Bei den Olympischen Spielen in London waren Pferde aus deutscher Zucht in den Vielseitigkeitsprüfungen hoch erfolgreich. So gingen acht der theoretisch 18 möglichen Medaillen (15 in der Mannschafts- und drei in der Einzelwertung) an deutsche Pferde. Bei den Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde in Verden war die deutsche Pferdezucht nicht minder erfolgreich und stellte im Finale der Fünfjährigen sowohl den Sieger als auch den Zweitplatzierten.

Den Sieg und damit die Goldmedaille bei den fünfjährigen holte sich der Oldenburger Sa Coeur (v. Sir Donnerhall – Don Davidoff). Mit seiner Reiterin Eva Möller (Hagen a.T.W.) erzielte der vom Gestüt Lewitz gezüchtete dunkelbraune Wallach die Wertnote von 9,38. Bereits in der Qualifikationsprüfung zum Finale hatte Sa Coeur das Teilnehmerfeld dominiert.

Platz zwei und damit Silber ging an den westfälischen Hengst Revolverheld (v. Rockwell – Landstreicher). Der von der Zuchtgemeinschaft Maria und Heinz Könemann (Gronau) gezogene Braune, der von Ann-Christin Wienkamp (Ibbenbüren) vorgestellt wurde, brachte es auf eine Wertnote von 8,98. Dritter wurde der KWPN-Hengst Duval´s Capri Sonne Jr. (v. Rhodium – San Remo) mit Dinja van Liere (Niederlande) im Sattel.

Drittbestes deutsches Pferd war der Oldenburger Discovery OLD (v. Dimaggio – Classiker). Der von Josef Böckmann (Garthe) gezogene Fuchswallach kam mit seinem Reiter Heiner Schiergen (Krefeld) auf die Wertnote 8,8 und damit auf Platz vier.