Zweimal Erster Steffen Peters - Anja Plönzke abgeläutet Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Samstag, 12. März 2011 um 14:27

 

Wellington. Der Auftakt der sogenannten World Dressage Masters-Serie in Wellington endete mit zwei Siegen des aus Wesel stammenden Kaliforniers Steffen Peters. Anja Plönzke, einzige deutsche Teilnehmerin, musste in der Kür abgeläutet werden.

 

 

 

Der mit 100.000 Euro dotierte Auftakt der Serie mit dem Titel „World Dressage Masters“ endete in Wellington/ Florida mit dem erwarteten Triumph des vor über 20 Jahren in die USA ausgewanderten Steffen Peters (46). Auf dem holländischen Wallach Ravel gewann der Johann-Hinnemann-Schüler zunächst den Grand Prix mit 80,872 Prozentpunkten vor der Amerikanerin Tina Konyot auf dem Hengst Calecto (72,213) und der Schwedin Tinne Vilhelmson-Silven auf Favourit (71,340), in der Kür um ein Sieggeld von 20.000 € setzte sich der Weltmeisterschafts-Dritte in Grand Prix Special und Kür von Lexington im Oktober ebenfalls überlegen durch. Für seinen Vortrag nach Musik gaben ihm die fünf Richter insgesamt 84,550 Zähler. Damit lag der Chef eines Ausbildungszentrums in San Diego mehr als deutlich vor Tinne Vilhelmson-Silven auf Favourit (77,975) und Tina Konyot auf dem Rappen Calecto (76,775). Vierte wurde die Kanadierin Ashley Holzer (47) auf Pop Art (74,55), Olympia-Dritte mit der Equipe 1988 in Seoul, Fünfte die Dänin Anne Van Olst (48), 2008 in Hongkong Bronzemedaillen-Gewinnerin bei Olympia, auf Clearwater (73,150).

 

Nicht in der Kür – aber 10.000 € als GPS-Erster

 

Der Pole Michal Rapcewicz, der sich als Zehnter des Grand Prix (68,170) nicht für die Kür der besten acht qualifizieren konnte, gewann auf Randon den Grand Prix Special als „Trostprüfung“ mit 69,771 Punkten, dafür kassierte er jedoch beachtliche 10.000 Euro.

 

Nicht vom Glück verfolgt war Anja Plönzke-Bauer aus Wiesbaden als einzige deutsche Starterin. Nach dem sechsten Rang im Grand Prix auf Le Mont d`Or (69,851) musste sie in der Kür nach dem Reglement abgeläutet werden, weil der Wallach am Maul eine winzige blutige Stelle hatte. Chefrichter Wim Ernes (Niederlande): „Anja ist wirklich keine grobe Reiterin, aber nach den Bestimmungen mussten wir so handeln.“

 

Erinnerung an Adelinde Cornelissen...

 

Wie Anja Plönzke war es der großen Medaillenfavoriten der letzten Weltreiterspiele in Lexington, Adelinde Cornelissen (Holland), ergangen. Weil der Wallach Parzival leicht aus dem Maul blutete, musste sie den Grand Prix zwangsweise beenden – und sich von der sicheren Goldmedaille in der Teamwertung und allen weiteren möglichen Plaketten vorzeitig  verabschieden. Neben ihrem Mannschafts-Kollegen und späteren dreifachen Weltmeister Edward Gal auf Totilas war sie ebenfalls eine sichere Wahl auf Medaillen. Bei der letzten Europameisterschaft 2009 in Windsor hatte sie vor Gal im Grand Prix Special den Titel gewonnen und war wie Gal mit zweifachem Gold aus England abgtereist.

 

Die weiteren Stationen der mit insgesamt 425.000 Euro dotierten WDM-Reihe sind München (2. bis 5.Juni) und das schwedische Falsterbo (2. bis 11. Juli).

 

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