Jessica Kürten im Weltcup vor Marco Kutscher Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 28. Februar 2010 um 18:51

 

Göteborg. Wie in Leipzig gewann die Irin Jessica Kürten nun in Göteborg das Weltcupspringen  vor Marco Kutscher auf Cash. Die letzte Qualifikation der Westeuropaliga findet in s`Hertogenbosch (25. bis 28.März) statt, das Finale der 32. Serie, die in Göteborg 1979 den Siegeszug antrat, wird in Genf organisiert (14. bis 18. April).

 

Wenn es darauf ankommt, und wenn Tempo verlangt wird zum Siegen, da ist Jessica Kürten kaum zu schlagen. Die 40 Jahre alte Nordirin, seit 1998 mit ihrem Ehemann Eckard in Hünxe am Niederrhein zuhause auf eigener Anlage, siegte in Göteborg auf der Westfalen-Stute Libertina – Vater der großartige Hengst Libero, der unter Weltmeister Jos Lansink 1994 den Weltcup gewann – nach Stechen gegen den früheren deutschen Doppel-Europameister Marco Kutscher (Riesenbeck) auf Cash und ihren Landsmann und Ex-Weltmeister Dermot Lennon auf Elite. Preisgeld für Jessica Kürten, die vor wenigen Wochen in Leipzig zum dritten Mal hintereinander den Grand Prix auf Libertina  als Beste beendete, umgerechnet rund 37.000 Euro, an Kutscher gingen 25.400, an Lennon noch 17.800.

 

Sieben Paare ohne Fehler im Stechen

 

Im Stechen blieben sieben Paare ohne Fehler.  Jessica Kürten, die mit der Stute Bonita 2001 zum Team gehörte, die erstmals die Goldmedaille bei einer Europameisterschaft für Irland holte, war im Stechen fast eine Sekunde – 81 Hundertstel – schneller als Kutscher auf dem Holsteiner Wallach, noch weniger fix beendete Lemmon, Weltmeister 2002 in Jerez de la Frontera, den letzten Parcours vor 10.000 Zuschauern.

 

Beerbaum im Stechen zehn Fehlerpunkte

 

Der viermalige Olympiasieger Ludger Beerbaum, Chef von Marco Kutscher, sammelte auf der jungen gerade neun Jahre alten Ausnahmestute Gotha – das Paar gewann in Stuttgart im letzten November die Weltcupprüfung – im Stechparcours zehn Fehlerpunkte ein,  wurde Neunter von neun in der entscheidung, was damit den vorletzten Platz bei der Platzierung bedeutete.

 

Pech hatte der zweimalige Mannschafts-Olympiasieger Lars Nieberg (Homberg/ Ohm). Der baldige alleinige Herr auf Gestüt Wäldershausen in Hessen verpasste auf Lord Luis wegen eines Zeitfehlerpunktes im Normalparcours das Stechen und war damit genauso wenig im Geld wie der frühere Team-Olympiasieger Marcus Ehning (Borken), der im Normalumlauf  auf Sabrina einen Abwurf hatte.

 

Marco Kutscher übernahm Führung

 

Durch seinen zweiten Platz und den damit verbundenen 17 Zählern übernahm der Olympia-Dritte von Athen, Marco Kutscher, mit 81 Punkten die Führung in der Gesamtwertung des Weltcups der Westeuropaliga vor dem Schweizer Team-Europameister Pius Schwizer (77), der in Göteborg auf Carlina Sechster wurde. Die 13. und damit letzte Qualifikation der schwersten Liga der Welt dieser globalen Serie findet im niederländischen s`Hertogenbosch (25. bis 28. März) statt, das Finale wird in Genf (14. bis 18. April) ausgetragen.

Qualifiziert für das Endturnier sind bisher aus Deutschland Kutscher, der zweimalige Cupgewinner Ehning, der deutsche Meister Philipp Weishaupt (Riesenbeck) und Ludger Beerbaum, der als erster Deutscher 1993 den Pokal holte. Als bisher einzige hatten Hugo Simon (Österreich) und der Brasilianer Rodrigo Pessoa bereits dreimal die Stele aus Bergkristall in der Hand.

 

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