Erster skandinavischer Dressur-Erfolg um Burgpokal |
Geschrieben von: Offz/ DL |
Sonntag, 18. Dezember 2016 um 11:18 |
Burgpokal-Siegerin Isabel Freese (Norwegen) auf dem Vivaldi-Nachkommen Vitalis (Foto: Kalle Frieler) Frankfurt/ Main. Erstmals in der 25 Jährigen Geschichte des Nürnberger Burgpokals gewann eine skandinavische Dressurreiterin dieses Finale. In der Frankfurter Festhalle siegte die Norwegerin Isabel Freese auf dem holländischen Hengst Vitalis. Es war dazu erst der zweite Erfolg für eine ausländische Teilnehmerin, nach der Österreicherin Vici Max-Theurer 2007.
Das 25. Finale um den Nürnberger Burgpokal der Dressurreiter in der bis auf den letzten Platz besetzten Frankfurter Festhalle endete mit einem Triumph der Norwegerin Isabel Freese auf dem Hengst Vitalis. Die Skandinavierin, die auch die Einlaufprüfung gewann, siegte mit 79,220 Prozentpunkten und war von allen fünf Richtern auf Rang 1 gesetzt worden. Hinter der Norwegerin reihte sich Reitmeisterin Ingrid Klimke (Münster) gleich mit zwei Pferden ein, mit dem Hengst Franziskus (77,634) auf Platz 2 und mit der rheinischen Stute Geraldine (76,951) auf Position 3. „Ich bin superstolz und glücklich, weil meine beiden Pferde das so gut gemacht haben“, so Klimke, die im Finale auch noch den eigens ausgelobten Stilpreis gewann, „denn der Stilpreis ist mir auch sehr wichtig, ich denke da immer an die Vorbildfunktion, die wir haben.“
Über Vitalis, im Mitbesitz des weltweit größten privaten Züchters Paul Shcockemöhle, sagte die Pokalgewinnerin: „Ein tolles, munteres Pferd, das immer laufen möchte, der Hengst hat dazu immer gute Laune und macht sehr viel Spaß“. Die 37-jährige Dressurreiterin lebt und arbeitet seit vielen Jahren in Niedersachsen.
Die erst 19 Jahre alte Jil-Marielle Becks (Lüdinghausen) sicherte sich mit Damon`s Satelite (75,341) aus der familieneigenen Zucht Platz vier und zusätzlich den Sonderpreis für das beste Rückwärtsrichten. Der Start in der Qualifikationsreihe des Nürnberger Burg-Pokals war „ein Versuch“ - bislang gingen Pferd und Reiterin in der Junioren/ Junge Reiter Tour, qualifizierten sich auf Anhieb in Nürnberg für das Finale.
Noch vor dem Finale um den Burgpokal, der als Tor zum großen Dressurport gilt, kam Anabel Balkenhol (Rosendahl) mit dem Hannoveraner Wallach Dablino FRH auch zum Erfolg im Grand Prix Special – nach dem Sieg im vorausgegangenen Grand Prix. Auch wiederum vor Fabienne Lütkemeier (Paderborn) mit den neun Jahre alten Wallach Fabregaz. Im Grand Prix Special wurde zudem der von der Lufthansa CARGO AG präsentierte Sonderpreis für den Groom des siegenden Pferdes vergeben, darüber freute sich Christina Müller, die Pflegerin von Dablino. Überreicht wurde ein Kofferset und eine Weste.
Bisherige Finalsieger im Burgpokal:
2016 Isabell Freese (Norwegen) auf Vitalis 2015 Dorothee Schneider auf Santiago 2014 Matthias Alexander Rath auf Es Fangar’s Samba King 2013 Beatrice Buchwald auf Weihegold OLD 2012 Charlott-Maria Schürmann auf Burlington 2011 Carola Koppelmann auf Desperado OLD 2010 Kathrin Mayer zu Strohen auf Rassolini 2009 Brigitte Wittig auf Blind Date 2008 Isabell Werth auf El Santo NRW 2007 Victoria Max-Theurer (Österreich) auf Augustin OLD 2006 Carola Koppelmann auf Comic Hilltop FRH 2005 Monica Theodorescu auf Whisper 2004 Nadine Capellmann auf Elvis 2003 Karin Rehbein auf Cherie 2002 Ann-Kathrin Linsenhoff auf Wahajama-Unicef 2001 Heike Kemmer auf Bonaparte 2000 Karin Rehbein auf Miss Holstein 1999 Nadine Capellmann auf Cockney 1998 Nicole Uphoff auf Relevant 1997 Alexandra Simons-de Riddder auf Chacomo 1996 Isabell Werth auf Giorgio 1995 Isabell Werth auf Aurelius FRH 1994 Martina Hanöver auf Rubinstein 1993 Klaus Balkenhol auf Ehrengold 1992 Nicole Uphoff auf Sir Lennox
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