrhein beheimateten Elad Yaniv auf  Zamillus Again vorzeitig ausschied.

 

Die deutsche Mannschaft mit Andre Thieme (Plau am See) auf Conthendrix (9 und 17 Strafpunkte), David Will (Pfungstadt) erstmals im großen Sport mit der Stute Mic-Mac (0 und 4) – früher unter der Schwedin Angelica Augustsson erfolgreich unterwegs – sowie Johannes Ehning (Borken) auf Quintana Roo (18 und 5) und dem deutschen Meister Daniel Deußer (Hünfelden) auf Evita (4 und nicht mehr gestartet) hatte wahrlich keinen Glückstag, denn davor platzierten sich Brasilien und Irland (je 17) sowie die bisher international kaum aufgefallenen Equipen aus Venezuela (24) und Kolumbien (31). In der deutschen Mannschaft ritt Thieme zum 17. Mal für Deutschland, David Will hatte seinen sechsten, Johannes Ehning den siebten und  Mannschafts-Vizeeuropameister Daniel Deußer den zehnten Einsatz.

 

Die erfolgreiche kanadische Mannschaft legte den Gundstein zum Erfolg bereits in der ersten Runde, als drei Reiter, darunter auch der 67 Jahre alte Ian Millar, mit zehn Starts Rekordteilnehmer an Olympischen Reiterspielen, und Olympiasieger Eric Lamaze fehlerlos blieben. Das Streichresultat lieferte mit einem Patzer Tiffany Foster.  Nachdem bei den Briten Mannschafts-Olympiasieger Ben Maher auf Diva wie im ersten Umlauf einen Abwurf hatte und Gemma Paternoster auf Osiris mit neun Strafpunkten aus dem Parcours des zweiten Durchgangs  kam, musste Eric Lamaze, Goldmedaillengewinner von Hongkong 2008, nicht mehr einreiten, da der erste Rang Kanadas bereits vorzeitig feststand.

 

Nach dem Erfolg, der vor allem im zweitgrößten Land der Erde vor allem immer dann besonders viel wert ist, nämlich die US-Amerikaner geschlagen zu haben, sagte Equipe-Chef Mark Laskin, früher selbst erfolgreicher Springreiter: „Bei uns in Kanada spielt vor allem der Team-Gedanke und der Teamgeist eine große Rolle. Wir haben nun eine tolle Mannschaft auf sehr guten Pferden. Ich bin sicher, dass wir sowohl bei den Weltreiterspielen in der Normandie als auch beim Finale der besten Nationen-Preis-Mannschaften in Barcelona positiv auffallen werden.“

 

Die Kanadier führen nun in ihrer Nordamerika-Zentral-Amerikagruppe nun mit 100 Punkten vor den USA (90) und Mexiko (80). Es ist kaum damit zu rechnen, dass Mexiko bei den restlichen beiden Nationen-Preisen - im eigenen Land (Cospexpan/ 7. bis 11. Mai) und Calgary (12. bis 15. Juni) – mehr Punkte holen wird als Kanada oder die USA. Zwei Teams sind aus dieser Gruppe für das Finale mit insgesamt 18 Mannschaften im Real Club de Polo in Barcelona qualifiziert.

 

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