Aus Pechmarie wird nun erstmals Goldmarie bei einer Para-EM Drucken
Geschrieben von: fn-press/HB/dl   
Dienstag, 05. September 2023 um 16:18

 

Nach mehrmals Pech bei einer Europameisterschaft der Parareiter nun endlich am Ziel: Gold für Heidemarie Dresing mit dem Oldenburger Wallach Horse24Dooloop

(Foto: Stefan Lafrentz)

Riesenbeck. Mit den Para-Konkurrenzen begannen in Riesenbeck die Dressur-Europameisterschaften – und gleich mit Gold für eine deutsche Teilnehmerin.

Der Anfang ist gemacht. Bei den Dressur-Europameisterschaften in Riesenbeck hat Heidemarie Dresing für die erste Goldmedaille des deutschen Parateams gesorgt. Mit ihrem neuen Pferd Horse24Dooloop setzte sie sich in der Einzelwertung in Grade II an die Spitze.

Es ist gleichzeitig die erste Championats-Medaille für Heidemarie Dresing (69) aus Rheda-Wiedenbrück, die 2019 ihre ersten Europameisterschaften bestritt und seither mit ihrer Hannoveraner Stute La Boum schon mehrmals vierte Plätze belegte. Seit diesem Jahr sitzt die an Multipler Sklerose erkrankte Reiterin im Sattel von Horse24Dooloop, einem elfjährigen Oldenburger Wallach von Dressage Royal – Rouletto.

Von der ersten Prüfung in diesem Jahr an gefiel das neue Paar den Richtern, so auch bei ihrem ersten Auftritt in Riesenbeck. Etwas Aufregung gab es allerdings, als Dresing direkt nach dem Einreiten zu den Richtern zitiert wurde. Nach längerer Diskussion startete sie erneut, ritt im Schritt ein und absolvierte die Prüfung mit Bravour. Was war geschehen: Ihr war versehentlich die falsche Aufgabe vorgelesen worden. Das trug ihr am Ende zwar einen Abzug für Verreiten ein, doch mit 74,776 Prozent war ihr die Goldmedaille nicht zu nehmen. „Ich bin so stolz auf mein Pferd. Heute sind Träume wahr geworden“, sagte sie mit Tränen in den Augen.

Die Silbermedaille ging an die Britin Georgia Wilson, im vergangenen Jahr Bronzemedaillengewinnerin der Kür, mit der Oldenburger Stute Sakura (v. Supertramp Rockstar), die für ihren Ritt mit 72,966 Prozent belohnt wurde. Die Bronzemedaille sicherte sich Ann Cathrin Lübbe aus Dänemark. Sie war bereits 2005 Europameisterin und startete bis zum vergangenen Jahr in Grade III. In Riesenbeck ist sie nun mit La Costa Majlund in Grade II unterwegs. Mit 72,724 Prozent verwies sie den mehrmaligen Europameister, Paralympicsgewinner und Vizeweltmeister Peppi Puch aus Österreich mit Sailor’s Blue auf Rang vier.

Insgesamt sind in Riesenbeck 61 Para-Dressurreiter aus 21 Nationen am Start. Grade II ist dabei in diesem Jahr nur mit fünf Paaren besetzt.

 

 

 

 

 

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