Vidauban. Die deutsche Dressur-Nationalmannschaft gewann in Vidauban/ Südfrankreich den Preis der Nationen als Auftakt der Nationen-Cup-Serie vor der Niederlande und Frankreich.

Die deutsche Dressur-Nationalmannschaft in der Besetzung Victoria Michalke (Isen) auf Dance On, Thomas Wagner auf Amoricello, Sanneke Rothenberger (beide Bad Homburg) auf Wolke Sieben und Bernadette Brune (Düsseldorf) auf Spirit of the Age gewann den ersten von insgesamt sechs Wettbewerben der ins Auge gefassten Nationen-Cup-Serie mit 207,32 Prozentpunkten vor der Niederlande (205,77) und Frankreich (204,8). Die restlichen beiden Plätze auf der Anlage von Bernadette Brune in Vidauban unweit von St. Tropez belegten Russland (200,74) und Italien (199,42).

Nach einem positiv erfolgten dritten Testlauf will der Weltverband (FEI) die Serie offiziell in den Kalender der Nationen-Wettbewerbe aufnehmen. Die restlichen fünf Nationen-Preise als Nationen-Cup-Probe im Rahmen der jeweiligen Offiziellen Internationalen Dressurturniere (CDIO) sind angesetzt in Wellington/ Florida (24. bis 28. März), Rotterdam (17. bis 21.Juli), Hagen a.T.W. (08.bis 12. Juli), Falsterbo/ Schweden (09.bis 12. Juli) und Hickstead/ Großbritannien (15. bis 19.Juli).

Die vier deutschen Vertreter in Vidauban ritten alle erstmals offiziell für Deutschland, CDIO`s werden von der FEI erst seit 1970 geführt. In Deutschland wurden bisher 44 CDIO`s organisiert, in Aachen - offizieller Beginn 1977 - fanden zwischen 1977 und 2014 nicht weniger als 37 Nationen-Preise der Dressurreiter statt, nicht gerechnet wird die Team-Entscheidung bei der Europameisterschaft 1983 in Aachen. Dazu kommen außerdem in der ehemaligen DDR des dortigen von der FEI anerkannten Pferdesport-Verbandes drei in Leipzig (1970, 1971 und 1972) und vier in Trinwillershagen (1974, 1975, 1976 und 1977). Ulli Kasselmann ist demnach der Veranstalter des 45. CDIO von Deutschland.