Alfonso de Miranda Neto: Reiter, Cheforganisator und PR-Mann Drucken
Geschrieben von: Susanne Strübel   
Montag, 13. August 2012 um 11:02

 

Alvaro Alfonso de Miranda Neto auf dem Wallachh Bogeno im olympischen Parcours im Londoner Greenwich Park

 

London. Für den Brasilianer Alvaro Alfonso de Miranda Neto ist die Veranstaltung im Oktober in Rio de Janeiro mehr als nur ein 5,5 Millionen-Euro-Springreiterturnier, er ist Cheforganisator, selbst aktiv und PR-Mann für Reiten im Hinblick auf die nächsten Olympischen Sommerspiele 2016 am Zuckerhut.

 

 

Mit dem zwölften Platz in der Einzelwertung war Álvaro Alfonso de Miranda Neto nicht ganz zufrieden. „Ich hatte mir insgeheim schon etwas mehr ausgerechnet“, gibt der 39 jährige Brasilianer zu, nachdem er bereits 1996 (Atlanta) und 2000 (Sydney) eine Bronzemedaille mit dem brasilianischen Team gewann, das wollte er bei seinen fünften Olympischen Spielen gern wiederholen. Überaus angetan war er von der Organisation der  Reitveranstaltungen im Londoner Greenwich Park vor aus organisatorischer Sicht. „Was die Briten geleistet haben, ist aller Ehren wert. Das waren wunderbare Spiele. Alles hat gepasst: der Boden, die Hindernisse, die Anforderungen im Parcours, und natürlich die Atmosphäre!“ Doda, so wird Álvaro Alfonso de Miranda Neto innerhalb der Reiterszene weltweit genannt, möchte in drei Monaten, bei seinem eigenen Turnier in Rio de Janeiro gerne Einiges übernehmen, wenn es von 5. Bis 7. Oktober in Brasilien bei der zum sechsten Mal ausgetragenen OI Athina Onassis Horse Show mit einem Etat von etwa 5,5 Millionen Euro. Damit gehört das Turnier zu den höchstdotierten weltweit. Es geht aber um viel mehr als um Springreiten. Musik, Mode, gastronomische Highlights werden geboten, so dass die Veranstaltung auch in diesem Jahr wieder ein hochklassiges gesellschaftliches Event sein wird.

„Ich habe inzwischen so viele Jahre lang selbst als Turnierreiter erleben können, wie unterschiedlich die Veranstaltungen sind“, sagt Doda. In einem Notizbüchlein hat der gewissenhaft und akkurat arbeitende Springreiter dabei aufgeschrieben, was ihm besonders gut gefällt bei den Events rund um die Welt. „Bei meinem eigenen Turnier versuche ich, alles, was mir in den vielen Jahren gefallen hat, selbst zu realisieren.“ So liegt dem 19. der Weltrangliste nicht nur das Wohlergehen der Pferde und seiner Kollegen am Herzen. Er kümmert sich auch besonders um die Pfleger. Doda: „Schließlich sind sie es, die sich den ganzen Tag aufopferungsvoll um unsere Tiere kümmern.“ Die Pfleger werden gut untergebracht bei der OI Athina Onassis Horse Show, der Zeitplan ist darauf ausgerichtet, dass es auch mal für sie eine Pause gibt, außerdem erhalten alle  ein schönes Willkommensgeschenk.

 

"Doda" mit Ehefrau, der Milliardärin Athina Onassis

(Fotos: Julia Rau)

In Brasilien, das die nächsten Olympischen Sommerspiele 2016 ausrichten wird, ist der Reitsport im Kommen. Das Interesse von Fernsehsendern und Sponsoren ist enorm. „Meine Frau und ich versuchen, in meiner Heimat den Reitsport so gut wie möglich zu fördern“, erläutert Doda. Seine Frau Athina Onassis de Miranda engagiert sich als Schirmherrin für die Veranstaltung. Sie reitet längst auf 5-Sterne-Niveau und startet auch in Rio de Janeiro.

Doda ist Cheforganisator und reitet ebenfalls – außerdem kümmert er sich seit fünf Jahren in Rio um ein Projekt für benachteiligte Familien in Sao Paolo, die  Associação Paulista de Apoio a Família  (APAF). Frauen sind nach Ansicht der regierungsunabhängigen Organisation dafür verantwortlich, dass sich Probleme und Mißstände in Familien zum Guten ändern können. Dies unterstützt auch Doda mit seinem Turnier. Dem zweifachen Vater liegt viel daran, dass die Kinder in den Familien Spaß am Leben haben. Dafür nimmt er sich auch persönlich viel Zeit.

 

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