Der nächste Triumph für Michael Jung - Grand Slam-Sieg Drucken
Geschrieben von: FN-Pressestelle/ DL   
Montag, 09. Mai 2016 um 07:42

Michael Jung und sein Paradepferd Sam nach dem Grand Slam-Erfolg in Badminton

(Foto: Rolex)

Badminton. Als zweiter Vielseitigkeitsreiter gewann Olympiasieger Michael Jung den Grand Slam mit den Erfolgen Burghley, Lexington und Badminton und ein Preisgeld von umgerechnet 443.000 Euro.

 

Vielseitigkeitsreiter Michael Jung ist um einen Titel reicher. Mit seinem Sieg mit La Biosthetique Sam FBW in der Vier-Sterne-Prüfung im britischen Badminton gewann der 33-jährige Doppel-Olympiasieger gleichzeitig den Rolex-Grand Slam in seiner Disziplin.

 

Er kam, sah und siegte, hieß es im vergangenen Jahr, als Jung seinen ersten Start beim CCI4* Burghley in einen Sieg verwandelte. Damit war die Jagd auf den Grand Slam eröffnet, den derjenige gewinnt, der die drei „Busch-Klassiker“ Burghley/GBR, Lexington/USA und Badminton nacheinander erfolgreich beendet. Vor einer Woche wiederholte Jung mit seinem WM-Pferd fischerRocana FST seinen Vorjahressieg in den USA und verwandelte jetzt seinen zweiten Auftritt in Badminton in einen Start-Ziel-Sieg. Jung ist erst der zweite Gewinner des Grand Slam nach der Britin Pippa Funnell im Jahr 2003 und darüber hinaus der erste deutsche Sieger des CCI4* Badminton. „Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass Michael Jung heute Geschichte geschrieben hat“, sagte Dr. Dennis Peiler, Geschäftsführer des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR). Michael Jung sagte: „Dieser Grand Slam ist etwas ganz Spezielles.“

 

Komplettiert wurde der deutsche Erfolg durch einen zweiten Platz für Andreas Ostholt (Warendorf). Der Deutsche Meister, der zum dritten Mal in Badminton an den Start ging und die Prüfung zum ersten Mal beenden konnte, überzeugte nicht nur in der Dressur, sondern brachte seine Ausgangsbasis mit wenigen Zeitfehlern im Gelände und einer Nullrunde im Parcours am Ende nach Hause. "So is et hatte kurz vorher noch ein Eisen verloren und ich habe noch gedacht: Kann ich denn nicht auch mal Glück haben", sagte Ostholt, der zuvor mit keinem Geringeren als Altmeister Hans Günter Winkler trainiert hatte, und geriet ins Schwärmen. "Und dann sprang er so gut. Er hat im Parcours wirklich mehr als seine letzte Hose gegeben."

 

Ein Blick auf die Ergebnisliste spiegelt die Leistung wider, die sich hinter den beiden Top-Platzierungen verbirgt, denn von 77 Weltklasse-Teilnehmern sahen nur 47 das Ziel der Geländestrecke und im abschließenden Parcoursspringen wurde die Rangierung durch etliche Abwürfe noch einmal kräftig durcheinandergeschüttelt. Es war deutlich schwerer als letztes Jahr“, hatte Bettina Hoy (Rheine), 2015 mit Designer Fünfte, bereits nach dem Geländeritt gesagt. In diesem Jahr landete das Paar auf Platz 20, fünf Plätze hinter Andreas Dibowski (Döhle) mit FRH Butts Avedon, der im Springen seinen 15. Platz nach Dressur und Geländeritt erhalten konnte.

 

„Restlos glücklich“ (O-Ton) war Michael bereits nach dem anspruchsvollen Geländeritt, den er mit Sam fehlerfrei hinter sich gebracht hatte. „Die beiden vertrauen sich total, Sam reagiert auf die kleinsten Hilfen, es gab nicht einen unsicheren Moment auf der ganzen Strecke“, sagte Jungs Vater und Coach, Joachim Jung. Damit bleibt es für den Ausnahmereiter bei seinem Ergebnis aus der Dressur von 34,4 Minuspunkten, die er am Sonntag als letzter Starter ins abschließende Springen mitnahm – das entsprach einem Vorsprung von zwei Abwürfen auf den Zweitplatzierten, und so blieb es auch vor 15.000 Zuschauern beim abschließenden Springen. Michael Jung, der auch Springen bis zur schweren Klasse bestreitet, verließ den Parcours strafpunktfrei – und unterstrich noch einmal eindrucksvoll, dass er in allen drei olympischen Disziplinen – Dressur, Springen, Vielseitigkeit – ein einsamer Meister ist.

 

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