Anabel Balkenhol, Mario Steven - Pius Schwizer: Erste große Gewinner der Derbytage Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Donnerstag, 14. Mai 2015 um 18:44

Pius Schwizer, "Reiter des Jahres" 2014 in seiner Heimat Schweiz, vor vier Tagen noch 8.500 km entfernt in Shanghai und dort überaus erfolgreich, nun zum Auftakt der Derbytage in Hamburg auf der zehnjährigen Air Jordan-Tochter Amira Gewinner des "Championats der Hansestadt". Er hat das Glück, auf mehrere Weltklassepferde zurückgreifen zu können...

(Foto: Kalle Frieler)

 

Hamburg. Zum Auftakt der Hamburger Derbytage gewann in Klein Flottbek Pius Schwizer das Championat der Hansestadt, Mario Stevens die erste Qualifikation zum Derby und Anabel Balkenhol den Grand Prix der Dressur.

 

 

Volles Programm zum Auftakt der Hamburger Reitertage mit Global Champions Tour am Samstag und Derby in Dressur und Springen am Sonntag – und tolle Sieger. Zunächst gewann Mario Stevens (Molbergen bei Vechta) auf der neunjährigen Stute El Bandiata B die erste Qualifikation zum Derby  - gleichzeitig auch Qualfikation zum zweiten Springen der diesjährigen Riders Tour - mit fast acht Sekunden Vorsprung in der Konkurrenz nach Fehlerpunkten und Zeit vor dem Briten David McPerson auf Gloria, danach war der 32 Jahre alte 14-malige Nationen-Preisreiter auch im Championat von Hamburg mit vorne. Stevens, in den letzten Wochen immer platziert auf Rängen zwischen eins und drei in Großen Preisen, wurde auf dem zehnjährigen Wallach Brooklyn Vierter, so dass er am ersten Tag bereits auf ein Preisgeld von über 9.000 Euro kam.

 

Gewinner des Championats wurde der Schweizer „Reiter des Jahres“ Pius Schwizer (52). Der Eidgenosse, am letzten Samstag in Shanghai mit Caretina im Grand Prix der Global Champions Tour knapp geschlagen Zweiter hinter dem Niederländer Harrie Smolders, setzte sich im Stechen um einen PKW als Ehrenpreis mit einer halben Sekunde Vorsprung gegen den früheren Weltcupgewinner Christian Ahlmann (Marl) auf dem elfjährigen belgischen Hengst Epleasaser van`t Heike – Vater: For Pleasure aus einer Nabeb de Reve-Mutter – und dem viermaligen Olympiasieger Ludger Beerbaum (Riesenbeck) auf dem belgischen Hengst Chaman durch. Hinter Stevens folgten die dreimalige Weltpokalgewinnerin Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen) auf Atlanta als Vierte und als Fünfter der Alemanne Hans-Dieter Dreher (Weil) auf dem Hengst Colore.

 

Wieder im Derby-Parcours ist auch der Rheinländer Gilbert Tillmann (Grevenbroich). Auf dem ehemaligen Schulpferd Hello Max hatte der Hobbyreiter, Hufbeschlagschmied von Beruf, vor zwei Jahren wahrlich sensationell das Blaue Band sich umhängen lassen und beschrieb darüber auch in einem ein Buch „Hello Max“die unglaubliche Geschichte um und über ein Pferd, das sich über 2000 mal verkaufte. Nun wurde er mit dem neunjährigen Zweibrücker hoch im Blut stehenden Wallach Hadjib Zehnter in der ersten Qualifikation zum Derby, was ihm 613 Euro Prämie brachte, so dass schon mal die Spritkosten für den Transporter gedeckt sind. Anschließend sagte er: „Ich werde auch die zweite Qualifikation reiten, wenn sich alles gut anfühlt und ich mich für das Derby qualifiziere, dann reite ich auch das Derby.“

 

Den Grand Prix de Dressage als Qualifikation für das Derby mit Pferdewechsel,  die Kür bzw. Grand Prix Special gewann Anabel Balkenhol (Rosendahl). Die 42 Jahre alte Tochter des früheren Weltmeisters und Olympiasiegers Klaus Balkenhol siegte mit dem Hannoveraner Wallach Dablino mit 74,880 Punkten vor  der acht Jahre älteren Moskauerin Inessa Merkulova auf Mister X (74,1) und der Spanierin Morgan Barbancon Mestre (22) auf der Donnerhall-Stute Vitana (71,6). Dahinter reihten sich ein Christoph Koschel (Hagen) auf Tiesto (71,1) und Reitmeister Hubertus Schmidt (Borchen) auf Sammy Deluxe (70,74).

 

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