Julia Krajewski vor Olympiasieger Michael Jung Drucken
Geschrieben von: Offz   
Samstag, 23. Mai 2015 um 21:03



Wiesbaden. Auch ein Olympiasieger namens Michael Jung muss mit einer Niederlage umgehen können. So in Wiesbadsen. Im Schlosspark gewann im Rahmen des 79. CHI Julia Krajewski die Vielseitigkeit vor dem Allzweckreiter.

 

Julia Krajewski hat es geschafft. Im Sattel ihres erst neunjährigen Samourai du Thot hat die 26-Jährige die Drei-Sterne-Vielseitigkeitsprüfung beim 79. Internationalen Wiesbadener PfingstTurnier gewonnen. Auf den Plätzen zwei bis fünf folgte die deutsche Elite, Michael Jung, Andreas Dibowski, Ingrid Klimke und Peter Thomsen, allesamt bereits Olympiasieger.

„Wie viele Olympiasieger hinter mir waren, habe ich nicht nachgezählt“, sagt die Gewinnerin lachend, „wir kennen uns ja alle schon, weil man häufiger mal die gleiche Prüfung reitet.“ Schon zum vierten Mal war Julia Krajewski in Wiesbaden am Start. Sie kennt die speziellen Wiesbadener Bedingungen – mit dem Dressurviereck vor dem Schloss, der Geländestrecke im Park und dem großen Rasen-Springplatz. Die Masse der Zuschauer erzeugte im Gelände fast eine Art Tunneleffekt. „Das stachelt noch einmal zusätzlich an.“ Seitdem Samourai du Thot, genannt Sam, fünf Jahre war, wird er von Julia Krajewski geritten.


Neben der Reiterei ist Krajewski halbtags im Büro bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) als Nachwuchsführungskraft in Warendorf tätig und macht ihre Ausbildung zur Diplom-Trainerin an der Trainerakademie Köln.


Nach vier Siegen im Schlosspark musste sich Olympiasieger und Weltmeister Michael Jung (Horb) in diesem Jahr mit Platz zwei begnügen. Und er war trotzdem sehr zufrieden: „Halunke hat mir ein tolles Gefühl gegeben.“ Schon 2013 war er mit Halunke in Wiesbaden am Start – wenige Wochen später gewann das Paar  Doppelgold bei den Europameisterschaften.

Die 23-jährige Freya Füllgraebe, Studentin der Sportwissenschaften, gewann den U25-Förderpreis der Vielseitigkeit. Mit ihrem selbst gezogenen und ausgebildeten Oje Oje war sie eine von zwei Reiterinnen, die in der Zeit geblieben waren. Die Schnellste überhaupt!

Entspannt und sehr zufrieden lehnte sich Bundestrainer Hans Melzer zurück und betonte: „Es ist toll, dass wir uns auf diesem Top-Turnier im Bereich Springen und Dressur etabliert haben. Einige championats-erfahrene Pferde waren dieses Jahr dabei, einige, die erstmals auf Drei-Sterne-Niveau gingen, und die U25-Gruppe mit Pferden, die auch zum Teil das erste Mal auf diesem Niveau gingen. Es ist die Mischung, die Wiesbaden ausmacht.“

 

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