Zum sechsten Mal Isabell Werth Kür-Siegerin in Wiesbaden Drucken
Geschrieben von: Offz/ DL   
Montag, 25. Mai 2015 um 10:16

 

Wiesbaden. Die fünfmalige Olympiasiegerin Isabell Werth siegte zum sechsten Mal in einer Grand Prix-Kür beim Schlossturnier in Wiesbaden. Matthias Rath ist doch noch da…

 


„Es war super!“ Isabell Werth und El Santo haben mit 80,53 Prozentpunkten die Flutlicht-Kür im Wiesbadener Schlosspark gewonnen. Es war der sechste Kürsieg in Wiesbaden für Isabell Werth und der erste für den rheinischen Wallach El Santo. Mit der Kür zu Musik von David Bowie sind die beiden noch im April beim Weltcup-Finale in Las Vegas gewesen und waren Sechste geworden.

„Wenn man im Hotel ist und sich gegen acht Uhr dann aufraffen muss, weil man um elf reiten muss, dann denkt man erst mal so ‚ach’!“, gesteht Werth lachend. „Aber wenn man hier ist, ist man elektrisiert, motiviert und es ist jedes Mal eine große Freude und Ehre hier reiten zu dürfen.“ Preisgeld für erfolgreichste deutsche Dressurreiterin der letzten zehn Jahre: 9.100 Euro.

Sönke Rothenberger war auf Favourit der letzte der 13 Starter und mit 20 Jahren der Jüngste. Für ihn war die Flutlicht-Kür eine Premiere „Ich war vorher noch nicht einmal hier zum Kür-Gucken, aber ich habe die Kulisse heute schon von weitem gesehen. Das hat schon Spaß gemacht, bevor es losging!“ Es ist immer erfrischend, diesen jungen Mann mit seiner lockeren Art des Reitens im Viereck zu erleben. Vor allen Dingen in den Wechseltouren begeisterte auch heute wieder dieses lässige Vorwärts. Mit 77,80 Prozent wurden die beiden Zweite.

Auf den Plätzen drei und vier folgten Damen aus dem Perspektiv-Kader. Die eine, Charlott-Maria Schürmann auf Burlington, hat den Piaff-Förderpreis 2014 gewonnen. Die andere, Nadine Husenbeth auf Florida, war die Siegerin im Piaff-Förderpreis 2013. Und beide genossen ihre Auftritte im Schlosspark. Von „einmaliger Ehre“ sprach die drittplatzierte Schürmann (76,925 Prozent), von „super viel Spaß im Flutlicht“ schwärmte die viertplatzierte Husenbeth (74,80 Prozent).

Zehn von 13 Ritten wurden von den internationalen Richtern mit über 70 Prozent bewertet – das hat es in Wiesbadens Flutlicht-Kür noch nicht gegeben.

Abschied von, aber ohne Le Noir


Eigentlich wollte Uta Gräf ihren Tophengst Le Noir in Wiesbaden aus dem Sport verabschieden, aber es kam anders. Am Pfingstsonntagmorgen stand der 15-jährige Holsteiner des Besitzer-Ehepaares Herzog mit ‚hängendem Hals’ in der Box. „Wahrscheinlich hat er sich heute Nacht verlegen“, sagte Gräf geknickt. Viele Fans des Paares Gräf-Le Noir waren eigens in den Schlosspark gekommen, um sich von Le Noir zu verabschieden. Aber auch in Zukunft muss die Dressurszene nicht komplett auf die beiden verzichten. Gräf wird Le Noir auch weiterhin bei Lehrdemonstrationen einsetzen. „Er hat mir geholfen, in den internationalen Sport zu kommen“, erklärte sie. „Ich hatte vorher noch nie ein Pferd, das so feinfühlig war.“

 

2012 hatte das Paar im Wiesbadener Flutlicht mit ihrer Men in Black-Kür gewonnen, heute hat Le Noir an selber Stelle mit einem Video und Dankesworten seiner Reiterin ‚Tschüss’ gesagt.

Rath siegt – wieder – im Schlosspark


Bereits am Nachmittag hatte Matthias Alexander Rath im Schlosspark gesiegt – nicht wie im vergangenen Jahr mit Totilas, sondern mit seinem achtjährigen Nachwuchspferd Danönchen.  Im St. Georg am Vortag musste sich der 30-Jährige noch mit Platz zwei hinter Heuberger und Anabel Balkenhol begnügen. In der Intermediaire I siegten Rath und Danönchen mit 76,211 Prozent. „Wiesbaden war für uns beide das erste Turnier in diesem Jahr“, erzählte Rath und fügte hinzu: „Ich bin zufrieden.“

Im Zwei-Phasenspringen setzte sich Tim Rieskamp-Gödeking (Brockhagen) auf dem Hannoveraner Wallach Corvin vor Maurice Tebbel (Emsbüren) auf Camilla und Felix Haßmann (Lienen) auf Brazonado durch.

 

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