Erster großer Sieg und gleich im Weltcup-Finale: Jessica von Bredow-Werndl Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 02. März 2014 um 13:09

 

Göteborg. Ihren bisher größten Erfolg als Dressurreiterin feierte Jessica von Bredow-Werndl beim Weltcupturnier in Göteborg, im Springen kamen die deutschen Teilnehmer bis zum Finale um Weltcuppunkte zu keinem Sieg.

 

Die in den B-Kader aufgenommene Jessica von Bredow-Werndl (27) kam beim Weltcupturnier in Göteborg zu ihrem international bisher größten Erfolg. Die frühere Nachwuchs-Europameisterin aus Aubenhausen sicherte sich auf dem holländisch gezogenen Rapphengst Unee BB (13) nach Grand Prix auch den Sieg in der Kür mit 81,350 Punkten und hat sich damit neben der Rheinbergerin  Isabell Werth und Fabienne Lütkemeier (Paderborn)  ebenfalls vorzeitig vor der letzten Qualifikation in s`Hertogenbosch (20. bis 23. März) für das Finale über Ostern in Lyon qualifiziert.

 

Hinter der Oberbayerin aus der Nähe von Rosenheim auf Unee BB – „BB“ =   Beatrice Büchler, Schweizer Dressurrichterin als Besitzerin - kam der Schwede Patrik Kittel (37), der 1996 durch Vermittlung von Klaus-Martin Rath als Reitpraktikant nach Deutschland gekommen war, mit dem Wallach Toy Story jeweils auf den zweiten Rang. Und auch auf dem dritten Platz war im GP wie in der Kür jeweils Nanna Merrald (Dänemark) auf Millibar zu finden.

 

In der Gesamtwertung der Europaliga liegt nach sieben von acht Qualifikationen die Schwedin Tinne Silven-Wilhelmsson mit 74 Punkten vor Isabell Werth (63), auf den dritten Rang schob sich Jessica von Bredow-Werndl (60) vor. Fabienne Lütkemeier ist mit 48 Zählern bisher Achte. Neben dem genannten Dreigestirn aus Deutschland hat die zweifache Vize-Europameisterin Helen Langehanenberg (Billerbeck) als Pokalverteidigerin automatisch Startrecht in Lyon, wo die britische Olympiasiegerin Charlotte Dujardin mit „Hollands Pferd des Jahres“ Valegro als Favoritin erstmals um den Cup reitet, den sie bisher noch nicht gewann.

 

In den Springkonkurrenzen taten sich die deutschen Teilnehmer bisher arg schwer, um wenigstens einige Schwedische Kronen zu ergattern. Die Göteborg Trophy als bisher höchstdotierte Konkurrenz im Scandinavium sicherte sich die Schwedin Emma Emanuelsson auf Titan nach Stechen, was ihr umgerechnet 24.300 Euro einbrachte. Den zweiten Platz belegte der Südafrikaner Oliver Lazarus – bereits zweimal siegreich in Göteborg – auf dem Holsteiner Wallach Catan (15.000). Hinter Lazarus, einem ehemaligen Schüler von Ludger Beerbaum und seit einigen Monaten bei Jochen Schrer in Lohmar bei Köln zuhause, platzierten sich Peder Fredricson (Schweden) auf Sibon, Michael Whitaker (Großbritannien) auf Amai und Douglas Lindelöw (Schweden) auf Talina. Bester Deutscher war als Zehnter mit einem Abwurf im Normalumlauf der dreimalige Weltcupgewinner Marcus Ehning (Borken) auf dem Schimelhengst Cornado NRW (1.500 €). Unmittelbar dahinter platzierte sich der zweimalige Mannschafts-Olympiasieger Lars Nieberg (Münster) auf Galippo (734 €).

 

Um die Nutzbarkeit unserer Seiten zu verbessern, verwenden wir Cookies. Falls Sie mit der Speicherung von Cookies nicht einverstanden sind, finden Sie hier weitere Informationen. Weitere Informationen >>> Cookie-Hinweis.

Hinweis >>>