Las Vegas. Das insgesamt zehnte Weltcup-Springen der neu organsierten Nordamerikaliga gewann in Las Vegas Peter Lutz (USA).

Mit dem Namen Peter Lutz kann in Europa kaum jemand etwas anfangen. Und auch beim Weltverband weiß man nicht gerade viel über ihn, außer, dass er 41 Jahre alt ist. In den Qualifikationen zur Teilnahme am Finale um den Springreiter-Weltcup in Göteborg (23. bis 28. März 2016) belegte er zunächst in North Salem einen vierten Platz, und nun gar den ersten in Las Vegas. Im mit umgerechnet 93.000 Euro dotierten Grand Prix der Spielerstadt siegte Lutz auf dem zehnjährigen Franzosen-Hengst Robin de Ponthual nach Stechen vor seiner Landsfrau Audrey Coulter (23) auf Domino, sie wird vom niederländischen Olympia-Kandidaten Harrie Smolders trainiert. Den dritten Platz belegte der Australier Matt Williams auf Valinski, Vierter und damit bester Europäer wurde der Belgier Jos Verlooy auf Sunshine, alle vier waren in der letzten Runde ohne Fehler geblieben. Für Peter Lutz gab es als Prämie rund 23.200 Euro, die weiteren Plätze waren mit 18.500, 14.000 und 9.300 Euro ausgeschrieben.

In der Gesamtwertung vor den beiden letzten Qualifikationsspringen im Februar in Florida führt Jack Towell mit 50 Punkten vor Beezie Madden (45) und dem neuen Weltranglisten-Zweiten Kent Farrington (43), alle USA. Peter Lutz (33) ist bisher Neunter. Zehn US-Amerikaner haben Startrecht beim Finale um den 38. Weltpokal seit 1978.