Simone Wiegele führt im Voltigieren Drucken
Geschrieben von: FN-Press   
Freitag, 08. Oktober 2010 um 07:55

 

Lexington (fn-press). Überraschende Führung für Einzelvoltigiererin Simone Wiegele - Enttäuschender Kürauftakt für deutsche Herren.

 

Für die deutschen Einzelvoltigierer war die zweite Teilprüfung bei den Weltreiterspielen in Kentucky eine Achterbahn der Gefühle. Während die deutschen Damen Plätze auf die Spitze gut machten, mussten die Herren teilweise Enttäuschungen hinnehmen.

Die strahlende Siegerin in der heutigen Kür war Simone Wiegele (Grevenbroich) mit Arkansas (Longenführerin Jessica Schmitz), die nach dem zweiten Platz in der Pflicht am Mittwoch die Kür für sich entscheiden konnte. Mit dem Kürsieg übernahm die Deutsche Meisterin auch die Führung in der Zwischenwertung (8,344 Punkte). „Irgendwie kann ich es noch gar nicht glauben. Der zweite Platz in der Pflicht kam für mich bereits unerwartet, den Sieg in der Kür kann ich erst recht nicht fassen“, zeigte sich Wiegele erstaunt.

 

Mit einem souveränen, wenn auch nicht fehlerfreien Programm, setzte sie sich an die Spitze der Damenkonkurrenz und brachte die Titelfavoritin Joanne Eccles mit WH Bentley ins Wanken. Die Schottin, die in den letzten beiden Jahren fast alle internationalen Wettkämpfe gewinnen konnte, musste sich vorerst mit dem für sie ungewohnten zweiten Platz begnügen (8,274). Im Gesamtklassement nach vorne gearbeitet hat sich auch Antje Hill (Neuss) mit Airbus (Irina Lenkeit). „Nachdem es gestern für mich nicht so gut gelaufen ist, hatte ich das Bedürfnis aufzuholen, und das ist mir gelungen“, sagte die 23-Jährige. Mit einer starken Kür schob sie sich in der Zwischenwertung vom achten auf den dritten Platz vor (8,121). Auch die dritte Deutsche, Sarah Kay (Sörup), schaffte mit Weltoni RS von Wintermühle (Alexandra Knauf) den Sprung von Platz zehn auf sieben und liegt ebenfalls auf Tuchfühlung zu den Medaillenrängen.

 

Rückschläge bei den Herren

 

Enttäuschte Gesichter gab es bei den deutschen Herren. Nach dem starken Auftritt in der Pflicht und der Doppelführung durch Gero Meyer (Västerås) mit Grand Gaudino (Longenführerin Dr. Silke Bartl) und Kai Vorberg (Köln) mit Sir Bernhard RS von der Wintermühle (Kirsten Graf), mussten die beiden Führenden sportliche Rückschläge hinnehmen. Weder bei Meyer, noch bei Vorberg lief die Kür wie geplant. Beide hatten mit ungleichmäßig galoppierenden Pferden und dadurch bedingten Balanceproblemen zu kämpfen. Der dreimalige Vizeweltmeister Gero Meyer fiel von Platz eins auf vier (8,288) zurück und Vorberg von zwei auf drei (8,366). „Das fühlte sich heute nicht so an wie es sollte. Ich habe versucht, das Beste aus der Situation zu machen“, so Vorbergs erste Reaktion. „Im Moment liege ich 0:2 zur Halbzeit zurück, aber das Spiel ist noch nicht zu Ende.“ Einen deutlich besseren Tag erwischte der dritte deutsche Teilnehmer bei den Herren: Daniel Kaiser (Delitzsch). Er meldete sich mit der drittbesten Herren-Kür zurück. Mit insgesamt 8,119 Punkten hat der WM-Dritte von 2008 den Abstand zu den Medaillenrängen wieder verkürzt.

 

 

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