Sichtlich ergriffen der Franzose Sidney Dufresne, als für ihn als Gewinner des Indoor Derbys in der Stuttgarter Schleyerhalle die Marseillaise erklang...

(Foto: Olaf Rutschek)

Stuttgart. Auftakt des 31. CHI in der Stuttgarter Schleyerhalle: Schweigeminute für die Terror-Opfer von Paris – dann Jubel der 8.000 Besucher für den Franzosen Sidney Dufresne als Gewinner der Vielseitigkeit über teilweise Naturhindernisse.

Erster Höhepunkt zu Beginn des 31. Internationalen Hallenturniers in Stuttgart war zweifellos die Konkurrenz der Vielseitigkeitsreiter vor 8.000 Zuschauern über Naturhindernisse, darunter ein eigens eingebauter Teich. Zunächst eine Schweigeminute für die Opfer des Terrors von Paris – wenige Minuten später wurde fast logisch der Erfolg des Franzosen Sidney Dufresne (29) extra laut und freudig gefeiert. Mit einem Vorsprung von drei Hundertstelsekunden gewann er auf dem Schimmel Looping de Buissy vor Olympiasieger Michael Jung (Horb) auf der Stute Rocana, Dritter wurde der  „ewige“ zweimalige Goldmedaillen-Gewinners Mark Todd (59) aus Neuseeland, der den aus heimischer Zucht stammenden Wallach Landvision gesattelt hatte.

Jüngster Teilnehmer war der erst 14 Jahre alte Calvin Böckmann (Lastrup), der Europameisterschafts-Dritte bei den Ponyreitern kam mit der Stute Camissa auf den 14. Rang. Seine Mutter Simone hatte 1988 in Bielefeld unter ihrem Mädchennamen Richter auf Bantu die deutsche Meisterschaft der Vielseitigkeitsreiter gewonnen.

Den Show-Wettbewerb „Jump and Drive“ – Springreiten und Parcoursfahren mit einem PKW – gewann der Kehler Alexander Schill vor Michael Jung, dafür gab es für den Gewinner einen Mercedes Benz-Wagen der A-Klasse.

Den Kurz-Grand Prix für Nachwuchs-Dressurreiter der Serie „Piaff-Förderpreis“ sicherte sich Sanneke Rothenberger (Bad Homburg) auf Wolke Sieben mit 72,581 Prozentpunkten vor Juliette Piotrowski (Meerbusch) auf Sir Diamond (71,326) und Florine Kienbaum (Lohmar) auf Doktor Schiwago (71,186).