Basel. Am Abend des vorletzten Tages des CSI in Basel schlug der Stall Ludger Beerbaum  zu. Um die erstmals ausgetragene Goldene Trommel“ siegte der Schwede Henrik von Eckermann, sein Chef Ludger Beerbaum wurde Dritter.

Bis auf Hans-Dieter dreher aus dem südbadischen Weil am Rhein bekamen deutsche Springreiter in Basel zunächst nichts bis gar nichts ab. Doch um die sogenannte Goldene Trommel, der Goldenen Peitsche von Nörten-Hardenberg nachempfunden, kam der Riesenbecker Turnierstall des viermaligen Olympiasiegers und neunmaligen deutschen Titelträgers Ludger Beerbaum groß heraus. Vor 5.000 Zuschauern in der St.-Jacobshalle gewann sein 29 Jahre alter schwedischer Schüler Henrik von Eckermann auf der unglaublich fliegenden Holsteiner Stute Quibell mit fast einer halben Sekunde Vorsprung im Stechen vor dem Franzosen Patrice Delaveau auf Ornella Mail und seinem Chef Ludger Beerbaum auf Gotha, der ebenfalls fehlerfrei blieb, aber nicht alles riskierte. Dotiert war die erstmals ausgetragene „Goldene Trommel“ mit 50.000 Franken (41.500 €).

Der kommende Olympiastarter Henrik von Eckermann nahm einen Scheck in Höhe von umgerechnet 14.000 Euro entgegen, an Delaveau gingen 8.300 und an Beerbaum (48) 6.200.

Mannschafts-Vizweltmeister Delaveau nahm als Sieger im Kleinen Finale am Sonntagmorgen – Erster im Stechen auf  der pfeilschnellen Stute Ornella Mail – nochmals 8.300 € mit.

Den Wettbewerb „Goldene Trommel“ spickte Hauptsponsor Dr. Thomas Straumann, Geschäfts- und Pferdemann, in Nörten-Hardenberg ab, wo seit über 50 Jahren um die begehrte Goldene Peitsche geritten wird. Die „Goldene Trommel“ in Basel im Original – eine Zwei-Fell-Trommel, 50 cm hoch, Durchmesser 45 cm - wurde eigens angefertigt, hat einen Wert von 10.000 Franken und bleibt ein Wanderpokal. Der Gewinner erhält zum Preisgeld eine Nachbildung zum Mirtnehmen, sein Name wird auf der Original-Trommel eingraviert.