Hanne Brenner erneut Weltmeisterin der Para-Reiter Drucken
Geschrieben von: FN-Press/ Uta Helkenberg   
Mittwoch, 27. August 2014 um 20:11

Caen. Zweites Gold für die deutsche Mannschaft nach dem Titel der Dressur-Equipe bei den Weltreiterspielen in der Normandie: Hannelore Brenner siegte in der Para-Dressur.

 

 

„Ich war noch nie so emotional berührt von einem Ritt, ich habe beim Rausreiten fast geweint“, sagte Hannelore „Hanne“ Brenner. Berührt waren auch die Richter, denn sie belohnten die 51-jährige Betriebswirtin aus Wachenheim, die seit einem Reitunfall inkomplett querschnittsgelähmt ist, mit der Goldmedaille. Die neue und alte Weltmeisterin gewann bereits 1999 ihr erstes WM-Gold in der Einzelwertung. In Caen bei den Weltreiterspielen war es die insgesamt 15. goldene Plakette für die aktuell erfolgreichste deutsche Para-Reiterin (Grade III).

 

Wie schon bei den vergangenen Weltreiterspielen in Kentucky und den Paralympics in London saß Hanne Brenner im Sattel ihrer mittlerweile 19-jährigen Hannoveraner Stute Women of the World, liebevoll „Olle“ genannt. "Die Stute hat hier gezeigt, dass sie noch nicht in den Ruhestand will. Draußen auf dem Vorbereitungsplatz ist sie zweimal richtig abgegangen. Beim Einreiten hat sie dann gemerkt: Jetzt wird es ernst. Dann entwickelt sie einen richtigen Ehrgeiz und will alles richtig machen", sagte Brenner glücklich. Das Ergebnis für das eingeschworene Paar lautete 73,610 Prozentpunkte. Diese waren auch nötig, denn die Niederländerin Sanne Voets war der Titelverteidigerin mit Vedet PB N.O.B. mit 73,146 Prozentpunkten dicht auf den Fersen. Die Bronzemedaille erritt mit 71,976 Prozentpunkten die Dänin Susanne Jensby Sunesen.

 

Der deutsche Einzelreiter Steffen Zeibig landete auf Platz sieben und erreichte damit auf den Punkt sein Ziel, sich noch für das Kürfinale zu empfehlen. Der gelernte Kaufmann aus Arnsdorf bei Dresden, dem von Geburt der rechte Unterarm, der rechte Unterschenkel und der linke Fuß fehlt, kam mit genau 68 Prozentpunkten aus dem Viereck. Anders als bei den Paralympics in London saß der Mannschaftssilbermedaillengewinner in Caen auf seinem Nachwuchspferd Feel Good. So ganz zufrieden war er mit seiner Vorstellung noch nicht, da sich zu Beginn ein Fehler in der Trabtour und später beim Schulterherein eingeschlichen hatte. Umso harmonischer war die Galopptour. "Die Stute ist eben noch etwas unerfahren, aber unheimlich sensibel und mit viel Potenzial", sagte er.

 

 

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