Anky Van Grunsven will zum siebten Mal nach Olympia Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Montag, 30. April 2012 um 11:05

 

Antwerpen/ Saumur. Nick Skelton vor Pius Schwizer im Großen Preis von Antwerpen, in Saumur probte Anky Van Grunsven eine mögliche Rückkehr nach Olympia mit dem 18-Jährigen Salinero…

 

 

Der Große Preis der Springreiter in Antwerpen endete mit dem Sieg des Briten Nick Skelton. Der jetzt 54 Jahre alte Weltcupsieger von 1995 siegte auf dem Hengst Big Star – von Quick Star – nach zwei Umläufen überlegen vor dem Schweizer Pius Schwizer auf Power Play, der wie Skelton ohne Fehler blieb, doch in der zweiten entscheidenden Runde nach Zeit fast zehn Sekunden langsamer war. Dritter mit Bestzeit, doch einem Abwurf, wurde Kanadas Olympiasiger Eric Lamaze auf der Stute Chin de Muze. Preisgeld für den oftmaligen Medaillengewinner bei Europa- und Weltmeisterschaften von der britischen Insel: 23.100 Euro. An den Weltcup-Zweiten von s`Hertogenbosch vor einer Woche gingen 14.000, Lamaze kassierte 10.500 €.

 

Einziger Deutscher im Feld war Daniel Deußer bei seinem letzten Ritt für den holländischen Stall von Jan Tops. Er hatte auf dem Schimmel Untouchable drei Abwürfe und erreichte die zweite Runde nicht.

 

Saumur als Olympia-Test für Anky

 

Anky Van Grunsven (44), die als bisher einzige Dressurreiterin dreimal hintereinander Olympiasiegerin wurde, nämlich 2000, 2004 und 2008, möchte in London zum siebten Mal an Olympischen Spielen teilnehmen. Und zwar mit dem jetzt 18-Jährigen Hannoveraner Wallach Salinero, der sie 2004 und 2008 zu Einzelgold trug. Mit Salinero erhofft sie sich Aufnahme in die niederländische Equipe, die erstmals in der Geschichte Team-Olympiasieger werden möchte. Und wie auch in Deutschland zählt für jeden Verband in erster Linie der Mannschafts-Erfolg. Und dazu braucht man nervenstarke Teamreiter und sichere Punkteholer. Und dafür steht zweifellos die neunmalige Weltcupgewinnerin, die ihre große internationale Laufbahn fast schon abgeschlossen hatte. Doch nun zeigt sich Salinero derart frisch, dass sie mit Ehemann und Biondscoach Sjef Jenssen den Wallach nochmals für ein letztes großes Championat aufbauen will.

 

Der Beginn war sicherlich nicht schlecht. In Saumur (Frankreich) belegte sie mit 73,681 Punkten im Grand Prix und mit 74,333 Zählern im Grand Prix Special – beide Prüfungen zählen zum Team-Wettbewerb bei Olympia – jeweils den zweiten Platz hinter dem Spanier Juan Manuel Munoz auf dem Schimmelhengst Fuego (74,021 bzw. 74,689).

 

Die Kür-Tour dominierte die erst 19 Jahre alte Spanierin Morgan Barbacon auf dem holländischen Hengst Painted Black, der vor zwei Jahren für angeblich über drei Millionen Euro von Anky Van Grunsven an die Eltern der Südländerin ging. Trainerin wurde außerdem Anky Van Grunsven. Morgan Barbacon siegte im Grand Prix mit 75,340 Zählern vor dem dreifachen Weltmeister Edward Gal (Niederlande) auf dem Rappen Undercover (73,681), in der Kür erzielte sie 79,875 Punkte, Gal wurde mit dem Wallach Zweiter (77,8).

 

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