Helsinki. Nach Jeroen Dubbeldam in Oslo gewann der Franzose Roger-Yves Bost in Helsinki das zweite Weltcupspringen der neuen Saison. Bester Deutscher: Philipp Weishaupt auf Rang 12.

Erstmals gewann der Franzose Roger-Yves Bost (46) ein Weltcupspringen. „Bosty“, wie er genannt wird, siegte auf der früher von Jessica Kürten (Irland) vorgestellten Stute Myrtille Paulois beim zweiten Springen der Saison in Helsinki im Stechen vor dem Spanier Sergio Alvarez Moya auf dem bis vor einigen Monaten unter dem britischen Team-Olympiasieger Nick Skelton überaus erfolgreich gegangenen Holsteiner Wallach Carlo. Vorsprung von Bost auf den Iberer: Neun Hundertstelsekunden. Für den Franzosen, Mannschafts-Weltmeister 1990 in Helsinki, gab es 30.000 Euro, an Moya gingen 24.000. Den dritten Platz belegte der niederländische Sydney-Olympiasieger Jeroen Dubbaldam, der in Oslo erfolgreich war zum Auftakt der 35. Weltcup-Saison seit 1978, auf der Stute Utascha. Eebenfalls ohne Fehler blieben auf den nächsten Plätzen Scott Brash (Großbritannien) auf Hello Sanctos, dessen Landsmann William Funnell auf Billy Angelo und Frankreichs Ex-Europameister Kevin Staut auf Silvana.

Bester Deutscher war als Zwölfter Exmeister Philipp Weishaupt (Riesenbeck) auf dem Hengst Catoki, der gerade noch das letzte Geld abbekam, nämlich 3.000 Euro. Ohne Prämie reisten im Weltcup ab der Münchner Max Kühner nach dem 18. Platz auf Clintop (4 Fehlerpunkte) und Daniel Deußer (Hünfelden), der auf Lilly Fee mit acht Fehlerpunkten aus dem Normalumlauf kam.

In der Gesamtwertung führt nach zwei Konkurrenzen Dubbeldam mit 35 Punkten vor Moya (32) und Scott Brash (25). Die beiden Riesenbecker Marco Kutscher und Philipp Weishaupt liegen mit je fünf Zählern auf Platz 18. Das nächste Springen findet im Rahmen des 5-Sterne-CHI in Lyon (31.10. bis 4.November) statt.