CSIO Linz - oder das Come back des Wallachs The Sixt Sense Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 15. Mai 2011 um 14:35

 

Thomas Frühmann auf The Sixt Sense - nach einem Jahr Verletzuingspause beim CSIO von Österreich in Linz wieder erfolgreich


Wassenberg. The Sixt The Sense ist bereits einer der unvergessenen Wunderpferde: Ein Jahr verletzt – nun wieder erfolgreich in Linz beim CSIO von Österreich, wo die Italienerin Lucia Vizzini das erste Derby des Landes gewann. In La Baule sicherte sich Spezialist William Funnel das französische Derby, und in Achleiten triumphierte wie erwartet beim Dressurturnier auf eigener Anlage „Schloss-Fräulein“ Victoria Max-Theurer.

 

 

Das im Rahmen des französischen CSIO in La Baule ausgetragene Derby gewann der britische Spezialist William Funnell (45). Funell, der bisher das holländische und schon dreimal das englische Derby in Hickstead für sich entscheiden konnte, sicherte sich im Badeort La Baule („schönster Strand der Welt“) die Derby-Prüfung nach Zeit auf der französischen Stute Kanelle de la Baie mit fast sieben Sekunden Vorsprung auf den Franzosen Julien Epaillard auf Commissario und den Belgier Jerome Guery auf Ramiro. Den vierten Platz belegte Belgiens Weltmeister Philippe LeJeune auf Querlybet, die alle ohne Abwiurf geblieben waren. Preisgeld für Funnell: 18.480 Euro, das übrige Geld für die Nächstplatzierten: 11.200, 7.840 und 6.160 €.

 

Exmeister Philipp Weishaupt (Riesenbeck) als einziger Deutscher wurde auf dem erst achtjährigen und unerfahrenen Holsteiner Hengst Carrico vorzeitig abgeläutet.

 

Erstmals Derby in Österreich

 

Nun hat auch Österreich sein Derby. Der unter Flutlicht nach Gewinner und Sturm ausgetragene Wettbewerb über 1010 m mit 18 Hindernissen und 22 Sprüngen  ging nach Stechen an die Italienerin Lucia Vizzini auf der Oldenburger Noble Roi-Stute Prinzess To Heart vor der Schwedin Erika Lickkhammer auf Restless und dem Schweizer Champion Pius Schwizer auf Ad Dinzy. Lucia Vizzini kassierte 7.000 Euro. Der neue Weltcupgewinner Christian Ahlmann (Marl) platzierte sich auf dem neunjährigen Lucky Lord, Sohn von Lux Z, auf dem vierten Platz nach zwei Abwürfen im Stechen.

 

Im Rahmen des Offiziellen Springreiterturniers (CSIO) der Alpenrepublik feierte Thomas Frühmann ein Come Back. Der 50 Jahre alte Mannschafts-Olympiazweite von 1992 und ehemalige Weltcupsieger stellte erstmals nach einem Jahr Verletzungspause den westfälischen Wallach The Sixt Sense vor und siegte im Finale der sogenannten Silbertour,was ihm eine Prämie von 7.000 € brachte.

The Sixt Sense war 2006 das erfolgreichste Springpferd der Welt mit einer Gewinnsumme von 725.000 Euro, auch die internationale Züchtervereinigung wählte den jetzt 15-Jährigen Wallach zum erfolgreichsten Springpferd der Welt.

 

 

Dressur Achleiten – alles für „Vici“ gerichtet...

 

Das 3-Sterne-Dressurturnier auf der unweit von Linz gelegenen Schloss-Anlage Achleiten war ganz für die Tochter der Schlossherrin Elisabeth Max-Theurer ausgelegt: Victoria („Vici“) Max-Theurer, 25. Die jüngste Landesmeisterin von Österreich aller Zeiten und jüngste Starterin der Olympischen Reiterspiele 2004 in Athen gewann zunächst die für die Kür und Grand Prix Special ausgeschrieben Großen Dressurpreise. Auf dem Westfalen Eichendorff siegte sie im Grand Prix der Kür-Tour mit 71,740 Prozentpunkten vor Christine Eglinski (Saal/ Donau) auf Cosmopolitan (70,170) und der Polin Beata Stremler auf Martini (69,660), in der GP Special-Tour siegte das „Burgfräulein“ auf dem Oldenburger Augustin mit 77,150 Zählern vor der Italienerin Valentina Truppa auf Eremo (73,0) und dem früheren Isabell Werth-Coach Wolfram Wittig (Herford) auf dem Hengst Bertoli W (70,47), dem ehemaligen Ehemann von Lisa Wilcox (USA), Jan Ebeling (USA) auf Rafalca (69,85), und Brigitte Wittig (Herford) auf Biagiotti W (68,729).

In der Kür wurde Vici Max-Theurer auf Eichendorf von allen fünf Unparteiischen – Mandl (Österreich), Fouarge (Frankreich), Wüst (München), Koffmahn (Österreich) und Rockwell (USA) – auf Platz 1 gesetzt und erhielt dabei 76,725 Prozentpunkte. Dahinter kamen Christine Eglinski (74,525) und Valentina Truppa (74,4).

 

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