Amsterdam. Ulla Salzgeber und Isabell Werth stehen als Teilnehmer am Dressur-Weltcupfinale in Leipzig Ende April fest. Nach Ulla Salzgeber konnte sich nun auch die Rheinbergerin in Amsterdam durch einen zweiten Kür-Platz ebenfalls vorzeitig für das Endturnier qualifizieren.   

Die neue Ehrenbürgerin von Bad Wörishofen, Ulla Salzgeber, stand bereits vorher fest, Isabell Werth zog nun in Amsterdam nach: Beide stehen vorzeitig im Finale um den Dressur-Weltcup in Leipzig (27. April bis 1.Mai). Beide haben bereits vorher den begehrten Pokal schon zweimal gewonnen. In Amsterdam trumpfte in der Kür Isabell Werth mächtig mit dem Hannoveraner Warum Nicht in der entscheidenden Kür nach einem dritten Platz im Grand Prix auf. Mit 81,475 Prozentpunkten gewann zwar wie erwartet Doppel-Europameisterin Adelinde Cornelissen (Niederlande) auf Parzival, doch die deutsche fünfmalige Olympiasiegerin hielt im Vortrag nach Musik hart dagegen und unterlag lediglich um einen Punkt. Dritter wurde der Schwede Patrik Kittel auf dem Hengst Scandic (79,000).

Hinter dem Briten Richard Davison auf Artemis (77,150) und Team-Weltmeister Hans Peter Minderhoud (Niederlande) auf Tango (75,7) wurde Helen Langehanenberg (Havixbeck) auf der Oldenburger Stute Responsible Sechste (75,45). Der deutsche Exmeister Matthias Rath (Kronberg) platzierte sich auf Sterntaler (72,75) als Zehnter.

In der Gesamtwertung der Europaliga liegen Ulla Salzgeber und Isabell Werth mit je 74 Zählern gemeinsam an der Spitze vor Adelinde Cornelissen (63), Minderhoud (58) und Davison (57). Helen Langehanenberg ist hinter der in Vechta lebenden Amerikanerin Catherine Haddad (54) bisher Siebte (51), Rath mit 35 Punkten Elfter. In die Gesamtwertung fließen die vier besten Resultate der Qualifikationsturniere ein. Startberechtigt beim Finale sind pro Nation drei Reiter. Sollte Mathias Rath die drei letzten Turniere reiten und jeweils für sich entscheiden, käme er auf  insgesamt 72 Punkte, Helen Langehanenberg im Idealfall noch auf 75 Zähler. Die restlichen drei Qualfikationen werden in Neumünster (17. bis 20. Februar), Göteborg (24.bis 27.02) und s`Hertogenbosch (24. bis 27. März) ausgetragen.

Das Finale in Leipzig bestreiten maximal 18 Reiter, neun aus Westeuropa. Automatisch startberechtigt ist der niederländische Cupverteidiger Edward Gal, der auf Totilas das vergangene Endturnier für sich entschied. Der Hengst Totilas wird bekanntlich in Zukunft von Matthias Rath vorgestellt, Gal kann in Leipzig mit der Totilas-Halbschwester Sisther de Jeu antreten.