Zweiter Sieg für McLain Ward um den Springreiter-Weltcup Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Samstag, 01. April 2017 um 13:25

McLain Ward auf Azur - möglicherweise erstmals Weltcupgewinner nach zwei Erfolgen von drei Konkurrenzen des Finals in Omaha

(Foto: Cara Grimshaw/ FEI)

Omaha. Um den 39. Weltcup im Springreiten führt vor dem dritten und letzten Durchgang der US-Amerikaner McLain Ward. Keinen Abwurf dahinter folgt Vize-Europameister Gregory Wathelet aus Belgien.

 

 

Welche Bedeutung ein Sieg um den Weltcup für ihn hat, sagte er nach seinem zweiten Erfolg beim Finale um diesen Pokal in Omaha. Also sprach der US-Amerikaner McLain Ward (41): „Es gibt drei große Wettbewerbe, die ein Springreiter gewinnen will: Olympiagold, den Welttitel und den Weltpokal.“ Bei seiner 17. Teilnahme an einem Finale ist er diesmal und erstmals wahrlich ganz dicht dran. Nach zwei Siegen in den beiden ersten von drei Springen geht er ohne Strafpunkte in die letzte Konkurrenz mit zwei unterschiedlichen Umläufen und ohne Stechen am Sonntagabend mitteleuropäischer Zeit. Der zweimalige Team-Olympiasieger setzte sich im Stechen nach einem fast tollkühnen Ritt mit einem Vorsprung von über zweieinhalb Sekunden auf den belgischen Vizeeuropameister Gregory Wathelet (39) auf dem zwölfjährgen Wallach Forlap durch, der danach meinte, gegen die Zeit von McLain Ward konnte ich nicht angehen, wäre ja Harakiri gewesen. So geht der Belgier, der vor zehn Jahren wie viele andere als Söldner für die Ukraine ritt, mit lediglich drei Fehlerpunkten ins Finale, also keinen Abwurf von McLain Ward entfernt.

 

Die beiden nächsten Plätze im zweiten Springen um 150.000 Euro belegten nach ebenfalls fehlerfreien Stechrunden die Schweizer Romain Duguet auf Twentytwo de Biches und Martin Fuchs auf Clooney. Mit zwei Abwürfen auf Pret a Tout wurde Marcus Ehning (Borken) Fünfter und war damit bester Deutscher, einen Rang dahinter platzierte sich Guido Klatte jun. aus Lastrup mit Qinhai, ebenfalls zwei Abwürfe im Stechen. Der mit 21 Jahren jüngste Starter um den Weltpokal bei diesem Finale legte sicherlich endgültig die Basis für eine ganz große Karriere. Lediglich sechs Teilnehmer hatten das Stechen erreicht. Pokalverteidiger Steve Guerdat (Schweiz) kam mit einem Abwurf im Normalumlauf auf Bianca auf den 13. Rang. Mit nunmehr acht Fehlerpunkten ist er in der Gesamtwertung nun Sechster, auch noch in Schlagdistanz zu McLain Ward.

 

Ludger Beerbaum (Riesenbeck) auf Chiara und der seit neun Jahren in Texas lebende Mecklenburger Christian Heineking auf Caruso verabschiedeten sich gleichzeitig vorzeitig vom Weltcupfinale, Beerbaum hatte zwölf Fehlerpunkte – wie auch Markus Brinkmann (Herford) auf Dylon -  gesammelt, Heineking 21 Miese, sie ließen sich für das Finale streichen und bestreiten an diesem Samstagabend deutscher Zeit den außerhalb des Weltcups ausgeschriebenen Großen Preis.

 

Die dicken Prämien in der zweiten Konkurrenz gingen an Ward mit 34.500 Euro, Wathelet (26.250), Duguet (15.700), Fuchs (12.000), Ehning (10.500) und Klatte (9.000).

 

In der Gesamtwertung ergibt sich folgendes Bild auf den vorderen Plätzen vor dem letzten Springen: 1. McLain Ward (USA) 0 Strafpunkte, 2. Gregry Wathelet (Belgien) 3, 3. Romain Duguet (Schweiz) 4, 4. Martin Fuchs (Schweiz) 5. 5. Guido Klatte jun (Deutschland) 7, 6. Steve Guerdat (Schweiz) und Henrik von Eckermann (Schweden) je 8, 8. Sergio Alvarez Moya (Spanien) 9, 10. Marcus Ehning (Deutschland) 10,10. Maikel van der Vleuten und Leopold van Asten (beide Niederlande) je 12,…24. Ludger Beerbaum und Markus Brinkmann (beide Deutschland) je 23, 28. Christian Heineking (Deutschland) 29 Fehlerpunkte.

 

 

 

 

 

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