Dortmund. Die internationalen Springprüfungen in der Dortmunder Westfalenhalle begannen mit Erfolgen für Markus Renzel und die Schwedin Angelica Augustsson. Dressur-Erfolg für Laura Bechtolsheimer.

Zum Auftakt des in früheren Zeiten größten Hallenreitturniers der Welt in der Dortmunder Westfalenhalle gewann Markus Renzel (Alt Marl) auf Chico das erste internationale Springen vor der für die Ukraine reitenden Lohmarerin Katherina Offel auf Otello Star und dem Herforder Michael Symmangk auf Cleveland sowie dem Schweizer Popalgewinner Beat Mändli auf Webster.

In der ebenfalls nach Fehlerpunkten und Zeit ausgetragenen zweiten internationalen Konkurrenz im einstmals größten Kuppelbau Europas hieß die in Mannheim lebende Schwedin Angelica Augustsson auf Walter die Siegerin. Hinter der möglichen Schwiegertochter in spe des deutschen Springausschuss-Vorsitzenden Peter Hofmann platzierten sich der für das Weltcupfinale im nächsten Monat in s`Hertogenbosch qualifizierte Luiz Francisco de Azevedo (Brasilien) auf Cashmire und Sarah Nagel-Tornau (Attendorn) auf Baquita auf den nächsten Rängen, Vierter wurde Alois Pollmann-Schweckhorst (Warstein) auf Cesanna vor der von Bundestrainer Otto Becker gecoachten Schweizerin Alexandra Fricker auf Paille.

Überlegene GP-Siegerin Laura Bechtolsheimer

In der Dressur setzte sich die dreimalige britische Vizeweltmeisterin Laura Bechtolsheimer – mit dem Team hinter den Niederlanden sowie in Special und Kür jeweils hinter Edward Gal auf Totilas – auf Mistral Hojris im Grand Prix durch. Die fünf Punktrichter gaben ihr insgesamt 81,170 Prozentpunkte, damit lag die Mannschafts-Europameisterin deutlich vor der Konkurrenz. Hinter der 27 Jahre alten Engländerin, die mit dem Team in Rotterdam im letzten Jahr auch erstmals Gold für Großbritannien gewann, erreichten Kristina Sprehe (Cloppenburg) auf dem elfjährigen Hengst Desperados (79,894) und die frühere Mannschafts-Olympiasiegerin und zweimalige Weltcupgewinnerin Ulla Salzgeber (Kaufbeuren) auf Herzrufs Erbe (78,894) die nächsten Plätze.

Auf den folgenden Positionen fanden sich Victoria Max-Theurer (Österreich) auf Augustin (77,298), Dorothee Schneider (Framersheim) auf Diva Royal (75,319) und die fünfmalige Olympiasiegerin und nationale Rekordmeisterin Isabell Werth (Rheinberg) auf Warum Nicht (75,064) ein.