Rath und Isabell Werth vor Edward Gal Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Donnerstag, 25. März 2010 um 18:03

s`Hertogenbosch. Besser hätte der Beginn des internationalen Turniers in den Brabanthallen von s`Hertogenbosch in den Niederlanden nicht für Deutschlands Dressurreiter laufen können. Im Grand Prix der Special-Tour außerhalb des Weltcupfinals waren zwei Deutsche vor Edward Gal dem Weltranglisten-Ersten des Gastgeberlandes.

 

Sieger des „Rahmen-Grand-Prix“ wurde der deutsche Meister Matthias Rath (Kronberg), der am letzten Wochenende in Dortmund bereits eine großartige Leistung ablieferte und das Finale der Meggle-Tour gewann. Und wie in der Dortmunder Westfalenhalle gewann er -  wiederum auf dem Oldenburger Wallach Sterntaler - mit 73,659 Prozentpunkten vor Weltmeisterin Isabell Werth (Rheinberg) auf ihrem Paradepferd Satchmo (72,723) und dem Weltranglisten-Ersten Edward Gal (Niederlande), der auf seinem „Zweitpferd“ Sister de Jeu (71,957) saß, da er seinen Hengst Totilas im Finale um den Weltpokal logischerweise einsetzt.

 

Überraschend wurde die dreimalige Olympiasiegerin Anky Van Grunsven (Niederlande) vor heimischem Publikum und auch noch auf ihrem Ausnahme-Wallach Salinero (70,510) von der Warendorferin Carola Koppelmann auf der Stute Rom (71,021) gar auf den vierten Platz verbannt. Für das Weltcupfinale hatte sich Van Grunsven nicht qualifizieren können, da für das Endturnier pro Nation nur drei Reiter zugelassen sind, sie aber war in der Endbilanz der Qualifikationen lediglich Vierte geworden.

 

Wann kommt die Gelbe Karte wirklich?

 

Im Hinblick auf die Richterei muss wieder einmal gesagt werden, dass die Parteilichkeit, aus welchen Gründen auch immer, anscheinend nicht auszumerzen ist. So setzte die niederländische „Unparteiische“ ihren Landsmann Edward Gal mit deutlichem Punktevorsprung im Vergleich zu den Kollegen auf Platz 1, nur dadurch wurde der Doppel-Europameister sogar noch Dritter. Zwei von fünf Richtern hatten den blonden Weltcup-Favoriten gar nur als Vierten gesehen, einer sogar lediglich als Fünften.

 

Vor nicht langer Zeit war wie im Eiskunstlauf auch in der Dressur mit der Einführung der Gelben Karte für offensichtliches parteiisches Richten  gedroht worden. Solange der Karton aber nicht gezogen wird, dürfte sich also wenig ändern.

 

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