Zweiter Global-Erfolg für Penelope Leprevost Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 14. Juni 2015 um 10:41

Bescheiden - gut - erfolgreich: Penelope Leprevost - Siegerin im Großen Preis der Global Champions Tour in Cannes, doch für die Tricolore-Equipe bei den anstehenden Europameisterschaften in Aachen (11. bis 23. August) ist sie - noch nicht - vorgesehen

(Foto: Stefano Grasso/ LGCT).

Cannes. Zum zweiten nach 2013 gewann die Französin Penelope Leprevost einen Grand Prix der Global Champions Tour.  Die Weltcup-Zweite siegte in Cannes auf Ratina vor dem Schweden Rolf-Göran Bengtsson. Die drei deutschen Teilnehmer fielen nicht auf.

 

 

Zum zweiten Mal nach dem Grand Prix von Wien im September 2012 gewann die 34 Jahre alte Französin Penelope Leprevost eine Konkurrenz der Global Champions Tour. Die Weltcup-Zweite in diesem Jahr in Las Vegas hinter dem Schweizer Steve Guerdat setzte sich im Stechen zum Abschluss des CSI in Cannes auf der zehnjährigen Stute Ratina d`la Rousserie mit knapp einer Sekunde Vorsprung vor dem ebenfalls fehlerfreien Schweden Rolf-Göran Bengtsson auf dem Holsteiner Hengst Casall (16) durch. Die überaus zurückhaltende und liebenswürdige Französin kassierte 99.000 Euro, Bengtsson (53), 2011 Schwedens erster Europameister in der Reitsportgeschichte, danach zum „Sportler des Jahres“ in der Heimat gewählt, kam auf 60.000 €. Die Normannin vermasselte dem Olympia-Zweiten von Hongkong in übertragenem Sinne unbewusst einen fast optimalen 13. Juni 2015, denn wenige Stunden zuvor war in Balve seine Lebenspartnerin Evi Penzlin Deutsche Meisterin der Springreiterinnen geworden, so hätte ein fünfter Erfolg insgesamt auf der Global-Tour das Glück sicher noch mehr vervollständigt.

 

Hinter Bengtsson, von Januar bis Oktober 2012 auch Weltranglisten-Erster, der seit 2002 in Breitenburg auf der Anlage von FN-Präsident Breido Graf zu Rantzau mit dem Dänen Bo Kristofferson einen Turnier- und Handelsstall unterhält, belegten nach ebenfalls fehlerfreien Stechrunden die brasilianische Olympiastarterin und Gewinnerin der deutschen „Riders Tour“ 2012, Luciana Diniz (44), auf Fit for Fun (45.000) und der niederländische Team-Olympiazweite und Mannschafts-Weltmeister Maikel van der Vleuten auf Arera (30.000) die nächsten Plätze. Scheich Ali Bin Khalid Al Thani (Katar) hatte im Sattel von First Division wegen eines Zeitstrafpunktes in der zweiten Runde das Stechen verfehlt und wurde Fünfter (18.000) vor dem „ewigen“ John Whitaker (Großbritannien), der mit dem augenscheinlich unverwüstlichen  Hengst Argento (9.000) – ein Abwurf in Runde 2 -  fast jedes Wochenende irgendwo im Parcours unterwegs ist.

 

Die drei deutschen Teilnehmer spielten im Großen Preis keine Rolle, keiner kam in den zweiten Durchgang der berühmten Filmfeststadt. Marco Kutscher (Bad Essen) auf Cornet`s Cristallo, Daniel Deußer (Hünfelden-Kirberg) auf Pironella und Christian Ahlmann (Marl) mit Taloubet Z hatten jeweils im ersten Umlauf acht Strafpunkte und konnten sich vorzeitig zum Heimflug verabschieden. In ihrer „Nachbarschaft“ hielt sich diesmal auch der Weltranglisten-Erste Scott Brash (Großbritannien) auf, dessen Stute Hello M`Lady trat ebenfalls zweimal eine Hindernisstange herunter.

 

In der Gesamtwertung der Global-Tour führt nach sechs von 15 Turnieren Luciana Diniz, seit neun Jahren für Portugal sportlich unterwegs, mit 160 Punkten vor dem Schweizer Pius Schwizer (110), Brash (105), Bengtsson (99), dem Amerikaner Kent Farrington (92) und dem Südbadener Hans-Dieter Dreher (Weil), der bisher 90 Zähler sammelte. Das nächste Turnier findet in elf Tagen in Monaco (25. bis 27. Juni) statt.

 

 

 

 

 

 

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