Großer Sport - große Gewinner beim Grand Prix der Global Champions Tour in Chantilly (von lks) Christian Ahlmann, Siegerin Beezie Madden und Scott Brash

(Foto: Sportfot)

Chantilly. Die US-Amerikanerin Beezie Madden gewann zum zweiten Mal ein Springen der Global Champions Tour – in Chantilly nach Stechen gegen Christian Ahlmann.

Vor dem Wasserschloss Chantilly nördlich von Paris triumphierte auf der achten Station der Global Champions Tour die US-Amerikanerin Elizabeth Madden (49). Nach zwei Runden und Stechen siegte die zweimalige Mannschafts-Olympiasiegerin und diesjährige Weltcupgewinnerin auf dem belgischen Wallach Cortes mit 1,5 Sekunden Vorsprung auf den Weltranglisten-Ersten Christan Ahlmann (Marl) auf dem Hengst Codex One. Beezie Madden, 2007 auch Siegerin im Großen Preis von Aachen, im Vorjahr hinter Hans-Dieter Dreher Zweite in Chantilly auf der Global-Tour, kassierte von der mit 285.000 Euro dotierten Konkurrenz 94.050 Euro, Ahlmann, der in Hamburg im Mai erfolgreich war, 57.000 €. Mannschafts-Olympiasieger Scott Brash (Großbritannien) kam als Dritter mit Hello Sanctos auf 42.750 Euro – das sind 2.750 Euro mehr als den kommenden Springreiter-Europameister in vier Wochen im dänischen Herning – nach drei schweren Wertungsprüfungen – erwarten. Vorjahresgewinner Hans-Dieter Dreher (Weil am Rhein) hatte auf Magnus Romeo diesmal weniger Glück und erreichte nach zwölf Strafpunkten im ersten Umlauf die zweite Runde nicht.

Ebenfalls fehlerfrei blieben im Stechen in Chantilly Ludger Beerbaum (49) aus Riesenbeck als Vierter auf dem holländischen Hengst Zinedine (28.500) und die Schweizerin Jane Richard auf Pablo de Virton (17.100). Bestzeit im Stechen legte der Brasilianer Alvaro Affonso de Miranda Neto mit Bogeno hin, doch durch einen Abwurf kam er nicht über den fünften Platz hinaus. Nick Skelton (Großbritannien), Sieger im Großen Preis von Aachen beim diesjährigen CHIO von Deutschland, wurde mit dem holländischen Hengst Big Star Siebter bei einem Abwurf im Stechen. Er ließ seinen Verband bereits wissen, dass er für einen Einsatz bei der Europameisterschaft nicht zur Verfügung stehe. Sein Ziel in diesem Jahr ist der Gewinn des erstmals ausgeschriebenen Grand Slam, der jenen mit einer Million Euro – zusätzlich zum Preisgeld in den Springen -  beglückt, der die drei Großen Preise von Aachen, Calgary und Genf gewinnt. Für zwei Erfolge winken 500.000 Euro Extra-Prämie. In Aachen steckte Skelton das Sieggeld von 330.000 € ein.

In der Gesamtwertung der Global-Tour führt vor den letzten fünf Springen Ahlmann mit 185 Punkten vor der Portugiesin Luciana Diniz (166) und der Amerikanerin Laura Kraut (161). Dahinter folgen der Brite William Funell und Ludger Beerbaum (je 138).