Beat Mändli auf dem Oldenburger Wallach Louis, der auf der Magna Racino-Tour bei Wien wegen einer Kolik operiert werden musste - schlecht für Olympia...

(Foto: Tomas Holcbecher)

Wien. Beat Mändlis Olympiapferd Louis musste wegen Kolik operiert werden.

Den Ausflug zur österreichischen Magna Racino Spring Tour hat sich der Schweizer Spitzenreiter Beat Mändli sicher anders vorgestellt. Noch zu Beginn der Veranstaltung erklärte er auf die Fragen nach seinem Spitzenpferd Louis, dass der zwölfjährige Oldenburger Wallach hier nach seiner verdienten Pause nun in Ruhe auf die Freilandsaison vorbereitet werde und er natürlich auch die Olympischen Spiele im Visier habe.

"Die ersten Sprünge waren gut, aber am Sonntag hat er leicht zu koliken begonnen. Gott sei Dank gibt es hier im Pferdesportpark Magna Racino eine Klinik, und so bekamen wir von Beginn an professionelle Hilfe. Man entschied schlussendlich, dass wir um eine OP leider nicht herumkommen würden. Weiter zuzuwarten hätte ein zu großes Risiko bedeutet", so der fünfmalige Grand Prix-Sieger von Wien über den Gesundheitszustand des 12-jährigen Lord Pezi-Sohnes, der im Besitz des Schweizers Paul Bücheler steht.

"Wir hatten riesengroßes Glück, man musste keinen Darmanteil entfernen, Gott sei Dank! Jetzt müssen wir die üblichen vier bis fünf Tage nach der OP abwarten, dass die Darmtätigkeit wieder optimal läuft."

Ob er nun die Olympischen Spiele abgeschrieben habe, darauf meinte der frühere Weltcupgewinner: "Die Hoffnung stirbt zuletzt. Sicher muss alles extrem optimal verlaufen, aber möglich ist es schon und abgeschrieben sind die Spiele für mich noch nicht."

Erzwingen wolle er aber auch nichts, weil es ihm um sein Pferd gehe, das ihm in so vielen Parcours dieser Welt erfolgreicher Partner gewesen wäre. „Mein Dank gilt jedenfalls Dr. Hagen Zappe und seinem Team“, meint er noch, bevor er zum Treffen mit Besitzer Paul Bücheler ging, der auch in den Pferdesportpark angereist war.