Wie nicht anders geahnt: Mexikanerin neue Dressur-Ausschuss-Vorsitzende im Weltverband Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Mittwoch, 17. November 2021 um 16:36

Antwerpen. Neue Vorsitzende des Dressurausschusses wurde auf der Generalversammlung des Weltverbandes (FEI) in Antwerpen die Mexikanerin Maribel Alonso (64).

 

Am Ende entsprach die Wahl auf den Vorsitz im Dressurausschuss des Reiterweltverbandes (FEI) der Voraussage. Und das Votum der Abgeordeneten fiel zudem eindeutig zu Gunsten der Mexikanerin Maribel Alonso aus. Die als Dressurrichterin nicht unbedingt international bekannte Mittelamerikanerin wurde gleichzeitig Nachfolgerin des Niederländers Frank Kemperman, der nicht mehr zur Wiederwahl nach dem Reglement antreten konnte.

 

Für die Mexikanerin hatte sich im Vorfeld bereits ein Vorschlagskomitee ausgesprochen, so dass letzten Endes die eigentliche Wahl nur noch Formsache war. Alonso erhielt 69 Stimmen, was 67,45 Prozent der Stimmen entspricht. Der Deutsche Martin Richenhagen, für den vor allem die siebenmalige Dressur-Olympiasiegerin Isabell Werth (Rheinberg) gekämpft hatte, kam auf 24 (23,54 Prozent), und der Däne Ulf Helgstrand vereinte neun Stimmen (8,62 %) auf sich.

 

Enttäuscht und sicherlich auch zurecht verbittert zeigte sich Martin Richenhagen nach der Abstimmung, nachdem er wie ein Löwe gekämpft hatte, aber dem internen Ränkespiel und gewissen Seilschaften nicht gewachsen war. Er, der einzige völlig Neutrale in diesem Trio, mit keinem Verband oder einer reiterlichen Funktion verwoben, hätte sich vor allem von der deutschen Verbandsführung, immerhin die stärkste Föderation in der FEI, mehr direkte Unterstützung erwartet. Und dass der Belgier Ingmar de Vos als FEI-Präsident kein Deutschenfreund ist, sollte sich längst herumgesprochen haben.

 

 

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