Lena Weifen verpasst knapp Einzelmedaille Drucken
Geschrieben von: FN-Press   
Mittwoch, 06. Oktober 2010 um 19:02

Lexington (fn-press). Die erste Medaillenentscheidung bei den Para-Equestrian gefallen. Der erste Weltmeistertitel ging an die Britin Sophie Wells mit Pinocchio.

 

 Die deutsche Einzelreiterin Lena Weifen verpasste mit Don Turner knapp eine Medaillre und wurde Vierte. Teamreiterin Juliane Theuring (Duisburg) landete mit Empaque IV auf Platz sieben. Die Medaillenzeremonie einen Tag später statt,, wenn auch die Mannschaftsmedaillen vergeben werden.

„Ich bin extra ruhig geritten. Es hätte noch ein bisschen mehr Pep drin sein können“, sagte Lena Weifen nach ihrem Ritt. Für ihre sehr korrekte Vorstellung mit dem achtjährigen Hessen Don Turner (v. Dartagnan) wurde die 21-Jährige von den Richtern mit 68,452 Prozentpunkten belohnt und landete damit auf Platz vier. Lena Weifen, der von Geburt an ein Unterarm fehlt rückte, war als Ersatzreiterin für Bettina Eistel (Riepsdorf) ins Team gerückt. Sie ist auch im Regelsport erfolgreich. Bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Aachen in diesem Jahr belegte sie Platz 33 in der Altersklasse Junge Reiter.

Im Championshiptest des Grade IV werden unter anderem Trab- und Galoppverstärkungen, Traversalen und einfache Galoppwechsel verlangt. Gelungene Verstärkungen, aber kleine Probleme bei den Wechseln, kennzeichneten die Vorstellung von Juliane Theuring mit ihrem in Spanien und im Rheinland gekörten PRE-Schimmelhengst Empaque IV. Wie Lena Weifen bestreitet auch die 24-jährige Erzieherin in Kentucky ihr erstes Championat, steht als Teamreiterin aber noch mehr unter Druck als ihre jüngere Kollegin. „Ich war ganz schön nervös“, gestand sie. 65,032 Prozentpunkte gab es für ihre heutige Vorstellung. „Schade, draußen ging Empaque noch richtig gut“, sagte Bundestrainer Bernhard Fliegl (Schöneck), der dem Paar ein besseres Ergebnis gewünscht hatte.

Juliane Theuring war nicht die Einzige, für die es nicht wie erwartet lief. So kam Vortages-Siegerin Michele George aus Belgien mit ihrem Württemberger FBW Rainman nicht über 63,806 Prozentpunkte (Platz zwölf) hinaus. An ihre Stelle trat die Britin Sophie Wells, die mit 71,677 Prozentpunkten Platz eins belegte und damit den ersten Titel bei den Para-Equestrian holte. Wie Lena Weifen ist auch die 20-jährige Sportstudentin im Regelsport erfolgreich und startete in diesem Jahr im britischen Junge-Reiter-Team bei den Europameisterschaften in Kronberg. Die Silbermedaille ging an Frank Hosmar aus den Niederlanden mit Tiësto (68,875), die Bronzemedaille sicherte sich Henrik Weber Sibbesen aus Dänemark mit Hannoveraner Rexton Royal (v. Rubin Royal) mit 68,500 Prozentpunkten

 

 

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