Springequipe Achte - Vielseitigkeitsreiter bisher Dritte bei Pony-EM Drucken
Geschrieben von: Uta Helkenberg   
Samstag, 30. Juli 2011 um 07:32

Jaszkowo/POL (fn-press). Bei den Pony-Europameisterschaften im polnischen Jaszkowo belegte die rein aus Championatsneulingen bestehende deutsche Springreiter-Mannschaft den achten Platz belegen. Mit guten Aussichten startet am Sonntag allerdings Justine Tebbel (Emsbüren) mit Okehurst Little Bow Wow ins Einzelfinale. Sie blieb heute in beiden Umläufen des Nationenpreises fehlerfrei.

 

„Nur vier Paaren gelang heute die ‚Doppel-Null’“, berichtete die deutsche Equipechefin Simone Gummelt (Warendorf). Und nur zwei davon brachten keinen Fehler aus der ersten Wertungsprüfung mit: Justine Tebbel und die britische Teamreiterin Beth Vernon mit Falaza. Während Vernon mit ihrer Leistung zur 21.Goldmedaille für ein britisches Pony-Team beitragen konnte, halfen Tebbels Nuller dem deutschen Quartett nur wenig weiter. Das zweitbeste Resultat erzielte Maxi Emilian (Paunzhausen) mit Dafina K, die als erste deutsche Mannschaftsreiterin in den Parcours ging. Sie hatte in beiden Umläufen je acht Fehler. Auf je drei Abwürfe plus je einen Zeitfehler kam Franziska Doetkotte (Gronau) mit Mr. X. Besonderes Pech hatte Fabienne Graefe (Osnabrück). Sie war schon fast im Ziel des ersten Umlaufs, als ihr Campino am vorletzten Hindernis, dem Aussprung aus der dreifachen Kombination, patzte und in Folge auch noch den letzten Sprung verweigerte. Beim zweiten Versuch fiel die Stange, was im Ergebnis zwölf Strafpunkte plus zwei Zeitfehler hieß. Der zweite Umlauf begann bereits mit einem Fehler am ersten Sprung, insgesamt kamen 24 Strafpunkte zusammen. Damit lieferte das Paar in beiden Umläufen das Streichergebnis.

Der Titel ging verdient an die Briten, die am Ende nur acht Strafpunkte auf dem Konto hatten. Einen weniger als das irische Quartett, das damit Silber gewann. Die Bronzemedaille holten sich in einer spannenden Aufholjagd die niederländischen Ponyreiter. Sie starteten mit 14 Strafpunkten aus dem ersten Umlauf, zu denen nur vier in der zweiten Runde hinzukamen.

Die deutsche Einzelreiterin Madita Brauer (Kalkar) mit Mona Liesa sammelte heute insgesamt 16 Strafpunkte – vier im ersten und zwölf im zweiten Umlauf.

EM Pony Jaszkowo: Deutsche Vielseitigkeitsreiter nach Dressur auf Platz drei

Marbach-Siegerin Luce Bentejac aus Frankreich führt in der Einzelwertung

 

Vielseitigkeits-Equipe auf Rang 3

 

Mit der Dressur begannen auch für die Vielseitigkeitsreiter die Pony-Europameisterschaften. Das beste Ergebnis auf dem Viereck erzielten die Franzosen, gefolgt vom britischen Team. Die deutsche Mannschaft startet von Platz drei in die Geländeprüfung.

 

Als beste Deutsche verließ Einzelreiterin Rebecca-Juana Gerken (Rümpel) mit Chagall das Viereck. Sie kam auf nur 40,8 Minuspunkte und landete damit auf Platz zwei. „Sie hat im richtigen Moment die richtige Leistung gebracht“, lobte Bundestrainer Fritz Lutter (Warendorf) die Nachrückerin, die kurzfristig für Judith Helmer (Saerbeck) nach Polen gereist war. Lob erhielt auch Flora Reemtsma (Groß Walmstorf) mit Pamira LK vom Bundestrainer. Mit 47,3 Minuspunkten belegt die 14-Jährige Platz sieben von insgesamt 48 Paaren. Sie gehörte bereits im vergangenen Jahr zum deutschen EM-Aufgebot, ebenso wie Stefanie Bendfeldt (Stöttwang) mit Dara. Dieses Paar blieb heute laut Lutter allerdings "unter seinen Möglichkeiten" und musste mit 52,9 Minuspunkten (Platz 21) vorlieb nehmen. Punktabzug gab es auch für Leoni Leuwer (Königswinter). „Camissa Nera scheute einmal ganz fürchterlich in einer Ecke“, berichtete Lutter. „Sonst sah das alles sehr gut aus und hätte sicher eine Note in den 40ern ergeben.“ So wurden 50,2 Minuspunkte daraus (Platz 13). Auch die zweite Einzelreiterin Anna-Katharina Vogel (Biessenhofen) kam nicht ganz ungeschoren davon. Ihr McIde trat einmal gegen die Rails und sprang infolgedessen im Galopp um: 51,7/Platz 16.

 

Der Pechvogel des Tages war jedoch Hanna-Lea Kehrer (Reutlingen). Nach einem gelungenen Start, spielten ihr die Nerven ihres Cyrano in der Schritt-Tour einen Streich. Sie kam mit 57,9 Minuspunkten nicht über Platz 29 hinaus. „Sie hat das noch gut gelöst, aber das geht natürlich besser“,sagte Lutter und tröstete. „Die Bedingungen hier waren auch nicht einfach. Es ist ein sehr offenes Viereck, auf dem sich die Ponys auch mal von außen schnell ablenken lassen.“

 

Hoch konzentriert zeigte sich der in Frankreich gezogene ehemalige Vizeeuropameister Mon Nantano des Florys (v. Natano – Hand in Glove xx). Unter dem Sattel der Französin Luce Bentejac kam er auf nur 32,7 Minuspunkte. „Ich glaube, das ist das beste Ergebnis, das bei einer Pony-EM in der Dressur je erzielt wurde“, sagte Lutter. Das Paar konnte in diesem Jahr bereits das CCIP* Marbach gewinnen und startet von der Pole Position in die rund 4.000 Meter lange Geländestrecke. Auf dem dritten Platz liegt nach der Dressur die Italienerin Carolina Carnevali mit Fine and Smart (43,5).

 

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