Team-Gold bei erster Dressur-EM "U25" für Deutschland Drucken
Geschrieben von: FN-Pressestelle/ DL   
Samstag, 18. Juni 2016 um 06:46

 

Hagen a.T.W. Bei dersten Dressur-Europameisterschaft für Reiter unter 25 Jharen (U25) gewann die deutsche Equipe die Goldmedaille vor den Niederlanden und Schweden.

 

Premiere geglückt: Das deutsche U25-Dressur-Team um Nadine Husenbeth, Florine Kienbaum, Juliette Piotrowski und Sanneke Rothenberger hat den Mannschaftswettbewerb bei der ersten U25-Europameisterschaft der Dressurreiter gewonnen. In Hagen am Teutoburger Wald siegte die Equipe von Equipechefin Monica Theodorescu und Disziplintrainer Jürgen Koschel vor den Niederlanden und Schweden.

 

Für Sanneke Rothenberger (Bad Homburg) war es ein rundum gelungener Start in diese Nachwuchs-EM, die überhaupt zum ersten Mal für diese Altersklasse ausgetragen wird. Mit ihrem bereits championatserfahrenen Rappwallach Deveraux OLD (von De Niro/Rohdiamant) sicherte sie sich nicht nur die Team-Goldmedaille, sondern erzielte mit 76.737 Prozent auch noch das beste Einzelergebnis der Auftaktprüfung. Ihre Mannschaftskolleginnen hatten bereits vorgelegt. Rothenberger musste als letzte Reiterin für Deutschland an den Start. Von Druck oder Nervenflattern war jedoch keine Spur. „Ich weiß, dass Deveraux auf Championaten immer bei mir ist und ich bin sehr dankbar, dass es heute so gut gelaufen ist“, sagte die 23-jährige Studentin. „Natürlich will man immer sein Bestes geben, vor allem, wenn es um das Teamergebnis geht. Und wenn das so gut klappt wie heute, bin ich glücklich.“

 

Glücklich waren natürlich auch Equipechefin und Disziplintrainer Jürgen Koschel. „Unsere Wünsche sind in Erfüllung gegangen. Wir hatten natürlich gehofft und darauf hingearbeitet. Und es war spannend bis zum letzten Reiter der Niederländer“, sagte Theodorescu. „Dieser Sieg bedeutet uns viel. Wir haben hier einfach tolle Bedingungen, egal ob Regen oder Sonne, der Boden ist immer gut.“ Überwältigt war Jürgen Koschel von der sportlichen Leistung seiner vier deutschen Paare im Viereck. „Mit Sanneke hat die erfahrenste unseres Teams gewonnen, die auch schon die meisten Medaillen gewann“, sagte der Trainer. „Aber auch die anderen drei haben, meiner Meinung nach, ihre beste Leistung gezeigt, die ich bisher von ihnen gesehen habe. Das muss man bei einem Championat erstmal schaffen.“

 

Am Vormittag waren Florine Kienbaum und ihr Hannoveraner Doktor Schiwago (von Don Frederico/Weltruhm) als erste in den Teamwettbewerb, eine Prüfung auf dem Niveau Intermediaire II, gestartet. Sie hatten mit 72.632 Prozent (Platz fünf) gleich einen ganz ausdrucksstarken und sicheren Auftritt hingelegt. Juliette Piotrowski und ihr Oldenburger Sir Diamond (von Sandro Hit/De Niro) standen ihren Teamkollegen in nichts nach und erreichten 72.658 Prozent (Platz vier). Doch auch die Niederländer zeigten sich in Topform. Allen voran Anne Meulendijks, die mit MDH Avanti 74.421 Prozent erreichte und damit die zwischenzeitliche Führung übernahm. Nach dem Ritt ihrer Teamkollegin Danielle Houtvast, die mit ihrem Pferd Utah am Nachmittag als letzte Teamreiterin für die Niederlande antrat und 71.5 Prozent erzielte, war die Entscheidung aber gefallen. Silber für die Niederlande.

 

Ebenfalls am Nachmittag waren Nadine Husenbeth (Sottrum) und ihre rheinische Fidermark-Tochter Florida als Dritte für Deutschland an der Reihe. Nach einer sehr motivierten Runde lieferten die beiden mit 72.526 Prozent zwar das Streichergebnis, legten aber mit Platz sieben im Einzel-Ranking ein beeindruckendes Championatsdebüt hin. Und die Freude über die erreichte Team-Goldmedaille war ungebrochen. Zumal alle vier deutschen Reiterinnen am Samstag die Chance auf eine Einzelmedaille im Kurz-Grand-Prix haben. Die besten 18 Starter dürfen am Sonntag noch einmal um die Medaillen in der Grand-Prix-Kür kämpfen, jedoch nur drei pro Nation.

 

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