Keine Bombenstimmung im deutschen Fahrerlager Drucken
Geschrieben von: FN-Press   
Freitag, 08. Oktober 2010 um 07:46

Kentucky/USA (fn-press). Nicht gerade überschäumende Freude bestimmte der erste Teil der Fahrer mit deutscher Beteiligung. Chsitoph Sandmann ist bisher Vierter.

 

Eher verhaltene Stimmung herrschte am ersten Wettkampftag der Fahrweltmeisterschaften in Kentucky/USA im deutschen Lager. Der erste deutsche Fahrer, Ludwig Weinmayr (Fischbachau), der ohne sein Stammpferd Red-Run antreten musste, fuhr sein Gespann in der Dressur auf Platz neun. Der stärkste deutsche Fahrer Christoph Sandmann (Lähden) belegt nach 13 von insgesamt 25 Startern mit 40,58 Minuspunkten Platz vier. 

 

„Da fehlte etwas an Schub“, sagte Bundestrainer Ewald Meier (Meißenheim) nach der Vorstellung des ersten deutschen Gespanns. Kurz vor seiner Dressur hatte Ludwig Weinmayr noch einmal umdisponiert. Ersatzpferd Piccolino wurde von vorne links nach hintern links gespannt. Seinen Einsatz verdankte der sechsjährige Oldenburger v. Plaisir d’Amour dem Ausfall seines „Kollegen“ Red-Run, der sich auf dem Weg zur Verfassungsprüfung selbst getreten hatte und von der Prüfung ausgeschlossen wurde. „Heute trabte er schon wieder ganz klar“, sagte Meier. „Aber eine Re-Inspektion wie in einigen anderen Disziplinen gibt es im Fahren leider nicht.“

 

Nachdem Weinmayr mit seiner Dressur nicht über 62,46 Minuspunkte hinauskam, ruhten die deutschen Hoffnungen auf Christoph Sandmann. Der 43-jährige Speditionskaufmann gilt mit seiner langjährigen Erfahrung als „Bank“ im deutschen Fahrerteam. Seit 1990 war er bei jeder Vierspänner-WM dabei, war zwei Mal Mannschaftsweltmeister und holte drei Mal Silber und einmal Bronze mit dem Team. Der Jubel der deutschen Fans über seine gelungene Dressur ebbte allerdings rasch ab, als das Ergebnis verkündet wurde: 40,58 Minuspunkte. „Bei Christophs Dressur stimmte eigentlich alles: Er hatte keine Taktfehler, Stellung und Biegung waren gut, die Verstärkungen waren gut. Aus meiner Sicht hätte vor dem Ergebnis eigentlich eine Drei stehen müssen“, wunderte sich Ewald Meier. Auch Sandmann selbst sagte: „Das war seit Langem meine beste Dressur.“

 

Mit seinem Ergebnis rangiert Sandmann auf Platz vier im Zwischenstand. Punktegleich auf Platz eins liegen nach dem ersten Dressurtag zwei der Topfavoriten auf den Titel: der Niederländer Ijsbrand Chardon und der US-Amerikaner Chester Weber. Beide starten mit nur 35,97 Minuspunkten auf dem Konto in die folgenden Teilprüfungen. Ebenfalls noch vor Christoph Sandmann konnte sich auch Theo Timmermann (Niederlande) einreihen. Er erzielte mit seiner Dressur 40,19 Minuspunkte.

 

 

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