Springreiter-Nationenpreise nach neuem Modus Drucken
Geschrieben von: FN-Pressestelle/ DL   
Donnerstag, 08. November 2012 um 19:11

 

Istanbul (fn-press). Die Generalversammlung des Weltverbandes (FEI) stellte während der Generalversammlung in Istanbul die Weichen für die Nationenpreise der Springreiter. Aachen gehört zu Liga Europa I. Saudi-Araber investieren 16 Millionen Euro.

 

Die „Länderspiele“ werden ab Anfang 2013 bis 2016 von Sponsoren aus Saudi-Arabien finanziert und heißen künftig „Furusiyya FEI Nations Cup“.

In enger Absprache mit der European Equestrian Federation (EEF), dem Zusammenschluss der europäischen Reitsportverbände, legte das Präsidium des Weltverbandes FEI die neuen Rahmenbedingungen für die Nationenpreise der Springreiter fest: Bis 2016 unterstützen Sponsoren aus Saudi-Arabien die Serie jährlich mit vier Millionen Euro, insgesamt 16 Millionen. In sechs Ligen (Divisionen) werden die Nationenpreise ausgetragen: Europa I und II, Nord- und Zentralamerika, Mittlerer Osten, Asien/Australien sowie Afrika. Die besten Teams aus allen Ligen treten zu einem Finale an.

 

Die bisherigen europäischen Top-Turniere der Liga Europa I (La Baule, Rom, St. Gallen, Aachen, Falsterbo, Rotterdam, Hickstead und Dublin) können auch künftig Qualifikationen fürs Finale ausrichten, alle anderen Nationenpreis-Turniere in Europa werden in Liga II geführt – sofern sie dies wollen und die für die Liga vorgeschriebenen Mindestgewinngelder ausschütten können. Die beiden schlechtesten Teams der Liga I rutschen in die Liga II ab, umgekehrt können die besten Teams aus Liga II aufsteigen.

 

Künftig müssen die Mannschaften bei vier zu Jahresbeginn festgelegten Turnieren an den Start gehen, um die nötigen Punkte für die Finalteilnahme zu sammeln. Ein Sieg des Teams wird mit 100 Punkten belohnt, ein zweiter Platz mit 90, ein dritter mit 82 usw. Trotz der Reduktion auf vier gewertete Turniere sind mehr Starts in Nationenpreisen möglich, etwa wenn Veranstalter Teams einladen, die schon diese vier Stationen absolviert haben, oder Veranstalter aus anderen Ligen stammen. Beispiel: Geht ein deutsches Team beim Nationenpreis von Calgary (Kanada) an den Start, bekommt es selbst bei einem Sieg keine Punkte für die Finalqualifikation, weil Calgary nicht zur Europa Liga I gehört.

Von den acht Teams der Europa-Liga I qualifizieren sich sechs für das große Finale. Dort starten insgesamt 18 Nationen aus den weltweit sechs Ligen. Alle Teams starten zunächst in einer Qualifikation. Die besten acht Teams ziehen ins Finale ein, die übrigen zehn reiten in einer Art Trostrunde. Das Finale soll  immer Ende September/Anfang Oktober ausgetragen werden. Der Ort wird jährlich neu festgelegt, vergleichbar mit dem Weltcup-Finale, das ebenfalls durch die Nationen „wandert“.

 

Der deutsche FN-Präsident Breido Graf zu Rantzau und FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach ziehen nach der Istanbuler FEI-Tagung eine positive Bilanz: „Ursprünglich wurden zwischen FEI und der europäischen EEF verschiedene Nationenpreis-Modelle mit unterschiedlichen Qualifikationswegen zum Teil kontrovers diskutiert. Ich bin froh, dass jetzt ein guter Kompromiss gefunden wurde, den alle Föderationen tragen können. Wir hoffen, dass die Nationenpreise der Springreiter durch das neue Konzept und das Engagement des neuen Sponsors aufgewertet werden“, so Lauterbach.

 

 

 

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