Großes Treffen der Fahrsportler in Lähden bei Sandmanns... |
Geschrieben von: FN-Press/ DL |
Montag, 10. August 2020 um 10:41 |
Lähden/ Landkreis Emsland. Beim nationalen Fahrturnier in Lähden trafen nach der Corona-bedingten Pause Vierspänner, Zweispänner und Einspänner zusammen. Wieder einmal nicht zu schlagen war u.a. Australiens oftmaliger Weltmeister Boyd Exell. Und das größte Lob galt von allen dem Veranstalter-Team…
Anna Sandmann startete auf ihrer Heim-Anlage bei den Zwei- und bei den Vierspännern. Bei den Zweispännern startete sie mit einem Sieg, musste sich aber am Ende knapp geschlagen geben. Die Kombinierte Prüfung für Vierspänner konnte einmal mehr der Australier und amtierende Weltmeister Boyd Exell (117,89 Punkte) für sich entscheiden. Aber Georg von Stein aus Modautal in Hessen kam bis auf drei Punkte an ihn heran (120,92) und belegte Platz zwei. Darüber freute sich auch Bundestrainer Karl-Heinz Geiger. „Häufig betrug der Abstand zu Boyd fünfzehn oder mehr Punkte, dieses Mal ist Georg schon recht dicht an ihn herangekommen. Das liegt in erster Linie an seiner stark verbesserten Dressurleistung. Er hat für die Dressur ein neues Pferd, damit ist mehr Ruhe in seine Vorstellung gekommen.“ Im Gelände und im Kegelparcours lief es in Lähden für den Hessen bestens, beide Teilprüfungen beendete er als Sieger.
Für die Vierspänner und die Einspänner steht in diesem Jahr noch eine Weltmeisterschaft an, für die Vierspänner Anfang Oktober im niederländischen Valkenswaard,, auf dem Gelände von Boyd Exell, für die Einspänner Ende Oktober in Pau/ Südfrankreich. Da wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr bisher viele Turniere ausgefallen sind, galt die Veranstaltung in Lähden für die Ein- und Vierspännerfahrer als Sichtung.
In überragender Form präsentierte sich bei den Einspännern Fokko Straßner (Schillerslage) mit seinem elfjährigen Stradivari, der mit 114,38 Punkten die Kombinierte Prüfung für sich entschied. „Aber auch Klaus Tebbe aus Neuenkirchen hat mit Lapas eine ordentliche Leistung abgeliefert“, kommentierte der Bundestrainer den zweiten Platz des Hufschmieds aus Westfalen (117,09). Mit 117,11 Punkten denkbar knapp dahinter rangierte Kaderfahrer Jens Motteler mit Charlott.
Bei den Zweispännern ging der Sieg an den Niederländer Raymond Letteboer mit 124,31 Punkten vor Anna Sandmann mit 130,36. Die amtierende Vierspänner-Mannschafts-Europameisterin hatte im heimischen Viereck die Dressur gewonnen, musste aber im Gelände und im Kegelparcours dem Niederländer den Vortritt lassen. Der dritte Platz (134,17) ging an Max Berlage aus Schüttorf, der bislang erfolgreich mit dem Pony-Zweispänner unterwegs war, jetzt aber mit Vilmar P, Daymonte und Barnebee Großpferde angespannt hatte.
Mitte September steht ein weiteres Großereignis im Emsland an: Deutsche Meisterschaften sowohl für Ponys wie auch für Großpferde, Zwei- und Vierspänner. |