John Whitaker - immer noch ein großer Sieger Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 27. Juli 2014 um 18:23

Wie im Vorjahr gewann John Whitaker auf Argento im Glock Horse Performance Center den Großen Preis

(Foto: Michael Rzepa)

 

Velden/ Österreich. Der mit 450.000 Euro dotierte Große Preis der Springreiter auf der Anlage des bekannten Pistolen-Produzentehn Gaston Glock (85) in Velden am Wörthersee endete mir dem Erfolg für den Briten John Whitaker vor Daniel Deußer.

 

 

Deutschland hat die beste und größte Pferdezucht für Turnierpferde weltweit, die besten Trainer und das beste Ausbildungssystem -  doch das große Geld wird seit Jahren fast ausschließlich im Ausland verdient. Wie an diesem Wochenende in Chantilly bei der Global Champions Tour und in Velden beim mit 5-Sternen ausgeschriebenen Turnier des Pistolenproduzenten Gaston Glock, der noch mehr Geld ausschüttete.

 

Die höchste Prämie fuhr unweit des Wörthersees im Glock-Reitsport-Zentrum der inzwischen bereits zur Sattellegende gewordene Brite John Whitaker (58) ein. Der stets schweigsame und dennoch immer freundliche Whitaker, der sechsmal an Olympischen Spielen (zweimal Team-Silber) und sechsmal an Weltmeisterschaften (fünf Medaillen) teilnahm, von zwölf Europameisterschaften 14 Medaillen mitbrachte, darunter drei goldene Plaketten, setzte sich im Stechen auf dem zwölfjährigen Hengst Argento von Arko - einst unter Nick Skelton im Sport – durch und sicherte sich eine Prämie in Höhe von 112.500 Euro. Zweiter nach Stechen wurde der zweimalige deutsche Meister und Weltcupgewinner Daniel Deußer (32) auf dem erst neunjährigen Wallach First Class, mit dem der Hesse Mitte Mai in Balve seinen zweiten nationalen Titel holte. Deußer war in der Entscheidung 75 Hundertstelsekunden langsamer, was die Prämie auf 90.000 € drückte.

 

Ebenfalls im Stechen ohne Patzer blieben auf den nächsten Rängen die Schwedin Malin Baryard-Johnsson (39), 2002 Mannschafts-Vizeweltmeisterin und in Athen 2004 mit der olympischen Silbermedaille im Preis der Nationen dekoriert, auf Tornesch (67.500), die US-Amerikanerin Katherine Dinan auf Nougat (45.000) und Mannschafts-Weltmeisterin Meredith Michaels-Beerbaum (44) aus Thedinghausen auf der Stute Atlanta (31.500). Sechster und damit Letzter im Stechen wurde Johns Sohn Robert (31), der auf USA Today acht Strafpunkte kassierte, die Whitaker-Kasse aber um 24.750 Euro zusätzlich auffüllte. John Whitaker, der seit letzten Oktober mit Argento fünf dick ausgeschriebene Große Preis gewann, hätte seinen Sohn Robert gerne für ein Jahr bei Hugo Simon als Bereiter untergebracht, was sich aber zerschlug.

 

Schnellster mit einem Abwurf im Normalumlauf war der Olympia-Dritte von Athen 2004, Marco Kutscher (Bad Essen), auf dem Wallach Cornet`s Cristallo, er wurde Siebter, kassierte aber immerhin noch 18.000 Euro.

 

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