Für Großbritannien geht`s um Gold in der Dressur - für Deutschland um Silber oder Bronze Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Donnerstag, 02. August 2012 um 18:47

 

London. Der Hufschlag zu Mannschafts-Gold in der Dressur führt an den Briten nicht vorbei. Zwei von drei Teamreitern legten bereits die Spur. Guter Auftakt von Dorothee Schneider.

 

 

Der Auftakt der Olympischen Dressur in London unterstrich die Goldrolle der Briten. Europameister Großbritannien hatte Carl Hester auf Uthopia (77,720) und Laura Bechtolsheimer auf Mistral Hojris (76,830) auf den ersten Plätzen des Grand Prix zum Auftakt der Teamwertung, die sich erstmals aus Grand Prix und Grand Prix Special zusammensetzt. Für Großbritannien folgt noch die keineswegs schwache Charlotte Dujardin auf Valegro, immerhin „Weltrekordhalterin“ im Grand Prix Special. Die Briten, die noch nie eine Goldmedaille in der Dressur gewannen, haben sicherlich die besten Aussichten auf den Sieg, auf heimischem Sand im Greenwich Park vor 25.000 Zuschauern.

 

Um Silber oder Bronze reiten wohl Deutschland und die Niederlande. Die Holländer, die zwar Anky Van Grunsven auf Salinero als erfolgreichste Einzelsiegerin bei Olympia mit drei Goldmedaillen ins Viereck schickten, begannen mit 73,343 Prozentpunkten durch Anky Van Grunsven, das war auf dem 18 Jahre alten Hannoveraner wahrlich nicht schlecht, aber nicht genügend für einen Anspruch auf Gold.

 

Deutschland begann mit Olympia-Neuling Dorothee Schneider(43) aus Framersheim mit einem ausgezeichneten Punkteergebnis, die Nachrückerin ins Team auf der Rappstute Diva Royal  erzielte 76,277 Zähler, damit war sie Dritte des ersten Tages, vor der Dänin Anna Kasprzak auf dem ehemaligen Koschel-Wallach Donnperignon (75,289) und Van Grunsven sowie der erst 19 Jahre alten Spanierin Morgan Barbancon auf dem Rapphengst Painted Black (72,751), der früher von Anky Van Grunsven vorgestellt wurde und für angeblich vier Millionen Euro an deren Eltern – Vater Diamantenhändler, Wohnsitz Genf – veräußert wurde. Trainerin blieb Anky Van Grunsven.

 

Die deutsche Einzelstarterin Anabel Balkenhol (Rosendahl) wurde auf Dablino sicherlich unterbewertet, mit 70,322 Punkten belegte zunächst Rang neun.

 

Für Deutschland gehen am zweiten Tag die deutsche Meisterin Helen Langehanenberg (Havixberg) auf Damon Hill und Kristina Sprehe (Cloppenburg) auf Desperados an den Start, für die Niederlande noch der dreifache Weltmeister Edward Gal auf Undercover und Doppel-Europameisterin Adelinde Cornelissen auf Parzival.

 

Im Gegensatz zu früheren Olympischen Spielen zählen zur Teamwertung Grand Prix und Grand Prix Special. Die Einzelmedaille wird in der Kür entschieden.

 

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