Genf. Angelica Augustsson und Pius Schwizer waren die großen Sieger das Samstagabends beim 51. Internationalen Turnier in Genf. Bis zum Weltcupspringen am Sonntagnachmittag zeichnete sich von den Deutschen nur  Marco Kutscher als Gewinner aus.

Der 51. CHI in Genf  ist ziemlicher im Griff der einheimischen Springreiter. Die großen Prüfungen gewannen sie bisher alle. Zuletzt am späten Samstagabend die Konkurrenz über zwei Runden mit Hindernissen bis zu einer Höhe von 1,60 m, die sicherte sich der frühere Mannschafts-Europameister Pius Schwizer auf dem belgischen Wallach Ulysse überlegen und als Prämie umgerechnet 29.120 Euro. Mit fast vier Sekunden Rückstand – Zeitnahme in der zweiten Runde – belegte Team-Vizeweltmeisterin Penelope Leprevost (Frankreich) auf Maestro de la Loge den zweiten Platz (22.650 €), Dritter wurde Kanadas Olympiasieger Eric Lamaze auf dem Holsteiner Wallach Herald (17.800 €). Mit einem Abwurf im zweiten Umlauf war Mannschafts-Weltmeisterin Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen) auf der Holsteiner Stute Bella Donna als Sechste (7.300) Beste der deutschen Starter.

Das Zweipferde-Springen gewann die Schwedin Angelica Augustsson auf Tersina und Walter vor dem Schweizer Martin Fuchs auf Karin und Riot Gun und dem Franzosen Romain Duguet auf Menthe de Normandie und Otello du Soleil sowie Weltcupgewinner Christian Ahlmann (Marl) auf Firth of Clyde und Sebastian. Lediglich Angelica Augustsson, Schülerin und Angestellte des früheren Nachwuchs-Bundestrainers Dietmar Gugler (Pfungstadt), war mit beiden Pferden ohne Fehler geblieben.

Die Weltcup-Qualifikation der Viererzugfahrer beherrschte Australiens Weltmeister Boyd Exell eindeutig. Exell steuerte sein Gespann über zwei Runden souverän in 256,07 Sekunden auf den ersten Platz vor den niederländischen Mannschafts-Weltmeistern Koos de Ronde (260,34) und Theo Timmerman (305,13). Deutsche Gespanne waren nicht am Start.