Dalian/ China. Zum Abschluss des CSI in der Millionenstadt Dalian im Südosten Chinas belegte Alois Pollmann-Schweckhorst den ersten und Franke Sloothaak den zweiten Platz im Grand Prix.

Nette Freunde, könnte da einer sagen, man lädt sie ein, und dann nehmen sie auch noch die Kohle mit. So jedenfalls immer noch fast Alltag zur Zeit im Riesenreich China, wo der Springsport immer mehr Fuß fasst – Dank der Hilfe aus Europa, vor allem aus Deutschland, wenn auch jeweils nicht ganz uneigennützig. Jedenfalls ist der dreimalige Weltmeister und ehemalige Mannschafts-Olympiasieger Franke Sloothaak (57) immer stärker im Geschäft im größten Land der Erde.

Am Freitag gewann er in der Hafenstadt Dalian (6,3 Millionen Einwohner) im Südosten Chinas auf dem zehnjährigen Wallach Al Capone ein Springen nach Fehlerpunkten und Zeit, was umgerechnet 4.000 Euro brachte, einen Tag danach belegte er mit dem zur Verfügung gestellten Wallach im Großen Preis den zweiten Platz (10.000 €). Sieger wurde vor dem 80-maligen-Nationenpreisreiter Norwegens neuer Coach Alois Pollmann-Schweckhorst (Warstein) auf der geliehenen Stute - mit Ramiro-Blut – Alandra. Im Stechen war der 51 Jahre alte ehemalige Paul Schockemöhle-Angestellte 72 Hundertstelsekunden schneller, was ihm 12.500 Euro in der mit rund 50.000 € dotierten Zwei-Sterne-Konkurrenz eintrug nach Stechen. Dahinter folgten auf den Plätzen 3 bis 7 chinesische Reiter, Achter wurde Irlands Ex-Weltmeister Dermott Lennon auf Colour Your Life.