Donaueschingen. Wie in Münster vor drei Wochen gewann Anabel Balkenhol auch in Donaueschingen Grand Prix und Grand Prix Special der Dressurreiter überlegen. Doppel-Olympiasieger Michael Jung Zweiter im Springen der Nachwuchspferde.

Am Ende der Freiluft-Saison kommt Anabel Balkenhol (40) so richtig in Hochform. Die Berufsreiterin aus Rosendahl, Weltmeisterschafts-Dritte mit der Equipe 2010 in Lexington, gewann wie in Münster beim „Turnier der Sieger“ auf dem Hannoveraner Wallach Dablino nach dem Grand Prix auch den Grand Prix Special überlegen. Im GPS gaben die fünfg Richter insgesamt 77,489 Punkte, Zweite wurde die zweifache Weltmeisterin von Jerez de la Frontera 2002, Nadine Capellmann (Aachen) auf der Stute Girasol (74,644), den dritten Platz belegte die Team-Olympiazweite Dorothee Schneider (Framersheim) auf der Westfalen-Stute Forward Looking (71,822).

Hinter Fabienne Lütkemeier (Paderborn) auf d`Agostino (71,578), Helen Langehanenberg (Havixbeck) auf Fürst Khevenhüller (71,178) und Sabine Becker (Castrop) auf Lamarc (70,889) wurde die fünfmalige Olympiasiegerin Isabell Werth (Rheinberg) auf dem rheinischen Wallach El Santo (70,422) nur Siebte, völlig verhauen war die zweite Piaffe, für die die Juroren lediglich Noten zwischen 1 und 3 gaben – Lektion praktisch nicht ausgeführt, oder nur angedeutet. Dennoch hatte die internationale Richterin Katrina Wüst (München) das Paar auf Rang 3.

Bei den letzten beiden herausragenden Springprüfungen vor dem Großen Preis als Höhepunkt tauchte auch Vielseitigkeits-Olympiasieger Michael Jung (Horb) vorne auf. Im Stechen der Konkurrenz für Nachwuchspferde belegte der Schwabe auf dem siebenjährigen Schimmel-Hengst Sportsmann-S den zweiten Platz hinter dem Münchner Max Kühner auf Zwitser. Im Zeitspringen siegte David Will (Pfungstadt) auf Urbane vor Tim Rieskamp-Gödeking (Steinhagen) auf Royale`s Son.