Drei Niederländer vor Isabell Werth Drucken
Geschrieben von: Dennis Peiler (FN-Press)   
Freitag, 26. März 2010 um 09:21

 

s`Hertogenbosch. Beim 25. Finale um den Dressur-Weltcup am Samstagnachmittag spielen die Niederländer eindeutig die Hauptrollen. Den Grand Prix als Vorprüfung dominierten sie klar. Doch in die Endwertung fließt dieser Wettbewerb seit Jahren nicht mehr ein, nur die Kür zählt. Der Grand Prix de Dressage ist nur wichtig für die Auslosung der Startfolge in der Kür. Die besten fünf Reiter aus dem Grand Prix reiten ihre Kür somit am Ende der Konkurrenz, nicht gesagt ist jedoch, dass der Grand Prix-Erste auch die Kür als Schlussreiter angeht.

 

Die deutschen Dressurreiter haben einen guten Start beim Weltcup-Finale im niederländischen s`Hertogenbosch erwischt. Alle deutschen Paare erreichten im Qualifikations-Grand Prix für das Kürfinale am Samstag eine Top Ten-Platzierung.

Während die ersten drei Plätze an das Gastgeberland gingen, belegte die zweimalige Weltcupsiegerin Isabell Werth (Rheinberg) als beste Deutsche Rang vier. "Das war eine schwungvolle Vorführung mit viel Ausdruck. Zwischenzeitlich kam im Pferd Spannung auf, die Isabell aber schnell wieder in den Griff bekam", beurteilte Bundestrainer Holger Schmezer (Verden) die Leistung der fünfmaligen Olympiasiegerin. Werth erreichte mit dem 14-jährigen Hannoveraner Warum Nicht FRH.

 

"Das geht besser", so das kurze Fazit der erfolgreichsten deutschen Dressurreiterin. Mit 73,319 Prozentpunkten reihte sie sich in der Qualifikation hinter der siegenden Adelinde Cornelissen mit Jerich Parzival ein, die den Grand Prix mit über zwei Prozentpunkten Vorsprung (78,851) auf den Favoriten Edward Gal mit Moorlands Totilas (76,808) gewann. Dritte wurde mit Imke Schellekens-Bartels auf Hunter Douglas Sunrise (74,894 Prozent) ebenfalls eine Niederländerin.

 

Schmezer-Lob auch für Koppelmann und Rath

 

Positiv bewertete der Bundestrainer auch die Leistungen der beiden Perspektivgruppenreiter Matthias Alexander Rath (Kronberg) und Carola Koppelmann (Warendorf). "Matthias hat eine solide, fehlerfreie Runde gezeigt. Triviant-Unicef stand gut in der Anlehnung und Matthias hatte ihn immer vor sich." Die Zufriedenheit war auch dem Deutschen Meister Rath anzumerken, der den Grand Prix mit 70,511 Punkten als Siebter beendete. "Obwohl der Wallach beim Abreiten noch etwas heiß war, ließ er sich in der Prüfung sehr gut reiten. Wir hatten keine groben Fehler und mit über 70 Prozent bin ich zufrieden. Wenn wir im Finale auch unter die besten acht Paare kommen, wäre das prima", so der Student. Als "risikofreudig" und "schwungvoll" bezeichnete Schmezer den Ritt von Carola Koppelmann mit dem 17-jährigen Hannoveraner Le Bo, die mit 68,638 Prozent auf Platz neun kam. "Schade, dass wir einen Platz aus der Platzierung raus sind", sagte Koppelmann, die das Pferd als etwas "übermotiviert" bezeichnete und damit auch ihre Fehler bei der ersten Piaffe und den Zweierwechseln erklärte.

 

 

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