Gold für den Scheichsohn im Distanzreiten Drucken
Geschrieben von: DL   
Donnerstag, 28. August 2014 um 20:02

Caen. Hamdan Bin Mohammed Al Maktoum aus den Vereinigten Arabischen Emiraten gilt zunächst inoffiziell als Weltmeister im Distanzreiten über 160 km bei den Weltreiterspielen in der Normandie. Von den Deutschen kam niemand ins Ziel, ein Pferd erlitt tödliche Verletzungen.

 

Das über 160 km führende Distanzreiten im Rahmen der Weltreiterspiele in der Normandie gewann nach inoffizieller Wertung Scheich Hamdan Bin Mohammed Al Maktoum (Vereinigte Arabische Emirate) auf Yahama. Der 31 Jahre alte Sohn des Emirs Rashid Al Maktoum (65), dessen Zweitfrau Prinzessin Haya (40) bis zur nächsten Generalversammlung im Dezember Präsididentin des Weltverbandes ist,  kam nach 8:08:28 Stunden ins Ziel bei einem "Schnitt" von 19,68 km/ std. Vor vier Jahren war er in Kentucky Dritter und Goldmedaillen-Gewinner mit der Equipe. Diesmal erreichte keiner seiner Team-Gefährten das Ziel, sie wurden an verschiedenen Kontrollposten von den Veterinären aus dem Wettbewerb genommen.

Von den deutschen Teilnehmern sah auch niemand das Ziel. Nach ersten Auswertungen, ohne Dopingkontrollen oder Protesten, ging Silber an die Niederländerin Marijke Visser, die mit Laiza de Jalima, knapp elf Minuten nach dem  Araber aus Dubai die Ziellinie überquerte, als Dritter wurde zunächst der Katari Saad al Sulaiteen auf Koheilan Kincsoauf notiert. Er benötigte rund 8:56:23 Stunden.

Auf den ersten 40 km unmittelbar in der Nähe des berühmten Mont Saint Michel kam es am Morgen zu einem tödlichen Unfall. Während sich die offizielle Seite bisher über den genauen Hergang ausschweigt, erklärten Augenzeugen aus der Schweiz: Der Wallach Dorado mit der Costaricanerin Claudia Romero Charon sei 400 m vor dem ersten Kontrollpunkt voll mit dem Kopf gegen einen Baum geknallt und habe anscheinend einen Genickbruch erlitten. Die verletzte Reiterin wurde in eine Klinik gebracht. In einem Bulletin hatte es zunächst geheißen, das Pferd wäre über eine Baumwurzel gestolpert, gestürzt und hätte sich dabei tödliche Verletzungen zugezogen. Dorado scheint, wie viele andere Pferde auch, nach diesen ersten knapp 40 km bereits mit den Kräften am Ende gewesen zu sein. Mehrere Pferde wurden auch mit Herzproblemen von den Veterinären aus dem Wettbewerb genommen.

 

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