Comporta/ Portugal (fn-press) Im portugiesischen Comporta begann die Nachwuchs-Europameisterschaft für Springreiter mit guten deutschen Resultaten.

Eine Stunde südlich von der portugiesischen Hauptstadt Lissabon entfernt, liegt an der Atlantikküste der Ort Comporta. Dort, wo andere Urlaub machen, geht es für die besten Nachwuchsspringreiter Europas in diesem Jahr um die Meistertitel.

Gestern begann das Championat mit den ersten Wertungsprüfungen für die Junioren und Jungen Reiter. In beiden Altersklassen treten die Deutschen als Verteidiger des Mannschaftstitels an. Und in beiden gelang ihnen auch in diesem Jahr ein guter Start. Die schnellste Runde bei den Jungen Reitern drehte aus deutscher Sicht Katrin Eckermann (Sendenhorst) mit Carlson. Sie kam in nur 78,63 Sekunden ins Ziel und wurde damit Dritte. Fehlerfrei blieben auch Maximilian Weishaupt (Wallenhorst) mit Georgia (84,00/Platz 13), Patrick Stühlmeyer (Mühlen) mit Rubin-Ascot (85,22/Platz 17) und Andreas Theurer (Hamburg) mit Lupus (90,05/Platz 29). Lediglich Cortez von Andreas Kreuzer (Marienheide) verweigerte einmal die Mitarbeit (94,11/Platz 34). Den Sieg trug der Schweizer Martin Fuchs mit Principal davon. Er benötigte nur 77,19 Sekunden, um ins Ziel zu kommen. 17 Sekunden langsamer war der Belgier Wouter Vos mit Chelsea. Er wurde Zweiter.

Vier Nullrunden konnten auch die deutschen Junioren am ersten Tag für sich verbuchen: Lena Pollmann-Schweckhorst (Warstein) mit Bandit (78,05 Sekunden/Platz sechs), Kendra Claricia Brinkop (Neumünster) mit Leonardo B (78,08/Platz acht), Vincent Elbers (Garrel) mit Tindorette (78,55/Platz zwölf) und Niklas Krieg (Villingen-Schwenningen) mit Panama (78,76/Platz 14). Letzerer war erst kurzfristig ins Team nachgerückt. Er startet anstelle von Maurice Tebbel, dessen Pferd im Pre-Test Restwerte einer noch nicht abgebauten pharmakologischen Substanz aufgewiesen hatte. Mit ihren Nullrunden rangieren die vier – anders als ihre älteren Kollegen, deren erste Prüfung ein Zeitspringen war – in der EM-Wertung gleichauf an erster Stelle. Insgesamt gelang es 35 der 85 Paare fehlerfrei ins Ziel zu kommen. Laura Klaphake (Steinfeld), die mit Qualdandro einen Zeitfehler kassierte, folgt auf Platz 36. Es siegte Caira Imfeld aus der Schweiz mit Lady Marie Delphiniere (75,55) vor der Ukrainerin Alisa Danilova mit Salomone (76,16).

Den Nationenpreis an diesem Mittwochnachmittag bestreiten bei den Junioren Laura Klaphake, Lena Pollmann, Kendra Claricia Brinkop und Vincent Elbers.