Isabell Werth durchbrach mit Weihegold ebenfalls die "Schallmauer" von 90,00 Prozentpunkten... Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Samstag, 29. Oktober 2016 um 13:41

 

Die Oldenburger Stute Weihegold Old von Don Schufro losgelassen und voll konzentriert mit Isabell Werth unterwegs zum Kür-Erfolg in Lyon vor 7.000 Zuschauern

(Foto: Offz/ FEI)

Lyon. Mit dem bisher fünftbesten Kür-Ergebnis aller Zeiten gewann Isabell Werth in Lyon auf der Stute Weihegold die Weltcup-Konkurrenz vor dem britischen Team-Olympiazweiten Carl Hester.

 

 

Die sechsmalige Dressur-Olympiasiegerin Isabell Werth (Rheinberg) stößt mit der Rappstute Weihegold nun in fast außerirdische Bereiche vor. Als erst vierte Reiterin durchbrach die sechsmalige Olympiasiegerin die Schallmauer von 90,0 Prozentpunkten in einer Kür. Die deutsche Rekordmeisterin sicherte sich vor 7.000 Zuschauern nach dem Grand Prix auch die Grand Prix-Kür mit 90,09 Prozentpunkten und reihte sich ein neben die Britin Charlotte Dujardin, Edward Gal, Helen Langehanenberg und Kristina Bröring-Sprehe.

 

Der Niederländer Gal hatte mit dem wunderbaren Hengst Totilas alle Bestmarken als Erster eingetragen, in Grand Prix, Grand Prix Special und in der Kür (92,3), dann kam die zweimalige Olympiasiegerin Charlotte Dujardin auf dem holländischen Wallach Valegro, die nach wie vor alle Höchstwerte geradezu festzurrte mit 87,46 im Grand Prix, Grand Prix Special mit 88,022 beim CHI 2012 in Hagen auf dem Kasselmann-Hof und in der Kür mit 93,975 Punkten im Dezember 2013 in der Londoner Olympiahalle. Als erste Deutsche hatte Helen Langehanenberg (Billerbeck) mit dem Hengst Damon Hill im Februar 2014 in Neumünster die magische Grenze mit 90,375 überschritten, und danach folgte die Weltranglisten-Erste Kristina Bröring-Sprehe (Dinklage) mit dem Hengst Desperados, als ihre Kür beim nationalen Titelgewinn in Balve vor zwei Jahren mit 90,15 bewertet wurde.

 

Damit ist Isabell Werth gleich nach ihrem ersten Auftritt der Weltcup-Konkurrenzen der Westeuropaliga auch die hohe Favoritin auf ihren dritten Weltcup-Gewinn beim Finale in Omaha/ US-Staat Nebraska (27. März bis 2. April 2017). Zweiter wurde in Lyon auf dem holländischen Wallach Nip Tuck der Brite Carl Hester (85,02), Arbeitgeber und auch Entdecker von Charlotte Dujardin, dahinter folgten der niederländische  Weltcupverteidiger Hans Peter Minderhoud auf Johnson (80,22) und Jessica von Bredow-Werndl (Aubenhausen) auf der Stute Zaire (79,63) und Mannschafts-Weltmeisterin Fabienne Lütkemeier (Paderborn) auf dem Hannoveraner Wallach D`Agostino (79,62). Reitmeister Hubertus Schmid (Borchen) platzierte sich auf dem Hengst Imperio (76,15) als Neunter.

 

Isabell Werth, die neben den 4050 Euro für den ersten Rang im Grand Prix 13.750 € an Preisgeld aus der Kür kassierte, sagte später: „Die Stute ist ja erst elf Jahre alt, die Muskulatur noch nicht ganz ausgebildet. Aber ich eine, wir sind auf einem guten Weg…“

 

 

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