38. Finale um Springreiter-Weltcup und 1,3 Millionen Euro Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Samstag, 19. März 2016 um 14:20

Göteborg. Am kommenden Mittwoch beginnen im 11.000 Zuschauer-Bau Scandinavium von Göteborg die Finals um die Weltcups in Springen und Dressur. Göteborg war 1979 Austragungsort des ersten Endturniers um den Springreiter-Weltpokal mit dem Sieger Hugo Simon (Österreich) auf Gladstone. Das erste Finale um den Dressur-Weltcup fand 1986 in Hertogenbosch statt mit dem Erfolg für Anne-Grete Jensen (Dänemark) auf Marzog.

 

 

Das 38. Finale um den Weltcup der Springreiter ab Donnerstag in Göteborg sieht 39 Teilnehmer am Start, darunter 18 aus der Westeuropaliga mit u.a. aus Deutschland Daniel Deußer (Mechelen), Christian Ahlmann (Marl), Marcus Ehning (Borken), Marco Kutscher (Bad Essen) und Niklas Krieg (Villingen). Cupverteidiger ist der Schweizer Steve Guerdat.

 

Das Preisgeld in den drei Weltcupprüfungen plus Gesamtwertung (750.000 €) beläuft sich auf 1.3 Millionen Euro. Die weiteren Konkurrenzen außerhalb des Weltcups sind mit umgerechnet 249.700 € dotiert, darunter die Göteborg Trophy mit 87.000 €.

 

Das Zeitspringen am Karfreitag (ab 18.15 Uhr) als erste Wertungsprüfung ist mit 100.000 Euro dotiert, davon entfallen auf den Sieger 23.000, auf den Zweitplatzierten 17.500 und auf den Dritten 10.500 €. Prämien von Platz 1 bis 16: 23.000 – 17.500 – 10.500 – 8.000 – 7.000 – 6.000 – 5.500 – 4.500 – 4.000 – 3.000 – 2.000 – 1.000 – 1.000 – 1.000 – 1.000 €.

 

Die zweite Wertungsprüfung am Samstag (ab 18.00 Uhr) – 1 Umlauf mit Stechen bei Fehlergleichheit – schüttet 150.000 Euro aus: 34.500 – 26.250 – 15.750 – 12.000 – 10.500 – 9.000 – 8.250 – 7.500 – 6.750 – 6.000 – 4.500 – 3.000 – 1.500 – 1.500 – 1.500 – 1.500 €.

 

Die dritte Wertungsprüfung am Ostermontag (ab 13.00 Uhr) – zwei Umläufe nach Fehlerpunkten ohne Stechen – beginnt mit den 30 Besten aus den ersten beiden Prüfungen, zum zweiten Durchgang können nur noch die 20 Besten antreten. Das Preisgeld des Finalspringens liegt bei 300.000 Euro: 69.000 – 52.500 – 31.500 – 24.000 – 21.000 – 18.000 – 16.500 – 15.000 – 13.500 – 12.000 – 9.000 – 6.000 – 3.000 – 3.000 – 3.000 – 3.000 €.

 

Weltcupgewinner ist der Reiter mit den wenigstens Fehlerpunkten aus den drei Wertungsspringen. Bei Fehlergleichheit entscheidet ein Stechen über sechs Hindernisse, fällt keine Entscheidung, folgt ein zweites Stechen über den gleichen Kurs.

 

Der Cupsieger kassiert neben den Preisgeldern aus den einzelnen drei Wertungsspringen eine Extraprämie in Höhe von 172.500 Euro. Im Idealfall kommt der Weltcupgewinner auf 299.000 Euro. Die Prämien der Gesamtwertung nach drei Prüfungen: 172.500 - 131.250 - 78.750 - 60.000 - 52.500 - 45.000 - 41.250 - 37.500 - 33.750 - 30.000 - 22.500 - 15.000 - 7.500 - 7.500 - 7.500 - 7.500 €.

 

Dressur ohne Charlotte und Isabell…

 

Im Gegensatz zum Springen ist das Finale um den 31. Dressurweltcup relativ bescheiden besetzt. Dazu sagten auch noch Cupverteidigerin Charlotte Dujardin (Großbritannien) und die Reiterin mit der schwierigsten Kür, Isabell Wreth (Rheinberg), ab. Die britische Olympiasiegerin, Pokalgewinnerin der letzten beiden Jahre, baut ihr Goldross Valegro ganz gezielt auf Olympia in Rio de Janeiro auf („sein letztes Championat“), und um den Hengst Uthopia, mit dem sie auch hätte starten können, laufen derzeit juristische Auseinandersetzungen wegen der Besitzverhältnisse. Und auch der der ausgezeichnete Kür-Reiter Edward Gal (Niederlande) musste wegen einer Trainingsunfalles absagen. Isabell Werth, die bereits zweimal den Pokal gewann, hoffte bis zuletzt, den für das Finale ausgesuchten Wallach Don Johnson mitnehmen zu können, doch das Pferd hatte sich in der Box im heimischen Stall verletzt und kam nicht mehr rechtzeitig in jene Form, „die man braucht, um bei einem solchen Wettkampf bestehen zu können.“ So befinden sich unter den 18 Teilnehmern aus elf Nationen – pro Nation haben nur drei Startrecht - aus Deutschland nur Fabienne Lütkemeier (Paderborn) und die letztjährige Weltcup-Dritte Jessica von Bredow-Werndl (Aubenhausen).

 

Insgesamt ist das Finale mit 250.000 Euro dotiert. Davon entfallen 25.000 € auf den Grand Prix am Karfreitag: 7.000 – 5.500 – 4.250 – 3.250 – 2.000 – 1.500 – 1.000 – 500 €.

 

In der Kür als Entscheidung um den Weltcup werden 225.000 Euro verteilt: 50.000 – 43.000 – 32.100 – 20.700 – 18.000 – 13.500 – 9.000 – 6.300 – 5.400 – 4.500 – 3.600 – 2.700 – 2.700 – 2.700 – 2.700 – 2.700 – 2.700 – 2.700 €. Die ersten Starter in der Kür sind die sechs Punktschwächsten aus dem Grand Prix, danach folgt die Gruppe der Plätze 7 bis 12 aus dem GP, und die Schlussgruppe bilden die sechs Punktbesten aus dem Grand Prix de Dressage. Innerhalb der Gruppen wird jeweils auch nochmals die Startfolge ausgelost.

 

Um die Nutzbarkeit unserer Seiten zu verbessern, verwenden wir Cookies. Falls Sie mit der Speicherung von Cookies nicht einverstanden sind, finden Sie hier weitere Informationen. Weitere Informationen >>> Cookie-Hinweis.

Hinweis >>>